DE566401C - Hydraulische Bremse mit Raedersteuerung - Google Patents

Hydraulische Bremse mit Raedersteuerung

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DE566401C
DE566401C DE1930566401D DE566401DD DE566401C DE 566401 C DE566401 C DE 566401C DE 1930566401 D DE1930566401 D DE 1930566401D DE 566401D D DE566401D D DE 566401DD DE 566401 C DE566401 C DE 566401C
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DE
Germany
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lever
hand
cylinders
pressure
housing
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Application number
DE1930566401D
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/48Actuating mechanisms differentially operated for steering purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bremse, mit der zugleich die gebremsten Räder gesteuert werden, um das Fahrzeug auch lenken zu können. Solche Einrichtungen werden beispielsweise mit Vorteil bei der Landung von Flugzeugen, beim Durchfahren von Kurven mit Rennwagen und beim Steuern schwerer Fahrzeuge verwendet, um die Betätigung des Handlenkrades zu entlasten.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art werden u. a. auch schon zwei in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachte Druckzylinder unter Zwischenschaltung eines Übertragungsbalkens von einem gemeinsamen Hebel betätigt. Der Übertragungsbalken ist dann als Führungskulisse ausgebildet, in dem der Hebel aus seiner zwischen den beiden Zylindern befindlichen Mittellage derart ge-
ao schwenkt werden kann, daß der Hebeldruck verschieden groß auf die beiden Zylinder sich verteilt, wodurch auch die an den Druckzylindern angeschlossenen Bremsen verschieden stark zur Wirkung kommen. Die genannte Kulisse ist nun, soweit sie zur unmittelbaren Führung des Hebels dient, bei diesen bekannten Anordnungen außerhalb des Gehäuses angeordnet. Das hat zur Folge, daß die Kolbenstangen das Gehäuse durchdringen und somit dort abgedichtet werden müssen, weil ja das Gehäuse zugleich als Flüssigkeitsbehälter dient. Außer der Schwierigkeit solcher Flüssigkeitsabdichtung besteht hier auch die große Gefahr, daß durch diese Dichtungen Luft in die Zylinder gelangt, womit die Wirkungsweise der Bremse sehr verschlechtert, wenn nicht vollkommen aufgehoben werden kann. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die außenliegende Kulisse die ganze Anordnung sperriger, schwerer, kornplazierter und damit teuer macht, was besonders für den Flugzeugbau von Nachteil ist. Daß bei dieser Kulissenanordnung auch Klemmungen an den Kolben auftreten können, sei ebenfalls noch erwähnt. 4S
Alle diese Nachteile vermeidet der Erfindungsgegenstand dadurch, daß gemeinsam mit dem Hebel die Kulisse innerhalb des Gehäuses und in Schlitzen der Zylinder geführt angeordnet ist.
Auf der Zeichnung ist dargestellt in:
Fig. ι schematisch die beispielsweise Gesamtanordnung einer solchen Bremse in einem Flugzeug,
Fig. 2 eine beispielsweise Ausführung der Druckpumpe,
Fig. 3 ein Grundriß zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Teildarstellung dieses Ausführungsbeispieles.
In Fig. ι sind 1 und 2 die beiden Zylinder der die Druckflüssigkeit erzeugenden Pumpe. Zylinder 1 ist durch Flüssigkeitsleitung 3 mit dem Laufrad 5, Zylinder 2 durch Flüssigkeitsleitung 4 mit dem Laufrad 6 verbunden. Die Laufräder 5 und 6 enthalten Brems- 6S backen 7, die durch Bremszylinder 8 betätigt werden und die mit den Flitssigkeitsleiturigen 3 und 4 verbunden sind.
In beiden Zylindern 1 und 2 der Druckpumpe befinden sich Kolben 9 und 10, deren

Claims (3)

