DE662142C - Entlueftungsvorrichtung fuer die Leitung einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremse - Google Patents

Entlueftungsvorrichtung fuer die Leitung einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremse

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DE662142C
DE662142C DEL85370D DEL0085370D DE662142C DE 662142 C DE662142 C DE 662142C DE L85370 D DEL85370 D DE L85370D DE L0085370 D DEL0085370 D DE L0085370D DE 662142 C DE662142 C DE 662142C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
    • B60T17/222Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems

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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Solche Bremsvorrichtungen müssen bekanntlich von Zeit zu Zeit entlüftet werden, da jede merkliche Ansammlung von Luft an den verschiedenen Stellen der hydraulischen Bremsvorrichtung, wie Nachfüllbehälter, Hauptbremszylinder, Radbremszylinder und Druckleitung eine starke Pufferwirkung ausübt, die die Entwicklung des nötigen Bremsdruckes stört, ja sogar unter Umständen die Bremsung ernstlich gefährden kann.
Beim Entlüften von hydraulischen Bremsen mußte bisher jeder Bremszylinder einzeln entlüftet werden. Bei Verwendung von Vierradbremsen sind demnach, vier Radbremszylinder, bei Sechsradbremsen sogar sechs Radbremszylinder zu entlüften. Je größer die Anzahl der zu bremsenden Räder ist, desto mehr Radbremszylinder müssen also entlüftet werden und desto länger dauert diese Arbeit. Das Entlüften der einzelnen Radbremszylinder geschah bisher in der Weise, daß man an einem Entlüftungsnippel des Radbremszylinders einen Schlauch angeschlossen hat. Daraufhin wurde der Bremsfußhebel niedergetreten und der Entlüftungsnippel gleichzeitig durch. Drehen geöffnet, so daß zwischen Schlauch und Radbremszylinderinnern eine Verbindung hergestellt ist. Mit der aus dem Schlauch austretenden Flüssigkeit entweicht dann auch die in der Bremsvorrichtung befindliche Luft.
Bei der bisherigen Entlüftungsart besteht noch der weitere Nachteil, daß die Entlüftungsnippel der einzelnen Radbremszylinder schwer zugänglich sind, so daß das An ■ schließen des Entlüftungsschlauches vielfach mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Ferner war eine Entlüftungsvorrichtung für eine Bremsvorrichtung bekannt, bei der der Speicher oder Nachlaufbehälter, die Druckleitung, eine Hauptbremspumpe, in das mit der Einfüllöffnung verbundene Leitungsnetz eingeschlossen sind, während die Radbremszylinder durch Abzweigleitungen an das Leitungsnetz angeschlossen sind. Es handelt sich hier um eine Entlüftungsvorrichtung, bei der die besagten Teile der Bremsanlage in eine Kreisleitung eingeschlossen sind. Diese bekannte Entlüftungsvorrichtung ermöglicht zwar das Entlüften der ganzen Bremsvorrichtung im Sinne der Erfindung von einer einzigen Stelle, nämlich dem Vorratsbehälter aus. Dadurch, daß hier die Radbremszylinder durch besondere Abzweigleitungen an die Kreisleitung (Bremsdruckleitung) angeschlossen sind, ergibt sich aber die Notwendigkeit, die Radbremszylinder einzeln zu entlüften.
Ferner ist es auch bekannt, die Radbremszylinder unmittelbar in eine Kreisringleitung einzuschalten, deren beide Enden mit dem
Druckerzeuger verbunden sind. Beide Enden der Druckleitung enthalten je ein Ventil, die den Ein- bzw. Auslaß des Druckerzeugers schließen. Ein Entlüften dieser Bremsleitung ist aber, da ein natürliches Gefälle fehlt, nur dadurch möglich, daß man die Flüssigkeit durch die Leitung hindurchpumpt, was umständlicher und weniger zuverlässig ist. Aufgabe der Erfindung ist es, für eine
ίο hydraulische Kraftfahrzeugbremse, bei der die Radbremszylinder hintereinander unmittelbar in die Druckleitung eingeschaltet sind, eine einfache Entlüftungsvorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anlagen vermeidet und mit der das Entlüften schnell und zuverlässig durchgeführt werden kann. Erfindungsgemäß erfolgt zu diesem Zweck die Entlüftung der ganzen Bremsanlage von einer einzigen Stelle aus, die zum Beispiel unter der Haube des Kraftfahrzeuges leicht erreichbar angeordnet ist.
