AT156708B - Entlüftungsvorrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Entlüftungsvorrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

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AT156708B
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Hermann Kurt Weihe
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Hermann Kurt Weihe
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Entlüftungsvorrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. 



   Die Erfindung betrifft jene bekannten hydraulischen Bremsanlagen, insbesondere für Kraft- fahrzeuge, bei denen die Radbremszylinder hintereinander unmittelbar in die Druckleitung eingeschaltet sind. Solche Bremsvorrichtungen müssen bekanntlich von Zeit zu Zeit entlüftet werden, da jede merk- liche Ansammlung von Luft in den verschiedenen Teilen der hydraulischen Bremsanlage, wie Nachfüll- behälter, Hauptbremszylinder, Radbremszylinder und Druckleitung eine starke Pufferwirkung aus- übt, die die Entwicklung des nötigen Bremsdruckes stört, ja sogar unter Umständen die Bremsung ernstlich gefährden kann. 



   Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Bremsanlage, die unter Vermeidung von in die
Leitung eingeschalteten Ventilen das Entlüften aller Teile der Anlage von dem   Nachfüllbehälter   aus in kurzer Zeit ermöglicht. Erfindungsgemäss sind mit dem einen Ende der Druckleitung, die in bekannter Weise   sämtliche Radbremszylinder hintereinandergesehaltet   enthält, der mit einer verschliessbaren   Flüssigkeitsaustrittsöffnung   versehene Hauptbremszylinder, mit dem andern Ende der Druckleitung der oberhalb des   höchsten   Punktes der übrigen Bremsanlage gelegene   abschliessbare     Nachfüll-   behälter verbunden. 



   Bemerkt wird, dass bereits der Vorschlag gemacht wurde, die Entlüftung hydraulischer Bremsanlagen mit in die Druckleitung hintereinander eingeschalteten Radbremszylindern in anderer als vorliegender Weise unter Benutzung von Steuerventilen von einer einzigen Stelle aus durchzuführen. Abgesehen davon, dass Ventile die Bremsanlage umständlich gestalten und verteuern, bilden sie sehr leicht
Störungsquellen, was gerade für eine Bremse an Kraftfahrzeugen eine Gefahr bedeutet. Beim Gegen- stand der Erfindung fällt dies alles fort, da Ventile innerhalb der eigentlichen Bremsdruckleitung nicht vorhanden sind. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer für ein Kraftfahrzeug geeigneten Bremsanlage mit der   erfindungsgemässen   Entlüftungsvorrichtung schematisch wiedergegeben. 



   Hierin ist 1 ein zylindrischer   Flüssigkeits-bzw. Nachfüllbehälter   mit der verschliessbaren Einfüllöffnung 2. Dieser Nachfüllbehälter sitzt am Spritzbrett des Fahrzeuges an einem Ende der Druckleitung oberhalb des   höchsten   Punktes der übrigen Bremsanlage. Das Fahrzeug ist ferner mit dem Hauptbremszylinder   8,   der eine verschliessbare Öffnung 9 aufweist, und den vier Bremszylindern 4, 5, 6 und 7 ausgerüstet. An dem Nachfüllbehälter 1 ist die Leitung 3 angeschlossen, die über die Radbremszylinder 4, 5, 6 und 7 zu dem Hauptbremszylinder 8 führt, der also am andern Ende der Druckleitung 3 liegt. 



   Beim Entlüften der Bremsanlage wird bei 2 in den hochgelegenen Behälter   1   Flüssigkeit eingefüllt, die unter natürlichem Gefälle durch die Leitung 3 in Richtung der Pfeile nacheinander die Radbremszylinder   4,     5,   6,7 und den Hauptbremszylinder 8   durchströmt,   bis sie schliesslich bei 9 aus dem Hauptbremszylinder austritt. Sobald die Flüssigkeit an dieser Stelle austritt, ist das ganze Bremsleitungsnetz einschliesslich Radbremszylinder und Hauptbremszylinder entlüftet. Die am Ende der Bremsdruckleitung liegende Austrittsöffnung 9 wird daraufhin wieder geschlossen.

   Wie man ohne weiteres erkennt, erfolgt das Entlüften der ganzen Bremsanlage durch die selbsttätige Bewegung der   Bremsflüssigkeit   vom   Nachfüllbehälter   1 gegen den Hauptbremszylinder 8 hin. 



   Bei Anlagen, bei denen z. B. lange Leitungen vorgesehen sind, so dass das   natürliche   Gefälle nicht ausreicht, um die Bremsanlage einwandfrei in der beschriebenen Weise zu entlüften und mit Flüssigkeit zu füllen, kann auch ein geeignetes Hilfsmittel für die Erhöhung des Druckes im Leitungsnetz vorgesehen sein. Vorzugsweise bedient man sich eines zusätzlichen Kolbens 10, der im Nachfüll- 

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 behälter 1 angeordnet ist. Die Betätigung dieses Kolbens erfolgt durch eine Schraubenspindel 12 mittels des Handrades   13,   das jederzeit, gegebenenfalls auch während der Fahrt, vom Führersitz aus verstellbar ist. Bei Verwendung einer Schraubspindel erübrigt sich eine besondere Feststellvorriehtung. 



   Es liegt im Bereich der Erfindung, die beschriebene   Entlüftungsvorrichtung   auch bei Anhängerfahrzeugen anzuwenden ; ebenso steht nichts im Wege, Zugwagen und Anhänger gleichzeitig im Sinne der Erfindung zu entlüften.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Entlüftungsvorrichtung für das Leitungsnetz einer hydraulischen Bremsanlage, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei der die Radbremszylinder hintereinander unmittelbar in die Druckleitung eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem einen Ende der Druckleitung (. 3) der mit einer verschliessbaren Flüssigkeitsaustrittsöffnung versehene Hauptbremszylinder (8), mit dem andern Ende der Druckleitung der oberhalb des höchsten Punktes der übrigen Bremsanlage gelegene Nachfüllbehälter (1) verbunden ist. EMI2.1
AT156708D 1935-03-11 1935-03-11 Entlüftungsvorrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. AT156708B (de)

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