Verlängerungen 11 und 12 mit einer Kulisse 13 verbunden sind. In der Kulisse 13 führt sich das Betätigungsorgan, hier beispielsweise ein Hebel 14, der bei 15 kugelig gelagert ist. Zylinder 1 und 2 sind durch die gemeinsame Flüssigkeitsleitung 16 mit einem Behälter 17 verbunden, der einerseits als Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit dient, anderseits durch seine Höhenlage einen bestimmten statischen Überdruck für das Bremssystem erzeugt. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Befindet sich der Handhebel 14 auf Mitte der Kulisse 13 und wird er in dieser Lage ΐ • 5 in Pfeilrichtung angezogen, so werden beide Kolben 9 und 10 gleichmäßig bewegt und erzeugen damit auch gleichen Flüssigkeitsdruck. In beiden Rädern 5 und 6 werden damit die Bremsen gleich stark betätigt, so daß das Fahrzeug seine Fahrtrichtung nicht ändert, also keine Steuerung stattfindet, sondern nur gebremst wird. Wird dagegen der Handhebel 14 nach den Lagen II oder III zu bewegt und dann angezogen, so werden ent- ?-5 sprechend Kolben 9 und 10 verschieden betätigt. In Lage II wird damit nicht nur der Kolben 9 schneller bewegt, sondern nach der Anlage der betreffenden Bremsbacken erzeugt dieser Kolben auch einen größeren Flüssigkeitsdruck als Kolben 10. Entsprechend gestalten sich die Verhältnisse in Lage III des Handhebels 14. Der größere Flüssigkeitsdruck hat dann eine stärkere Betätigung der betreffenden Bremse zur Folge, wodurch das zugehörige Rad in der Fortbewegung zurückbleibt und somit ein Schwenken des Fahrzeuges um dieses Rad eintritt. Der Führer des Fahrzeuges ist somit in der Lage, je nach Verschiebung des Handhebels aus der Mittellage die Steuerung des Fahrzeuges abzustufen, also kleinere oder größere Wendungen langsam oder schnell auszuführen, je nachdem es die Verhältnisse erfordern. Dabei braucht der Fahrer immer nur einen Hebel zu betätigen, so daß andere Bedienungen, wofür die zweite Hand oder die Füße benötigt werden, unbeeinflußt bleiben. Gegenüber der schematischen Anordnung des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 ist in den Fig. 2, 3 und 4 eine beispielsweise Ausführung des Druckzylinders, vereint mit der Betätigung zu einem einbaufertigen Aggregat, dargestellt. Nach diesen Figuren sind 18 und 19 die beiden Druckzylinder, die in Bohrungen 20 und 21 des Gehäuses 22 geführt und an dieses angeflanscht sind. Die Zylinder enthalten Kolben 23, die wieder mit einer Kulisse in Verbindung stehen. Die Kulisse besteht aus einem Übertragungsbalken 24 und einer Führungsschiene 25, die durch Schraubenbolzen 26 miteinander verbunden sind. Durch Hülsen 2,7 werden die Teile 24 und 25 in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten. Sowohl der Übertragungsbalken 24 als auch die Führungsschiene sind an den Enden abgesetzt und in entsprechenden Schlitzen 28 der Zylinder 18 und 19 geführt. Zwischen Übertragungsbalken 24 und Führungsschiene 25 greift das kugelige Ende 29 des Handhebels 30. der selbst bei 31 kugelig im Gehäusedeckel 32 und einer Lagerbuchse 33 gelagert ist, die durch eine Ringmutter 34 gehalten wird. Um zu verhindern, daß aus dem mit Druckflüssigkeit gefüllten Gehäuse 22 durch die Hebellagerung Flüssigkeit austritt, enthält die Lagerbüchse einen Dichtungsring 35, außerdem ist nach außen diese Lagerung durch eine der Hebelbewegung folgende Schutzhülle 36 abgeschlossen. Bei 3? und 38 sind die Druckzylinder mit den Laufrädern verbunden. Das Gehäuse ist bei 39 an dem Überdruckbehälter angeschlossen, der in Fig. ι dem Behälter 17 entspricht. Die Mittelstellung I des Betätigungshebels 30 ist durch eine im Übertragungsbalken 24 befindliche Kerbe 40 gesichert, andererseits liegt an dem Hebel die Führungsschiene 25 an. Für die Verschiebung des Hebels in Stellung II und III muß diese Schiene nachgeben, wofür Federn 41 vorgesehen sind. Die Wirkungsweise dieses Aggregats entspricht im übrigen genau der Beschreibung von Fig. i. PatENTAH SPRÜCHE :
1. Hydraulische Bremse mit Rädersteuerung durch zwei von einem gemeinsamen Hebel (29, 30 und 31) betätigte und in einem gemeinsamen Gehäuse (22) untergebrachte Druckzylinder (18, 19), dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des Hebels dienende Kulisse (24,25) in Schlitzen (28) der Zylinder gelagert sind.
2. Hydraulische Bremse mit Rädersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (18, 19) an beiden Enden des Gehäuses in Bohrungen (20, 21) geführt sind.
3. Hydraulische Bremse mit Rädersteuerung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das beiden Druckzylindern (18, 19) gemeinsame Gehäuse (22) mit einem höher gelegenen, Druckflüssigkeit enthaltenden Behalter (17) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930566401D 1930-12-28 1930-12-28 Hydraulische Bremse mit Raedersteuerung Expired DE566401C (de)

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DE1930566401D Expired DE566401C (de) 1930-12-28 1930-12-28 Hydraulische Bremse mit Raedersteuerung

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DE (1) DE566401C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2519374A (en) * 1946-06-10 1950-08-22 Jr Ulysses S James Vibrator
DE887150C (de) * 1941-11-12 1953-08-20 Demag Ag Lenkhebelanordnung fuer Gleiskettenfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887150C (de) * 1941-11-12 1953-08-20 Demag Ag Lenkhebelanordnung fuer Gleiskettenfahrzeuge
US2519374A (en) * 1946-06-10 1950-08-22 Jr Ulysses S James Vibrator

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