CH211229A - Steuerungseinrichtung für Propeller, insbesondere Flugzeugpropeller, deren Flügel durch eine hydraulisch betätigte Vorrichtung verstellt werden. - Google Patents

Steuerungseinrichtung für Propeller, insbesondere Flugzeugpropeller, deren Flügel durch eine hydraulisch betätigte Vorrichtung verstellt werden.

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CH211229A
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pressure
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Inventor
Aktiengesell Maschinenfabriken
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Escher Wyss Maschf Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/38Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic
    • B64C11/40Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic automatic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


  Steuerungseinrichtung für Propeller, insbesondere Flugzeugpropeller, deren Flügel  durch eine hydraulisch     betätigte    Vorrichtung verstellt werden.    Die Erfindung betrifft eine Steuerungs  einrichtung für Propeller, insbesondere Flug  zeugpropeller, deren Flügel durch eine hy  draulisch betätigte Vorrichtung verstellt wer  den und die sich über einen normalen, festge  legten Verstellbereich hinaus verstellen lassen.  



  Um die Drehzahl     des,    Antriebsmotors von  Propellern konstant zu halten, werden Rege  lungsvorrichtungen vorgesehen, welche die  Propellerflügel innerhalb eines normalen,       festgelegten    und verhältnismässig kleinen       Verstellbereiches    zu verstellen gestatten. Vor  allem bei     Flugzeugpropellern    besteht aber das  Bedürfnis, die Flügel bei gewissen Flug  bedingungen über diesen normalen Verstell  bereich hinaus in extreme Endstellungen  bringen zu können. Solche sind die     Fahnen-          oder        Segelstellung    und die Bremsstellung.

    Eine     Verstellung    der Propellerflügel in die  Fahnenstellung kommt bei     mehrmotorigen     Flugzeugen in Frage. wenn einer der Motoren  aussetzt. Indem nämlich die Flügel des dem    aussetzenden Motor zugeordneten Propellers  in die     Fahnenstallung    gebracht werden, lässt  sieh     verhindern,    dass dieser Propeller durch  die Wirkung des Fahrtwindes den nicht mehr  arbeitenden Motor antreibt, was weitere Be  schädigungen des letzteren zur Folge haben  könnte. Gleichzeitig verursacht der Propeller,  dessen Flügel in die Fahnenstellung gebracht  worden sind, kleinsten Luftwiderstand. Bei  einmotorigen Flugzeugen kommt die Fahnen  stellung der Propellerflügel für Gleitflüge in  Frage.

   In die     Bremsstellung    werden die  Propellerflügel gebracht, wenn es sich darum  handelt, einen negativen Propellerschub zu  erhalten, um die Geschwindigkeit im Sturz  flug oder den     Auslaufweg    beim Landen zu       verringern.     



  Die besprochenen     beiden        extremen    Flügel  stellungen verursachen aber im     Fluge    immer  eine gewisse Gefahr,     wenn    nicht ge  nügend rasch oder ohne einen willkürlichen  äusseren Eingriff in dieselben übergegangen      wird. Um diesem Umstand Rechnung zu  tragen, sind bereits Vorrichtungen vorgeschla  gen worden, welche bewirken, dass die Pro  pellerflügel von einer bestimmten Lage an  ihrer Verstellung einen grösseren     Widerstand     entgegensetzen, so dass dann eine grössere  Kraft zu überwinden ist, als dies fair den  normalen Verstellbereich der Fall ist.

   Bei be  kannten Ausführungen dieser Art sind aber  zusätzliche Mittel, die     besonders    zu bedienen  sind, vorgesehen, um die Flügel über den  normalen Bereich hinaus verstellen zu können.  Dies hat. eine erhöhte Inanspruchnahme des  Piloten zur Folge und     bedingt    auch ein Mehr  gewicht, sowie eine verwickeltere und ver  hältnismässig viel Raum in Anspruch neh  mende Verstellvorrichtung.  



