DE2246267B2 - Druckluftsystem fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Druckluftsystem fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
licht ein willkürliches Einschalten des Anlassers mit einer direkten Rückwirkung des Luftdruckes im Bremsdruckluftsystem
auf das Betätigungsorgan des Druckluftsteuerventils. Hierdurch wird mit einfachen baulichen
Mitteln eine absolute Gewähr dafür gegeben, daß das Betätigungsorgan das Drucklui steuerventil nur
dann in .eine sich zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher
und dem Anlasser erstreckende Verbindunp ermöglichende Schaltstellung bringt, wenn der unmittelbare
Rückdruck aus dem Bremsluftsystem einen vorbestimmten Wert überschreitet Diese Ausnutzung des
Druckes der über die Verbindungsleitung und die Steuerleitung zum Betätigungsorgan des Druckluftsteuerventils
geleiteten Bremsdruckluft stellt sicher, daß selbst dann die gewünschte Sicherheit gegen ein unerwünscht
frühzeitiges Betätigen des Anlassers erreicht wird, wenn auf der Zulaufseite eine Störung, beispielsweise
ein Verklemmen oder Blockieren Jes zwischen dem Kompressor und dem Bremsdruckluftspeicher angeordneten
Druckbegrenzungsventils eintritt und der Druck im Bremsdruckluftsystem unter den zum Betätigen
des Betätigungsorgans des Druckluftsteuerventils notwendigen Druck abgefallen ist In einem solchen
Fall kann das Druckluftsteuerventil nicht geöffnet werden, mithin keine Verbindung zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher
und dem Anlasser hergestellt werden, so daß keine Fortbewegung des Fahrzeugs erzielt werden
kann, wenn der erforderliche Luftdruck zum einwandfreien Abbremsen des Fahrzeugs nicht vorhanden
ist
Zwei in der Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele des Druckluftsystems nach der Erfindung
sind in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckluftsystems und
F i g. 2 eine zweite Ausführung eines solchen Druckluftsystems.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, treibt eine Antriebsmaschine
10 einen Kompressor 12 an, dessen Auslaß über eine Förderleitung 14 mit einem Fülltank 16 verbunden
ist. Der Fülltank 16 steht über eine Leitung 20 mit einem Anlasserdruckluftspeicher 18 in Verbindung. In
der Leitung 20 ist ein Rückschlagventil 22 angeordnet, das lediglich einen Durchfluß vom Fülltank 1(5 zum Anlasserdruckluftspeicher
18 gestattet Der Anlasserdruckluftspeicher 18 ist über eine Leitung 24 mit einem
Anlasser 26 verbunden, der an der Antriebsmaschine 10 befestigt ist und diese antreibt, wenn Druckluft durch
die Leitung 24 dem Anlasser 26 zugeführt wird. In der Leitung 24 ist ein normalerweise geschlossenes Druck- s°
luftsteuerventil 28 angeordnet, so daß nonnalerweise der Durchfluß durch die Leitung 24 blockiert ist. Das
Druckluftsteuerventil 28 ist ein Zwei-Stellungsventil und wird durch ein Betätigungsorgan 30 betätigt, durch
das dieses Druckluftsteuerventil 28 in !.eine Offenstellung
gebracht werden kann und dadurch Druckluft aus dem Anlasserdruckluftspeicher 18 über die Leitung
dem Anlasser 26 zuströmen kann. Das Betätigungsorgan 30 ist so ausgebildet, daß es das Druckluftsteuerventil
28 nicht in seine Offenstellung verstellen kann, wenn dem Betätigungsorgan 30 nicht ein Luftdruck
oberhalb eines bestimmten Wertes, beispielsweise von 4,2 bar zugeführt wird. Der Fülltank 16 kann über ein
Ladeventil 17 von einer äußeren Druckluftquelle aufgeladen werden, sobald der Druck in dem System unter
einen bestimmten Mindestwert abfällt. Die Steuereinrichtung zum Zuführen der Druckluft zum Betätigungsorgan
30 wird weiter unten näher beschrieben.
Der Fülltank 16 steht über eine zweite Leitung 32 mit einem Bremsdruckluftspeicher 34 in Verbindung.
