AT154015B - Hydraulische Bremseinrichtung mit Druckluftantrieb. - Google Patents

Hydraulische Bremseinrichtung mit Druckluftantrieb.

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AT154015B
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  Hydraulische Bremseinrichtung mit Druckluftantrieb. 
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 des durch die Druckluft belastbaren Kolbens ist zwischen diesem und der Scheidewand angelenkt und die Gelenkstangen der zur Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes dienenden Kolben sind durch die Scheidewand hindurchgeführt. Die Schwinge liegt daher innerhalb des gemeinsamen Gehäuses geschützt gegen Staub und äussere Beschädigungen. Es ist also das   Ausgleichgefäss   zur Unterbringung beider Zylinder und die Kolbenführung zur Unterbringung der Schwinge ausgenutzt. 



   Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Bremseinrichtung nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt die Gesamtansicht der Bremseinrichtung. Fig. 2 zeigt einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 3 ist- eine Abänderungsform der Fig. 2. 



   Bei der dargestellten Bremseinrichtung wird durch einen Verdichter 1 mittels der Leitung 2   Druckluft einem Vorratsbeh älter 5 zugeführt, der durch eine Leitung 4 mit einem Geh äuse verbunden   ist. An das Gehäuse 5 ist durch eine Leitung 6 das in Fig. 2 besonders dargestellte   Gehäuse 7 ange-   schlossen. In dem Gehäuse 5 ist ein nicht weiter dargestelltes Ventil angeordnet, durch das mittels des Gestänges   8,   9 und des Pedals 10 entweder die Leitung 6 mit dem   Druckluftbehälter   3 oder unter Absperrung dieses Behälters mit der Aussenluft in Verbindung gesetzt werden kann. 



   In dem Gehäuse 7 ist in der Nabe 11 einer Scheidewand 12 und in der Nabe 13 des Deckels 14 eine Kolbenstange 15 geführt. Dicht am Dackel ist auf der Kolbenstange 15 eine Gummimembran 16 befestigt, deren mittlerer Teil zwischen zwei Verstärkungsplatten   17   gehalten ist. Der Rand der Mem-   bran 26 ist zwischen dem Gehäuse 7 und dem Deckel 24 abgedichtet. Am anderen Ende geht die Kolben-   stange 15 in einen Kolben 18 über, der in einem in das Gehäuse 7 eingesetzten Zylinder 19 geführt ist. 



   Es sind hiedurch im Gehäuse 7 drei Kammern 20, 21, 22 entstanden. Die Kammer 20 ist an die Druckluftleitung 6 angeschlossen. In der Kammer 21 ist eine Rückholfeder 23 angeordnet, durch welche die Membran 16 belastet wird, und diese Kammer steht durch eine Öffnung 24 mit der Aussenluft in
Verbindung. 



   Der Zylinder 19 ist durch eine Leitung 25 an die Leitung 26 angeschlossen, die zu den Brems- zylindern 27 an den Vorderrädern und an den   Hinterrädern   führt. Die Kolben 28 dieser Bremszylinder sind in der üblichen Weise mit den Bremsbacken 29 verbunden, so dass die Bremsen angezogen bzw. gelöst werden. Der Kolben 18 des druckerzeugenden Zylinders 19 ist durch eine in dem Zylinder angeordnete Rückholfeder 30 belastet. Befindet sich der Kolben 18 in der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage, so ist der Zylinder 19 noch durch eine Öffnung 31 mit der als Vorratsbehälter für die Flüssigkeit dienen- den Kammer 22 verbunden. Die Kammer 22 ist gegen die Kammer 21 durch eine auf der Kolbenstange angeordnete Gummimanschette 32 flüssigkeitsdicht abgedichtet. 



   Die Bremsbacken 29 sind bei der Lage des Kolbens 18 nach Fig. 2 gelöst. Soll gebremst werden, so wird durch Niederdrücken des Pedals 10 der Kammer 20 Druckluft zugeführt, so dass sich die Mem- bran 16 nach innen durchbiegt und den Kolben 18 nach rechts verschiebt, wobei die Öffnung 31 ab- geschlossen wird. Die im Zylinder   19,   den Leitungen 25 und 26 und den Zylindern 27 vorhandene
Flüssigkeitsmenge, z. B. Öl, wird unter Druck gesetzt, so dass durch die Kolben 28 die Bremsbacken 29 angezogen werden. Wird der Fusshebel 10 wieder losgelassen, so wird die Kammer 20 mit der Aussen- luft in Verbindung gesetzt, worauf unter der Wirkung der Federn 23 und 30 die Membran 16 und der Kolben 18 in ihre Anfangsstellung zurückkehren. Die Aufhebung des Flüssigkeitsdruckes hat zur Folge, dass die Bremsbacken 29 wieder gelöst werden. 