  Um diese Übelstände zu beheben, sind bei  der Steuerungseinrichtung gemäss vorliegen  der Erfindung ein unter der Wirkung von  Fliehkräften bewegtes Reglerorgan und ein  die Bewegung der Flügel in deren     Fahnen-          und    Bremsstellung beherrschendes Steueror  gan miteinander verbunden und durch einen  willkürlichen äusseren     Eingriff    so verstellbar,  dass zu einer Druckquelle, welche die Druck  flüssigkeit für das Verstellen der Flügel im  normalen Verstellbereich liefert, noch minde  stens eine zusätzliche     Druckquelle    zugeschal  tet wird, wobei dann gleichzeitig auf ein die  Höhe des Flüssigkeitsdruckes in der Steue  rungseinrichtung bestimmendes Organ im  Sinne einer Erhöhung des Druckes eingewirkt  wird,

   so dass die Verstellung der Flügel Über  den normalen, festgelegten Verstellbereich  hinaus unter der Wirkung einer grösseren  Druckmittelmenge und eines erhöhten hy     -          draulischen    Druckes erfolgt. Bei einer solchen       Steuerungseinrichtung    ermöglicht somit ein  einziger äusserer Eingriff, aus dem normalen  Arbeitsbereich in die extremen     Endstellungen     der Flügel überzugehen, was den Aufbau und  die Bedienung der     Steuerungseinrichtung     einfach zu gestalten sowie mit einem Min  destmass an Gewicht und     Raumbeanspru-          chung    auszukommen gestattet.

   Beides ist     na.-          mentlieh    in bezug auf Flugzeugpropeller  wichtig, wo Einfachheit der Bedienung, Be-    triebssicherheit, möglichst kleines Gewicht  und möglichst kleine Raumabmessungen von  grosser Bedeutung sind.  



  Die Zeichnungen veranschaulichen in ver  einfachter Darstellungsweise zwei Ausfüh  rungsbeispiele des     Erfindungsgegenstandes,     und zwar zeigt:  Fig. 1 die Steuerungseinrichtung in der  Lage, die sie bei der     Solldrehzahl    des Pro  pellers einnimmt, während  Fig. 2 und 3 die Einrichtung in deren  Lage bei höherer bezw. tieferer Drehzahl als  die Solldrehzahl des Propellers zeigen;  Fig. 4.zeigt die Einrichtung in der Lage,  die sie beim Steuern der     Propellerflügel    in  die Fahnenstellung und  Fig. 5 in der Lage, die sie beim Steuern  der     Propellerflügel    in die Bremsstellung ein  nimmt;

    Fig. 6 zeigt eine von Hand zu betätigende  Schaltvorrichtung, welche den Steuerungs  bereich der Einrichtung zu beeinflussen ge  stattet, und  Fig.7 ist ein Schnitt nach der Linie  VII-VII der Fig. 6;  Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform.  In den Fig. 1 bis 5 sind der Deutlichkeit  halber die Mittel zum Betätigen der     Steuer-          spindel    in einem grösseren Massstab gezeich  net als die Steuerspindel selbst.  



  Die normalerweise zur     gonstanthaltung     der Drehzahl eines nicht gezeichneten Pro  pellers mit hydraulisch verstellbaren Flügeln  dienende     Steuerungseinrichtung    weist Flieh  gewichte 1 auf, die während ihrer Drehung  von einer von einer     Feder    2     ausgeübten    Kraft  im     Gleichgewicht    gehalten werden. Die Flieh  gewichte 1 sind in einem ringförmigen Ge  häuse 3 bei 4 gelagert. Dieses Gehäuse 3 er  hält über ein Getriebe 5 von einer Antriebs  welle 6 aus, welche ihrerseits von dem nicht  gezeigten     Propellerantriebsmotor    betätigt  wird, eine Drehbewegung.