An die Leitung 32 ist über eine weitere Leitung 38 ein Regler 36 angeschlossen, der in Wirkverbindung mit
dem Kompressor 12 steht, um den von diesen geförderten
maximalen Druck zu begrenzen. In der Leitung 32 sitzt weiterhin ein Druckbegrenzungsventil 40, das als
Begrenzungsventil und als Einweg-Rückschlagventil wirkt Das Druckbegrenzungsventil 40 erlaubt in seiner
Eigenschaft als Rückschlagventil einen Durchfluß der
Luft nur vom Fülitank 16 zum Bremsdruckluftspeicher 34. Als Begrenzungsventil begrenzt das Ventil den maximalen
Druck zu dem Bremsdruckluftspeicher 34 auf einen Wert, der geringer ist, als der maximale Druck
des Kompressors 12, so wie er durch den Regler 36 bestimmt wird. Wird beispielsweise durch den Regler
36 der maximale Druck des Kompressors 12 auf etwa 10 bar begrenzt, so wird das Druckbegrenzungsventil
40 auf einen Druck von etwa 7 bar eingestellt, welcher Druck dann im Bremsdruckluftspeicher 34 herrscht
An den Bremsdruckluftspeicher 34 ist über Leitungen 44 und 46 ein fußbetätigtes Bremsventil 42 angeschlossen,
das durch Federwirkung in der dargestellten Lage gehalten wird. Es kann mit Hilfe eines Pedals 50
nach rechts verstellt werden, in welcher Stellung die Leitung 44 mit einer Leitung 54 in Verbindung steht
die zu den Arbeitskolben der rückwärtigen Bremsen des Fahrzeugs führt Gleichzeitig steht die Leitung 46
mit einer Leitung 56 in Verbindung, die zu den Arbeitskolben der vorderen Bremsen des Fahrzeugs führt
Die oben bereits erwähnte Steuerung des Betätigungsorgans 30 des Druckluftsteuerventils 28 weist ein
Anlasserventil 58 und ein damit in Reihe geschaltetes Schutzventil 60 auf. Der Einlaß des Anlasserventils 58
und die Leitung 44 stehen über eine Verbindungsleitung 62 miteinander in Druckluftverbindung. Das Anlasserventil
58 wird normalerweise unter Federeinwirkung in seiner in der Zeichnung dargestellten Lage gehalten,
in welcher der Einlaß geschlossen ist und eine Steuerleitung 64 ins Freie führt Wenn das Anlasserventil
58 entgegen der Wirkung seiner Feder nach unten gedrückt wird, erfolgt eine Dnjckluftverbindung
zwischen der Verbindungsleitung 62 und der Steuerleitung 64, so daß Druckluft dem Betätigungsorgan 30 des
Druckluftsteuerventils 28 zugeführt wird. Das Schutzventil 60 ist in der Steuerleitung 64 angeordnet und
normalerweise in der dargestellten Lage gehalten, in welcher eine Durchflußströmung durch das Schutzventil
60 möglich ist. Das Schutzventil 60 besitzt ein hydraulisches Betätigungsorgan 66, welches über eine
Leitung 68 mit dem ölschmiersystem der Antriebsmaschine
10 verbunden ist und ausgelöst wird, wenn die darin befindliche Schmierflüssigkeit einen vorbestimmten
Mindestwert erreicht hat Dieser Mindestwert entspricht normalerweise dem Öldruck, wie er sich bei
Leerlauf der Antriebsmaschine 10 ergibt Wenn daher die Antriebsmaschine 10 in Betrieb ist, wirkt der sich
entwickelnde Öldruck über die Leitung 68 auf das Betätigungsorgan 66, so daß der Schieber des Schutzventils
50 verschoben und die Verbindung in der Steuerleitung
64 unterbrochen wird. Hierdurch wird eine Beschädigung des Anlassers oder des Schwungrades der Antriebsmaschine
verhindert, wenn bei laufender Antriebsmaschine das Anlasserventil 58 irrtümlich niedergedrückt
werden sollte.
