DE612700C - Vorrichtung in Bremsbetaetigungsaggregaten fuer Flugzeugraeder - Google Patents

Vorrichtung in Bremsbetaetigungsaggregaten fuer Flugzeugraeder

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DE612700C
DE612700C DEE43221D DEE0043221D DE612700C DE 612700 C DE612700 C DE 612700C DE E43221 D DEE43221 D DE E43221D DE E0043221 D DEE0043221 D DE E0043221D DE 612700 C DE612700 C DE 612700C
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DE
Germany
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brake
cylinder
oil
piston
lever
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Expired
Application number
DEE43221D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Koenig
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Mahle GmbH
Original Assignee
Elektronmetall GmbH
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Publication date
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Publication of DE612700C publication Critical patent/DE612700C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/48Actuating mechanisms differentially operated for steering purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 b GRUPPE 47
Elektronmetall G.m.b.H. in Stuttgart-Bad Cannstatt*) Vorrichtung in Bremsbetätigungsaggregaten für Flugzeugräder
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1932 ab
Zum Kurvenrollen auf Flugplätzen· ist erforderlich, die Räder des Flugzeuges einzeln bremsen· und die Bremsung jederzeit leicht und sicher lösen zu können.
Die Vorrichtung- gemäß der Erfindung bezweckt, die mittels Handkraft hervorgerufene Bremswirkung von Druckflüssigkeiteni, wie Öl, in zwei oder mehreren angeschlossenen Bremssystemen durch eine einfache Steuervorrichtung zu regeln, ohne hierfür nennenswerte Kräfte aufbringen oder gar den eingeleiteten Bremsvorgang unterbrechen zu müssen. Weiterhin bezweckt sie vor allem," nach erfolgtem abwechselnden Bremsen und Lösen der einen oder anderen Bremse und dadurch bedingtem Druckölverbrauch diese Ölmenge zwangsläufig wieder zu ersetzen, so daß eine Reihe von Bremsungen bald nacheinander ausgeführt werden können.
ao Das Bremsaggregat, dessen wesentliche Teile in der Zeichnung wiedergiegeben sind, besteht aus einem Leichtmetallgehäuse 1, das in an sich bekannter Weise in seinem, oberen Teil als Vorratsbehälter 2 und im unteren Teil als Kolbenraum 3 ausgebildet ist; an den letzteren sehließt sich unmittelbar auf der einen Seite eine zur Verteilung des Öles auf die Leitungen zur Bremse dienender Rundschieber 4 an. Für die Förderung des Öles ist nun- gemäß der Erfindung ein durch den Handhebel 5 zu betätigender Doppelkolben K}, K2 vorgesehen, der auf beiden Seiten mit Guminimanschetten ausgerüstet ist. Auf der Zeichnung* stellt die linke Seite des Zylinderraumes Z1 den Druckzylinder, die rechte, Z2, den Füllzylinder dar.
Die Wirkungsweise des mit dem Doppelkolben versehenen Aggregates ist folgende: Die Ölmenge im Zylinderraum Z1, welche durch die in Leerlaufstelhmg freien Einlauföffnungen· 12 aus dem Behälter selbsttätig ■eingeflossen ist, wird durch Zurückziehen des Handhebels 5 (nach rechts in der Zeichnung) mittels des Kolbens K1 unter Druck gesetzt. Je nach Stellung· des Rundsehiebers 4 wird das Öl in die Bremsen des rechten oder linken Rades oder beider Räder gleichzeitig gepreßt. In der in Abb. 3 und 4 dargestellten Weise wird die Ableitung des Öles zu den Brenasorganen und die Rückführung zu dem Behälter durch die Bohrungen in dem Rundschieberküken geregelt. Das Rundschieberküken ist durch Vermittlung des Hebels 6, der beispielsweise mittels einer Verzahnung ,angreift, an das Gestänge des Seitenruders des Flugzeuges angeschlossen, wird also von diesem gesteuert.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Kolbens 1 zur Bremsung wird durch den Kolben K.2, unter Vermittlung «des Klappenventils V, Öl aus dem Vorratsbehälter in den ZylinderraumZ2 angesaugt. Nach beendetem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl König in Stuttgart.