   Das Gehäuse 3       "eist    ferner zwei Anschläge 7, 8 auf, gegen       elche    die Gewichte 1 beim Erreichen eines  bestimmten Anschlages auftreffen. 9 bezeich  net eine Steuerspindel, welche je nach ihrer      Lage eine Druckflüssigkeit in eine Leitung  10 bezw. 11 zu gelangen oder aus derselben  abzufliessen gestattet. Die Leitungen 10, 11  führen zu einer nicht     gezeigten,    hydraulisch  betätigten Verstellvorrichtung für die Pro  pell.erflügel. Die Wirkungsverbindung zwi  schen den Fliehgewichten 1 und der Steuer  spindel 9 wird .durch Laschen 12 und eine  Traverse 13 hergestellt. Letztere wird bei  einer Pendelung der Gewichte 1 axial ver  schoben, wobei durch Vermittlung einer har  ten Feder 14 die Steuerspindel 9 mitgenom  men wird.

   Die Kraft der Feder 14 ist viel  grösser als der Widerstand, den die Steuer  spindel 9 bei einer axialen Verschiebung zu  überwinden hat, so dass die Spindel 9 jeder  Bewegung der Traverse 13 folgen kann. Die  Anschläge 7, 8 des Gehäuses 3 verhindern,  dass die Steuerspindel 9 im normalen Arbeits  bereich des Reglers durch die Wirkung der  Fliehkraft oder der Feder 2 um mehr ver  stellt wird, als dem für diese Spindel vor  geschriebenen Hub entspricht. 15 bezeichnet  einen Abstützteller für die Feder 2, welcher  eine     zylindrische    Verlängerung mit einem  Randanschlag 16 trägt, der mit dem An  schlag 17 eines Mitnehmers 18 zusammen  arbeiten kann.

   Der Federteller 15 kann durch  einen     äusseren.    Eingriff, zum Beispiel     mittelst     eines     Seilzuges    19 (Fix. 6), der eine Seilrolle  <B>19'</B> aufweist, und einer mit dem Teller 15  verbundenen Gewindestange 20     verschoben          werden.    Die Gewindestange 20 arbeitet mit  einem eine Gewindebohrung aufweisenden,  feststehenden Teil 21 zusammen, der zu deren  Führung dient. Durch Verstellen des. Feder  tellers 15 mittelst des erwähnten Seilrollen  zuges 19 lässt sich die von der Feder 2 aus  geübte Kraft ändern.

   Dies ermöglicht, die  Fliehgewichte 1 für verschiedene Drehzahlen  des Gehäuses 3 von der Kraft der Feder 2  in der Mittellage der Steuerspindel. 9 im  Gleichgewicht zu halten, so dass man es auf  diese Weise in der Hand hat, die Solldreh  zahl des den Propeller antreibenden Motors  nach Belieben festzulegen. Der Mitnehmer 18  ist so ausgebildet, dass im normalen Arbeits  bereich der dann als Fliehkraftregler wirken-    den     Steuerungseinrichtung    die Anschläge 16  und 17 ein     ungehindertes    Arbeiten der Steuer  spindel 9 unter dem Einflusse der Flieh  gewichte 1 gestatten.  



       Der    in     Iden    Figuren links befindliche Teil  der Steuerspindel 9 weist ringförmige Nuten  22, 23, 24, 25 und 26 sowie Dichtungsflächen       27:',    27, 28, 29, 30 und 31 auf. Mit Hilfe  dieser Steuerspindel lässt sich von zwei Pum  pen 32,     33    geförderte Flüssigkeit erhöhten  Druckes in weiter unten näher beschriebener  Weise, je nach Bedarf, in die     Leitung    10 oder  11 leiten.

   Die Pumpen     32,        33        sind:    in nicht  gezeigter Weise in demselben Gehäuse wie die  Steuerspindel 9 untergebracht und an eine ge  meinsame Saugleitung 34 angeschlossen, die  an das nicht gezeigte Schmiermittelnetz des  Propellerantriebsmotors oder an. ein besonderes  Reservoir angeschlossen sein kann.