Die Ausführung nach F i g. 2 entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, mit der
Ausnahme, daß im ersteren Fall unabhängige Bremssy-
sterne für die Vorderachse und die Hinterachse und ein auf Niederdruck ansprechendes Umschaltventil vorgesehen sind, das den jeweils niedrigeren Druck in den
beiden Systemen dem Anlasserventil 58 zuführt. Zur Beaufschlagung der unabhängig voneinander wirkenden Bremssysteme steht die von dem Fülltank 16 kommende Leitung 32 über eine Leitung 132 mit einem der
Hinterachse zugeordneten Bremsdruckluftspeicher 134 und über eine Leitung 133 mit einem der Vorderachse
zugeordneten Bremsdruckluftspeicher 136 in Verbindung. In den Leitungen 132 und 133 sind Rückschlagventile 172 und 173 angeordnet, die einen Durchfluß in
den jeweiligen Bremsdruckluftspeicher 134 bzw. 136 gestatten. Durch die Rückschlagventile 172 und 173
werden die beiden Bremsdruckluftspeicher voneinander getrennt Der Bremsdruckluftspeicher 134 steht
über die Leitung 44 und der Bremsdruckluftspeicher 136 über die Leitung 46 mit dem Bremsventil 42 in Verbindung. Das Bremsventil 42 gehört zu jener Gattung
Ventile, die es gestatten, entweder die vorderen oder hinteren Bremsen zu betätigen, auch wenn der Druck in
einem der beiden Bremsdruckluftspeicher 134 oder 136 abfällt
Die Verbindungsleitung 62 ist mit dem Auslaßkanal eines als Niederdruck- und Zweistellungsventil ausgebildeten Umschaltventils 174 verbundea Die Einlaßöffnungen des Umschaltventils 174 stehen über Leitungen
144 und 146 mit den Leitungen 44 und 46 in Verbindung. In der in F i g. 2 dargestellten Stellung des Umschaltventils 174 ist die Leitung 146 abgesperrt, während die Leitung 144 mit der Verbindungsleitung 62 in
Verbindung steht In der geschalteten Stellung des Umschaltventils 174, d.h, wenn das Umschaltventil 174
nach rechts verstellt ist, steht die Leitung 146 mit der Verbindungsleitung 62 in Verbindung, während die Leitung 144 abgeschlossen ist Hieraus ergibt sich, daß in
Abhängigkeit von der Stellung des Umschaltvenüls 174 die Verbindungsleitung 62 jeweils von einem der beiden Bremsdruckluftspeicher 134 oder 136 Druckluft erhält
Die Stellung des Umschaltventils 174 wird bestimmt durch einen Steuerzylinder 176, der einen hin- und hergehenden Kolben 178 aufweist dessen Kolbenstange
180 mit dem Umschaltventil 174 verbunden ist Der Kolben 178 wird durch Zentrierfedern 182 und 183 zentriert, wodurch das Umschaltventil 174 in der dargestellten Stellung gehalten wird. Das Kolbenstangenende des Steuerzylinders 176 ist über eine Leitung 184 mit
der Leitung 144 verbunden, während das Kopfende des Steuerzylinders 176 über eine Leitung 186 mit der Leitung 146 in Verbindung steht. Damit ist die Kolbenstangenseite des Kolbens 178 dem Druck im Bremsdruckluftspeicher 134 und die Kopfseite des Kolbens 178
dem Druck im Bremsdruckluftspeicher 136 ausgesetzt, Wenn die Drücke in den beiden Bremsdruckluftspeicbern 134 und 136 gleich oder im wesentlichen gleich
sind, wird der Kolben 178 durch die Zentrierfedern 182 und 183 und durch die größere Fläche auf der Kopfseite in einer mittleren Lage und damit das Umschaltventil 174 in der in der Zeichnung wiedergegebenen Stel
lung gehalten. Sollte nun der Druck im Bremsdruckluftspeicher 134 abfallen und erheblich geringer werden als
der Druck in dem Bremsdruckluftspeicher 136, so verbleibt der Kolben 178 in der gezeichneten Lage, so daß
der niedrige Druck in dem Bremsdruckluftspeicher 134 in die Verbindungsleitung 62 gelangt, da das Umschaltventil 174 in seiner äußersten linken Endstellung steht.
Fällt jedoch der Druck in dem Bremsdruckluftspeicher 136 so stark ab, daß er wesentlich niedriger als der
Druck in dem Bremsdruckluftspeicher 134 ist, so wirkt der höhere Druck in dem Bremsdruckluftspeicher 134
gegen den Kolben 178, wodurch dieser nach rechts bewegt und damit auch das Umschaltventil 174 verstellt
wird, so daß die Leitung 146 mit der Verbindungsleitung 62 in Verbindung gelangt Damit gelangt der nied
rigere Druck des Bremsdruckluftspeichers 136 in die Verbindungsleitung 62.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß durch das Umschaltventil 174 immer der einen niedrigeren Druck
aufweisende Bremsdruckluftspeicher 134 oder 136 mit der Verbindungsleitung 62 verbunden wird, so daß der
niedrigere Druck dem Betätigungsorgan 30 des Druckluftsteuerventils 28 zugeführt wird. Da das Betätigungsorgan 30 derart ausgebildet ist daß es das Druckluftsteuerventil 28 nicht verstellt wenn nicht ein Druck
von mindestens 4,2 bar erreicht wird, ist es dem Bedienungsmann, selbst wenn er das Anlasserventil 5i
niederdrückt nicht möglich, die Antriebsmaschine an zulassen, wenn einer der beiden Bremsdruckluftspei