Claims (5)

  1. Bremsvorgang wird der Hebel von Hand und durch die im Zylinderraum Z1 vorgesehene Druckfeder 7 wieder in seine normale Stellung nach vorn bewegt.
    Falls kein Ölverbrauch durch das Lösen der einen oder anderen Bremse und das damit verbundene Rücfcfließen> des überschüssigen DruckÖles ' durch die Bohrungen 8 im Rundschieberküken in den Vorratsbehälter stattfand, tritt die angesaugte Ölmenge aus dem Raum Z2 durch das Überdruckventil 9 bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens K? in· den Vorratsbehälter zurück. Ist jedoch durch mehrfaches rechtsseitiges oder linksseitiges Bremsen und Lösen der Bremse eine gewisse Ölmenge verbraucht und wieder dem Vorratsbehälter durch die Bohrungen 8 zugeführt, so" wird bei der Rückwärtsbewegung des Handhebels frisches Öl aus dem Zylinderao raum Z2 über die die RäumeZ1 und Z2 verbindende Fülleitung 10 und das zwischengeschaltete Kugelrücfcschlagvenitil 11 in den Zylinderraum Z1 wieder zugeführt.
    Die Neuerung gemäß der Erfindung besteht also darin, die bei wiederholten Bremsvorgängen in den Vorratsbehälter zugeführte Bremsflüssigkeit zwangsläufig bei der Rückführung des Kolbens durch dessen doppelseitige Ausführung schnell wieder zu ersetzen, so daß stets die volle Anfangsmenge in dem Arbeitszylinder zur Verfügung steht und nicht etwa ein Vakuum sich ausbildet, das erst, bei völligem Zurücklegen des Bremshebels in die Leerlauf stellung durch den verhältnis mäßig langsamen Zutritt des Öles durch die Öffnungen 12 aufgehoben würde. Die Vermeidung eines solchen Vakuums oder mangelhafter Füllung des Zylinderraumes ist von erheblicher Bedeutung, da gerade für die gefährlichen Augenblicke die völlige Beherrschung des Bremsvorganges eine notwendige Forderung ist.
    Durch die Neuerung wird erreicht, daß nach andauerndem Navigieren mit den Bremsen, d.h. beim Kurvenrollen auf dem Flugplatz, und endlichem Zurückziehen des Handhebels in seine äußerste Lage sofort nach einmaligem Nachfassen des Handhebels zwangsläufig wieder die nötige Ölmenge in dem DrucfcraumZ1 vorhanden ist, so daß'eine Reihe weiterer Bremsungen ohne Unterbrechung durchgeführt werden kann.
    Patent α ν si'« ü cue :
    ι. Vorrichtung in Bremsbetätigungsaggregaten für Flugzeugradar, bei denen oberhalb eines Druckzylinders mit Kolben ein Vorratsbehälter für die Bremsflüssigkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Doppelkolben ausgebildet ist und daß dessen beide Zylinderräume (jeweils als Druckoder Saugseite wirkend) miteinander durch eine Leitung verbunden sind, so daß die beim Lösen der Bremsen in den Vorratsbehälter zurückfließende Bremsflüssigkeit zwangsläufig in den Arbeitszylinder geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Ansporuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die selbsttätige Regelung der erforderlichen Flüssigkeitsmengen ein Ventil und ein Überdruckventil vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung· nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil in der Fülleitung, welches die Füllung des Bremszylinders beim Leerlauf der Bremse ermöglicht, im Betriebszustand der Bremse jedoch den Arbeitszylinder automatisch gegen Druckölverluste abschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaltung der Bremsflüssigkeit auf die eine oder andere Bremse ein vom Seitenruderhebel des Flugzeuges aus gesteuertes Organ, z. B. ein Rundschieber, vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die mehrere Bremsen und Bremszylinder speisende Flüssigkeit nur ein Arbeitsdruckzylinder angeordnet ist,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedrückt in der reichsdrückebei
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