   Die Pumpe  32 fördert in eine zwei Äste 35, 36 auf  weisende Druckleitung und ,die Pumpe 33 in  eine zwei Äste 37, 38 aufweisende Druck  leitung. 39 bezeichnet     ein    durch eine Feder  391 beeinflusstes Überströmventil, welches den  Druck in ;den Druckleitungsästen 35, 36 kon  stant zu halten ermöglicht, indem dasselbe  bei einem Ansteigen des Druckes über ein  vorgeschriebenes Mass hinaus einen Teil der  Druckflüssigkeit     unmittelbar    in die Saug  leitung 34 abfliessen lässt.

       Dieses        Überström-          ventil    39 lässt sich auch mittelst     eines    Ge  stänges 40 willkürlich durch einen     äusseren     Eingriff abheben, wobei dann die gesamte  von den     Pumpen    32, 33 geförderte Flüssigkeit  unmittelbar in die Saugleitung 34 abfliessen  kann. Das     Überströmventil    39 ist starr mit  einem Kolben 41     verbunden,    der zwei     in     nicht miteinander verbundenen Räumen ste  hende, gleich grosse Stirnflächen 42, 43 auf  weist.

   In den von der Fläche 42 begrenzten  Raum mündet eine Leitung 44, welche an  eine die Steuerspindel 9 aufnehmende, zylin  drische Büchse 45 angeschlossen ist, während  in den von der Fläche 43 begrenzten Raum  eine Leitung 46 mündet, welche ebenfalls an  die Büchse 45 angeschlossen ist. 47 bezeichnet  eine     federbeeinflusste        Rückschlagklappe,    wel  che ein Überströmen von Flüssigkeit aus dem      Ast 37 in den Ast 36 gestattet, aber um  gekehrt ein Überströmen aus dem Ast 36 in  den Ast 37 verunmöglicht.  



  L m auf die beschriebene Steuerungsein  richtung mittelst des Seilzuges 19 einwirken  zu können, ist ein von Hand zu betätigender  Hebel 60 (Fig. 6, 7) vorgesehen, der drei an  Hand einer Platte 51. ersichtliche Schalt  bereiche 48, 49, 50 (Fig.6) aufweist. Zwei       Federn    52, 53 trachten den Hebel 60 in seiner  Mittellage zu halten. Der Schaltbereich 48  entspricht dem normalen Arbeitsbereich der       Steuerungseinrichtung,        bei    welchem die Pro  pellerflügel nur innerhalb des festgelegten,  normalen Verstellbereiches verstellt werden  können. In diesem Bereiche lässt sich der He  bel 60 von Hand in jede beliebige Zwischen  stellung verschieben, wobei er selbsthemmend  ist.

   Der Schaltbereich 49 entspricht derjeni  gen extremen Stellung der Steuerspindel 9, in  welcher sie die Verstellung der Propeller  flügel in die Fahnenstellung einleitet, und der  Schaltbereich 50 entspricht derjenigen Stel  lung der Steuerspindel 9, in     -,welcher    sie die  Verstellung der Propellerflügel in die Brems  stellung einleitet. Um jedoch in die Schalt  bereiche 49, 50 übergehen zu können, muss       mittelst    eines besonders zu     betätigenden     Druckknopfes 54 eine federbeeinflusste  Klinke 55 in radialer Richtung um die ra  diale Länge einer Schulter 57 bezw. 58 der  Platte 51 verstellt werden. In den Schalt  bereichen 49, 50 hat der Hebel 60 keine  Selbsthemmung mehr; wird er losgelassen, so  trachten ihn die Federn 52, 53 in seine Mit  tellage zurückzubringen.

   Eine Verstellung des  Hebels 60 in die Schaltbereiche 49, 50 be  darf also eines besonderen, äusseren Eingriffes  auf den Druckknopf 54 und er bleibt nur so  lange in diesen Bereichen, als er dort von  Hand gehalten wird.  