   Der unter dem Einfluss der Druckluft stehende Kolben 16 und der zur Erzeugung des Flüssigkeitdruckes dienende Kolben 18 sind also unmittelbar miteinander verbunden, so dass das Gehäuse 7 nur einen kleinen Raum in Anspruch nimmt. Die Reibung bei der Übertragung der   Bremskraft beschränkt   sich-abgesehen von der unvermeidlichen Reibung der Kolben und der an den Rädern angreifenden Bremsglieder-beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf die Reibung der Kolbenstange 15 in ihren Führungen. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind in dem dem Gehäuse 7 der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechenden Gehäuse 33 zwei Zylinder 34, 35 zur Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes angeordnet. Es ist also der durch die Scheidewand 12 gegen die Kammer 21 abgeteilte Raum noch einmal durch eine Scheidewand 51 in die Räume 36,37 unterteilt. Gegen die Kolben   38,   39 dieser Zylinder legen sich Druckbolzen 40, 41, die mittels der Zapfen 42,43 an die Enden einer Schwinge 44 angelenkt sind, die an der Kolbenstange 15 um den mittleren Zapfen 45 drehbar ist. Die Kolbenstange ist bei dieser Ausführungsform mit ihrem einen Ende in einer Bohrung 46 der Scheidewand 12 geführt, während die Kolben   38,   39 mit hülsenförmigen Verlängerungen 47 versehen sind, die sich mit Gummi- manschetten 32 in Bohrungen 48 der Scheidewand 12 führen. 



   Der Zylinder 34 ist durch eine Leitung 49 an den Bremszylinder 27 des einen Hinterrades bzw. 



   Vorderrades und der Zylinder 35 durch eine getrennte   Leistung   50 an den Bremszylinder 27 des anderen
Vorderrades bzw. Hinterrades angeschlossen. Die zu diesen Bremszylindern führenden   Druokflüssig-   keitsleitungen sind also unabhängig voneinander. 



   Bei ordnungsmässigem Betrieb werden die Kolben   38,   39 durch die Membran 16 gleichmässig vorgetrieben, so dass die Kolben   28   der angeschlossenen Bremszylinder   27 gleichmässig vorgeschoben   werden. Bricht aber eine der Flüssigkeitsleitungen, z. B. die Leitung 49, so dreht sich, wenn die Mem- bran16 unter Druckluft gesetzt wird, die Schwinge 44 um den Zapfen 43, da lediglich der Kolben 39 

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 einen Widerstand bietet, bis ihr anderes Ende an der Scheidewand 12 zur Anlage kommt, wie mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Beim weiteren   Vorrücken   der Membran 16 wird der Kolben 39 vorgetrieben und setzt die Flüssigkeit in dem zugehörigen Bremszylinder 27 unter Druck. 



   Es wirkt also die Schwinge 44 als ein Ausgleichhebel. Infolge der von den Zylindern 34, 35 zu den Bremszylindern 27 führenden getrennten Bremskreise ist also beim Bruch der Leitung in einem   Bremskreis das einwandfreie Arbeiten indemandernBremskreisgesichert. Soll dabeivernieden werden,   dass das Fahrzeug aus der Fahrbahn gerissen wird, so kann man diese beiden Bremskreise kreuzweise schalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydraulische Bremseinrichtung mit Druckluftantrieb, bei der sich an das Gehäuse für den durch die Druckluft belastbaren Kolben der Zylinder des mit diesem Kolben verbundenen, zur Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes dienenden Kolbens anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bei Verwendung von zwei zur Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes dienenden Zylindern, die durch getrennte Leitungen mit je zwei Radbremszylindern in Verbindung stehen, und deren Kolben durch eine Schwinge gelenkig miteinander verbunden sind, die mit einem Anschlag so zusammenwirkt, dass bei einem Bruch einer Flüssigkeitsleitung nur der zur unversehrten L ? itung gehörige Kolben vorgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (34, 35) in getrennten, als Speicherbehälter für die Bremsflüssigkeit dienenden Kammern (36, 37) angeordnet sind, die Schwinge (44) an der Kolbenstange (15) des durch die Druckluft belastbaren Kolbens (16) zwischen diesem und der Scheidewand (12) angelenkt ist und die Gelenkstangen (40, 41)
    der zur Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes dienenden Kolben (38, 39) durch die Scheidewand hindurchgeführt sind.
AT154015D 1936-06-18 1937-06-16 Hydraulische Bremseinrichtung mit Druckluftantrieb. AT154015B (de)

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