Auf der Zeichnung ist- ein Ausführungsbeispiel einer für ein Kraftfahrzeug geeigneten Bremsvorrichtung mit der erfindungsgemäßen Entlüftungsvorrichtung in schematischer Darstellung wiedergegeben.
Hierin ist 1 ein zylindrischer Flüssigkeitsbzw. Nachfüllbehälter mit der verschließbaren Einfüllöffnung 2. Dieser Nachfüllbehälter sitzt am Spritzbrett des Fahrzeuges. Das Fahrzeug ist ferner mit dem Hauptbremszylinder 8, der eine verschließbare Öffnung 9 hat, und den vier Radbremszylindern 4, 5, 6 und 7 !ausgerüstet. An dem Nachfüllbehälter 1 ist die Leitung 3 angeschlossen, die über die Radbremszylinder zu dem Hauptbremszylinder 8 führt, der am Ende der Druckleitung 3 liegt.
Beim Entlüften der Bremsvorrichtung wird bei 2 in den Behälter 1 Flüssigkeit eingefüllt, die unter natürlichem Fall durch die Leitung 3 in Richtung der angedeuteten Pfeile nacheinander die Radbremszylinder 4, 5, 6, 7 und den Hauptbremszylinder 8 durchströmt, bis sie schließlich bei 9 aus dem Hauptbremszylinder aisstritt. Sobald die Flüssigkeit an dieser Stelle austritt, ist das ganze Bremsleitungsnetz einschließlich Radbremszylinder und Hauptbremszylinder entlüftet. Die am Ende der Bremsdruckleitung liegende Austrittsöffnung 9 wird daraufhin wieder geschlossen.
Bei Anlagen, bei denen z. B. lange Leitungen vorgesehen sind oder das natürliche Gefälle nicht ausreicht, um die Bremsvorrichtung einwandfrei in der beschriebenen Weise zu entlüften und mit Flüssigkeit zu füllen, kann auch ein geeignetes- Hilfsmittel für die Erhöhung des Druckes im Leitungsnetz vorgesehen sein. Vorzugsweise bedient man sich des allgemein gebräuchlichen zusätzlichen Kolbens 10, der im Nachfüllbehälter 1 angeordnet ist. Die Bewegung dieses Kolbens erfolgt durch eine den Deckel 11 des Kolbens durchdringende Schraubspindel 12 mittels des Hand- rad.es 13, das jederzeit gegebenenfalls auch während der Fahrt vom Führersitz aus verstellbar ist. Bei Verwendung einer Schraubspindel erübrigt sich eine besondere Feststellvorrichtung.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Verbesserungen der zentralen Entlüftungseinrichtung auch bei Anhängerfahrzeugen anzuwenden; ebenso steht nichts im Wege, Zugwagen und Anhänger gleichzeitig mit den Verbesserungen der zentralen Entlüftungsvorrichtung auszurüsten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Entlüftungsvorrichtung für die Leitung einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremse, bei der die Radbremszylinder hintereinander unmittelbar in die Druckleitung eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Ende der Druckleitung (3) der mit einer verschließbaren Flüssigkeitsaustrittsöffnung (9) versehene Hauptbremszylinder (8), mit dem anderen Ende der Druckleitung der oberhalb des höchsten Punktes der übrigen Bremsanlage gelegene Nachfüllbehälter (1) verbunden ist.
2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ausreichendem natürlichem Gefälle ein zusätzlicher Kolben (10) für die Erhöhung des Druckes im Leitungsnetz vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL85370D 1934-02-17 1934-02-17 Entlueftungsvorrichtung fuer die Leitung einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremse Expired DE662142C (de)

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DE662142C true DE662142C (de) 1938-07-06

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DE (1) DE662142C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116085B (de) * 1956-02-24 1961-10-26 Daimler Benz Ag Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage an Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1116085B (de) * 1956-02-24 1961-10-26 Daimler Benz Ag Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage an Kraftfahrzeugen

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