  Die     Wirkungsweise    der     beschriebenen          Steuerungseinrichtung    ist folgende:  In Fig. 1 sind die verschiedenen Teile in  der Lage gezeigt, die sie einnehmen, wenn  der Propeller mit der Solldrehzahl läuft. Die  Steuerspindel 9 befindet sich jetzt in ihrer       Mittellage,    in welcher die Anschläge 16, 17    deren Verschiebung in keiner Weise beein  flussen und in welcher die ringförmige Nut  26 den Ast. 35 und die ringförmige Nut 22  den Ast 38 unmittelbar mit der Saugleitung  34 verbindet. Das Überströmventil 39 und die  Rückschlagklappe 47 sind geschlossen. Die       Flüssigkeitspumpen    32, 33 fördern im Kreis  lauf und es wird Druckflüssigkeit. weder in  die Leitung 10 noch in die Leitung 11 ge  fördert.

   Es ist dies der Zustand, der zum  Beispiel bei stationärem Flug mit Verkehrs  flugzeugen am längsten erhalten bleibt. Die  ser in bezug auf die geförderte Flüssigkeit  kurzgeschlossene Zustand lässt sich übrigens  jederzeit herstellen, wenn das     Überström-          ventil    39 mittelst des Gestänges 40 durch  einen willkürlichen äusseren Eingriff ab  gehoben wird.  



  Falls sich der Propeller     bezw.    dessen An  triebsmotor schneller dreht, als der festgeleg  ten Solldrehzahl entspricht, so ist die Flieh  kraft der Gewichte 1 grösser als die Kraft  der Feder 2 und die Teile nehmen dann die  in     Fig.    2 gezeigte Lage ein, bei welcher sich  die     Steuerspindel    9 in einer mehr nach rechts  verschobenen Lage befindet als in     Fig.l,     wobei die     Anschläge    16, 17 nach wie vor  deren Arbeiten nicht verhindern. Die Fläche  31 der Steuerspindel 9 sperrt     jetzt,den    Ast 35  der Druckleitung der Pumpe 32 ab und die  Pumpe 33 ist über die ringförmige Nut 22  nach wie vor kurzgeschlossen.

   Aus dem Ast  36 gelangt die Druckflüssigkeit über die ring  förmige Nut. 24 in die Leitung 11.     Gleich-          zeitio*    ermöglicht die Ringnut 25 ein Ab  fliessen von Druckflüssigkeit aus der Leitung  10 in die Saugleitung 34, so dass jetzt in nicht       (),Pzeigter    Weise eine Verstellung der     Pro-          pellerflügel    auf grössere Steigung bewirkt  wird. Dies hat zur Folge,     dass    der Propeller  mehr Leistung aufnimmt, wobei die Drehzahl  seines     Antriebsmotors    so lange abnimmt, bis  er wieder mit der Solldrehzahl läuft, die  Steuerspindel 9 also wieder in ihre Mittellage       zurückgebracht    worden ist.  



  Läuft dagegen der Propeller     bezw.    dessen  Antriebsmotor langsamer, als der Solldreh  zahl entspricht, so ist die Kraft der Feder 2      grösser als die Fliehkraft der Gewichte 1, so  dass die Teile die in Fig.3 gezeigte Lage  einnehmen, bei welcher die Fläche 30 ein  Abfliessen von Flüssigkeit aus. dem Ast 35  in die Saugleitung 34 verhindert. Die Pumpe  33 ist nach wie vor über die ringförmige Nut  22 kurzgeschlossen. Über die ringförmige  Nut 24 kann Druckflüssigkeit aus dem Ast  36 in die Leitung 10 überströmen und über  die ringförmige Nut 23 aus der Leitung 11  in die Saugleitung 34 abfliessen.

   Es findet  jetzt in nicht gezeigter Weise eine Verstel  lung der Propellerflügel im Sinne einer Ver  kleinerung ihrer Anstellwinkel statt, so dass  die vom Propeller aufgenommene     Leistung     abnimmt und die Motordrehzahl wieder bis  zum Sollwert steigen kann, was zur Folge  hat, dass die Steuerspindel 9 durch die Flieh  gewichte 1 in die     Mittellage    zurückgebracht  wird.  



  Innerhalb des normalen, festgelegten Ar  beitsreiches der Steuerspindel 9 lässt sieh  jederzeit eine Veränderung der Solldrehzahl  durch Betätigung des Handhebels 60, also  Verschieben des Federtellers 15 erreichen.  



  Sollen die Propellerflügel in eine ihrer  extremen Endlagen: Fahnenstellung oder  Bremsstellung, verstellt werden, so muss vor  erst die Steuerspindel. 9 mit Hilfe des Hebels  60 und Seilzuges 19 willkürlich betätigt wer  den, und zwar muss sie für die Fahnenstellung  'der Flügel in die in Fig. 4 und für die  Bremsstellung in die in Fig. 5 gezeigte Lage  gebracht werden. Bei der Verschiebung des  Federtellers 15 in die in Fig. 4 gezeigte Lage  nimmt der Anschlag 16 des Federtellers 15  den Anschlag 17 des Mitnehmers 18 mit, so  dass die Fliehgewichte 1 gegen den Anschlag  7 des Gehäuses 3 zu liegen kommen. Eine  weitere Verschiebung der Steuerspindel 9  nach rechts ist dann durch Nachgeben der  Feder 14 möglich.

   Bei der in Fig. 4 gezeigten  Stellung der verschiedenen Teile ist die Wir  kung der Fliehgewichte 1 ausgeschaltet und  die Spindel 9 wirkt nur noch als Schaltorgan,  wobei deren Dichtungsfläche 27 den Ast 38  abschliesst, wie auch ;die Dichtungsfläche 31  den Ast 35 absperrt. Das Abschliessen des    Astes 38 hat zur Folge, dass die von der  Pumpe     33    geförderte     Flüssigkeit    die     Rück-          schlagkIappe    47 öffnet, so dass sich die För  dermenge der Pumpe 33 zu derjenigen der  Pumpe 32     addiert.    Der in der Nut 24 herr  schende Druck pflanzt sich über die Leitung  44 auf die Fläche 42 des     Kolbens    41 fort.

    Die Wirkung der auf das Überströmventil 39  wirkenden Feder     391    wird dadurch unter  stützt, so dass     -dieses    Ventil jetzt nur bei  grösserem Druck öffnet. Beim Zuschalten ,der  zusätzlichen Druckpumpe     33    wird somit  deren Druck auf das die Höhe des Flüssig  keitsdruckes in .der Steuerungseinrichtung  bestimmende     Überströmventil    39 zum Ein  wirken gebracht;

       infolgedessen    wird der  Druck im Ast 36 höher eingestellt, als es der  Fall     ist,    wenn auf das Ventil 39 nur die Feder  <B>39'</B> wirkt.     Über    die ringförmige Nut 24 ge  langt Druckflüssigkeit in die     Leitung    11,  während über die     ringförmige    Nut 25 Druck  flüssigkeit aus der Leitung 10 in den Saug  kanal 34 abfliessen kann. Das jetzt durch die  Leitung 11 den     Verstellmitteln    für die Pro  pellerflügel unter erhöhtem Druck und in  grösserer Menge zufliessende Druckmittel be  wirkt nunmehr eine rasche Verstellung der  Flügel in .deren     Fahnenstellung.     



  Bei der in     Fig.    5 gezeigten Lage der Teile,  welche sie beim Einleiten der     Bremsstellung     einnehmen und in welcher der Anschlag 17  des     Mitnehmers    18 ganz am Federteller 15       anliegt    sowie die Fliehgewichte 1 gegen den  Anschlag 8 anschlagen, ist ein weiteres Ver  schieben der     Steuerspindel    9 durch Nach  geben der Feder 14 möglich. Die Dichtungs  fläche 271 bewirkt jetzt ein Absperren des  Astes 38 und die     Dichtungsfläche    30 ein Ab  sperren des     Astes    35, so d ass sich auch in  diesem Falle die Fördermengen der Pumpen  32,     33    im Ast 36 addieren.

   Der in der Nut 24  herrschende Druck pflanzt sich über die Lei  tung 46 auf die Fläche 43 fort. Der Druck  der zugeschalteten,     zusätzlichen    Pumpe 33  wird also     wiederum    zum Einwirken auf das  die Höhe des Flüssigkeitsdruckes in der  Steuerungseinrichtung     bestimmende        Über-          strömventil    39 gebracht, wodurch die auf      dieses Ventil wirkende Schliesskraft vergrössert  wird, so dass es jetzt zum Öffnen desselben  eines. höheren Druckes bedarf. Der Ast 36  ist über die ringförmige Nut 24 mit der Lei  tung 10 verbunden und die     Leitung   <B>11</B> über  die ringförmige Nut 23 mit der Saugleitung  34.

   Unter dem Einfluss des erhöhten Flüssig  keitsdruckes und bei vergrösserter Förder  menge, erfolgt nunmehr eine rasche Verstel  lung der Propellerflügel in die Bremsstellung,  in der sie so lange verbleiben, als der Hand  hebel 60 im Schaltbereich 50 gehalten wird.  



  Die beschriebene Steuerungseinrichtung  weist somit die Eigentümlichkeit auf, dass sie  eine Verstellung der Propellerflügel über  einen festgelegten, normalen Verstellbereiech  hinaus in die extremen Endlagen ohne einen  willkürlichen äusseren Eingriff am Hand  hebel 60 nicht zulässt. Anderseits gehen die  Propellerflügel wieder von selbst     --ins    den ex  tremen     Endlagen    in den normalen Verstell  bereich zurück, wenn der Hebel 60 losgelas  sen wird. Sämtliche Vorgänge      -erden    dabei  von der Steuerspindel 9     beherrscht,    die zeit:  weise als ein von den Fliehkräften eines  normalen Fliehkraftreglers beeinflusstes Reg  lerorgan, das die Propeller- bezw.

   Antriebs  motordrehzahl konstant zu halten trachtet.,  und zeitweise als ein willkürlich beeinfluss  bares Schaltorgan, welches die Erreichung  der extremen     Flügelstellungen    ermöglicht,       wirkt.     



  Die in Fig.8 gezeigte Ausführungsforen  unterscheidet sich von der beschriebenen vor  allem dadurch, dass ein Reglerorgan 61., wel  ches durch die Wirkung der Fliehkräfte der  Gewichte 62 bewegt wird, und ein Steuer  organ 63, welches die Verstellung der Flügel  in ihre Fahnen- und Bremsstellung ermöglicht,  als zwei getrennte Körper ausgebildet sind,  die in nicht gezeigter Weise in demselben  Gehäuse untergebracht sind.

   Die Organe 61,  63 sind durch einen Hebel 64 so verbunden,  dass sie sich über eine mit diesem Hebel 64  in Wirkungsverbindung stehende Schrauben  spindel 65 und eine an letzterer angebrachte  Seilrolle 66 durch einen einzigen, willkürli  chen Eingriff so verstellen lassen, dass zu der    als Pumpe 67 ausgebildeten Druckquelle, wel  che die Druckflüssigkeit für das Verstellen  der Flügel im normalen Verstellbereich lie  fert, noch eine zusätzliche, ebenfalls als  Pumpe 68 ausgebildete Druckquelle zu  geschaltet wird.

   Eine starke Feder 681, wel  che     bewirkt,    dass während des normalen Ar  beitens des Fliehkraftreglers das Hebelende  69 einen Fixpunkt bildet, trachtet das Steuer  organ 63 in der in Fig. 8 gezeigten     Mittel-          In    zu     halten.    70     ist    ein fest angeordnetes,  die Feder 681 umschliessendes Gehäuse, wel  ches an dessen Enden offen ist.

   Am Steuer  organ 63 sind zwei zum     Zusammendrücken     der     Feder    68' dienende     'heller    71, 72 fest an  gebracht, die mit im Gehäuse 70 frei be  weglichen     Scheiben        7l1,    721, gegen welche  sich die Feder 681 abstützt, zusammenarbei  ten. Beim Zusammendrücken der Feder 681  durch den Teller 71 oder 72 bewirkt dann das  Steuerorgan 63, dass der unmittelbare Über  tritt der von der Pumpe 68 geförderten  Flüssigkeit in die Saugleitung 77 abgesperrt  wird und daher die Pumpe 68 nun zusätzlich  zur Pumpe 67 fördert, indem jetzt Druck  flüssigkeit an der Rückschlagklappe 78 vor  bei in die Druckleitung 79 gelangen kann.

    73     bezeichnet    ein     Überströmventil,    welches  die Höhe des     Flüssigkeitsdruckes    in der  Steuerungseinrichtung bestimmt.  



  Mit dem Hebel 64 sind eine Stange 74  und ein Hebelgestänge 75 gelenkig verbun  den. Das untere. Ende 741 der Stange 74 und  das untere Ende 75' des Hebelgestänges 75       befinden    sich normalerweise in einem gewis  sen     Abstand    von einem Anschlag 76', der mit  einem Teller     76'',    welcher der Feder 76 als  Abstützung dient, starr verbunden ist.

   Bei  einem willkürlichen,     äusseren    Eingriff auf  den Hebel 64 im Sinne eines     Schwenkens          desselben    um einen gewissen     Betrag    nach  unten wird vermittels der Stange 7 4 und  beim Schwenken des Hebels 64 um einen  gewissen Betrag nach oben vermittels des       Hebelgestänges    75 die Feder 76 stärker       gegen    das     Überstromventil    73 gedrückt,  was eine Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes  in der Steuerungseinrichtung zur Folge hat..

        Auch in diesem Falle wird somit erreicht,  dass die Verstellung der Flügel über den  normalen, festgelegten Verstellbereich hinaus  unter Wirkung einer grösseren Druckmittel  menge und eines erhöhten hydraulischen  Druckes erfolgt.  



  Erforderlichenfalls kann dafür gesorgt  sein, dass zur     Druckquelle,    welche die Druck  flüssigkeit für das Verstellen der Flügel im  normalen Verstellbereich liefert, mehrere zu  sätzliche Druckquellen zugeschaltet werden,  wenn eine Verstellung der Flügel in die ex  tremen Endlagen zu bewirken ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerungseinrichtung für Propeller, ins besondere Flugzeugpropeller, deren Flügel durch eine hydraulisch betätigte Vorrichtung verstellt werden und die sich über einen nor malen, festgelegten Verstellbereich hinaus verstellen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter der Wirkung von Fliehkräften be wegtes Reglerorgan und ein die Bewegung der Flügel in deren Fahnen- und Bremsstel lung beherrschendes Steuerorgan miteinan der verbunden sind und sich durch einen will kürlichen äusseren Eingriff so verstellen las sen, dass zu einer Druckquelle, welche die Druckflüssigkeit für das Verstellen der Flü gel im normalen Verstellbereich liefert, noch mindestens eine zusätzliche Druckquelle zu geschaltet wird,
    wobei dann gleichzeitig auf ein die Höhe des Flüssigkeitsdruckes in der Steuerungseinrichtung bestimmendes Organ im Sinne einer Erhöhung des Druckes ein gewirkt wird, so dass die Verstellung der Flügel über den normalen, festgelegten Ver stellbereich hinaus unter Wirkung einer grö sseren Druckmittelmenge und eines erhöhten hydraulischen Druckes erfolgt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Steuerungseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zuschalten der zusätzlichen Druckquelle deren Druck auf das die Höhe des Flüssig keitsdruckes in der Steuerungseinrichtung bestimmende Organ zum Einwirken ge bracht wird. 2. Steuerungseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Regler- und das Steuerorgan in einem ge meinsamen Gehäuse untergebracht sind. 3. Steuerungseinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckquellen als Flüssigkeitspumpen ausgebildet und in demselben Gehäuse wie das Regler- und das Steuerorgan untergebracht sind.
    4. Steuerungseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch .gekennzeichnet, dass das Regler- und das Steuerorgan zu einer ein zigen Spindel vereinigt sind.
CH211229D 1939-07-10 1939-07-10 Steuerungseinrichtung für Propeller, insbesondere Flugzeugpropeller, deren Flügel durch eine hydraulisch betätigte Vorrichtung verstellt werden. CH211229A (de)

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