eher 134 oder 136 weniger als 4,2 bar Druck aufweist
Claims (4)
1. Druckluftsystem für Kraftfahrzeuge mit Druckluftbremsen und einem Druckluftanlasser für eine
Antriebsmaschine, mit einem Kompressor, zwei daran parallel angeschlossene Druckluftspeicher für
die Druckluftbremsen und den Druckluftanlasser sowie einem in einer den Kompressor und den
Bremsdruckluftspeicher miteinander verbindenden Leitung angeordneten, den maximalen Druck im
Bremsdruckluftsystem auf einen unterhalb des maximalen Drucks im Anlasserdruckluftsystem liegenden
Wert haltenden Druckbegrenzungsventil sowie einem mit dem Anlasserdruckluftspeicher in Ver- :
bindung stehenden und unterhalb eines bestimmten Drucks seine Schließsteilung einnehmenden Druckluftsteuerventil,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftsteuerventil (28) zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher (18) und dem Anlasser (26)
angeordnet ist, und daß das Betätigungsorgan (30) des Druckluftsteuerventils (28) über eine
Steuerleitung (64) mit einem manuell zu betätigenden, die Verbindung zu dem Bremsdruckluftspeicher
(34; 134 bzw. 136) herstellenden oder unterbindenden Anlasserventil (58) verbunden ist, wobei
nach Herstellen der Verbindung zwischen dem Bremsdruckluftspeicher (34; 134 bzw. 136) und dem
Betätigungsorgan (30) des Druckluftsteuerventils (28) über das Druckluftsteuerventil (28) nur dann
eiue Verbindung zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher (18) und dem Anlasser (26) hergestellt
wird, wenn im Bremsdruckluftspeicher (34; 134 bzw. 136) ein vorbestimmter M^inimaldruck über eine
Verbindungsleitung (62) und das geöffnete Anlasserventil (58) und die Steuerleitung (64) auf das Betätigungsorgan
des Druckluftsteuerventils (28) auftrifft
2. Druckluftsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Anlasserventil
(58) in der Steuerleitung (64) ein normalerweise offenes und unter Einwirkung des Schmieröldruckes
in der Antriebsmaschine (10) in seine Schließstellung bringbares Schutzventil (60) angeordnet ist.
3. Druckluftsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher
(18) und dem Bremsdruckluftspeicher (34; 134 bzw. 136) ein an die Förderleitung
(14) des Kompressors (12) angeschlossener Fülltank (16) vorgesehen ist
4. Druckluftsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bremsdruckluftspeicher aus einem für die Vorderachsbremsung und einem für die Hinterachsbremsung
des Fahrzeugs dienenden vorderen und hinteren Bremsdruckluftspeicher (134 bzw. 136) besteht,
die über Leitungen (144; Ii6) mit einem eine Verbindung mit dem Anlasserventil (58) herstellenden
Umschaltventil (174) in Verbindung stehen, welches mit einer auf den im vorderen und hinteren
Bremsdruckluftspeicher (134 bzw. 136) herrschenden Druck ansprechenden Zylinder-Kolben-Einheit
(176, 178) verbunden ist, über die das Umschaltventil (174) derart verstellbar ist, daß der den jeweils
geringeren Druck aufweisende vordere oder hintere Bremsdruckluftspeicher (134 oder 136) über das
Umschaltventil (174) mit dem Anlasserventil (58) in Verbindung gelangt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckluftsystem für Kraftfahrzeuge, mit Druckluftbremsen und einem
Druckluftanlasser für eine Antriebsnjaschine, mit einem
Kompressor, zwei daran parallel angeschlossene Druckluftspeicher for die Druckluftbremsen und den
Druckluftanlasser sowie einem in einer den Kompressor und den Bremsdruckluftspeicher miteinander verbindenden
Leitung angeordneten, den maximalen Druck im Bremsdruckluftsystem auf einen unterhalb
des maximalen Drucks im Anlasserdruckluftsystem liegenden Wert haltenden Druckbegrenzungsventil sowie
einem mit dem Anlasserdruckluftspeicher in Verbindung stehenden und unterhalb eines bestimmten
Drucks seine Schließstellung einnehmenden Druckluft-Steuerventil
Ein derartiges Druckluftsystem ist aus der US-PS 3023 765 bekannt, welches ein zwischen dem Kompressor
und dem Bremsdruckluftspeicher angeordnetes Druckbegrenzungsventil aufweist, durch das der maximale
Druck im Bremsdruckluftsystem auf einen unterhalb des maximalen Drucks im Anlasserdruckluftsystem
liegenden Wert gehalten werden kann. Ferner besitzt die bekannte Vorrichtung ein mit dem Anlasserdruckluftspeicher
in Verbindung stehendes Druckluftsteuerventil, welches unterhalb eines bestimmten
Drucks seine Schließstellung einnimmt Diese bekannte Vorrichtung ioll ein Nachfüllen der Druckluftspeicher
ermöglichen, wenn der Druck im Bremsluftsystem und im Anlasserdrucksystem durch irgendeinen Grund abfällt
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist es, daß beim Blockieren oder Verklemmen des Druckluftsteuerventils
der Druck hinter diesem Ventil im Bremsdruckluftsystem auf einen unzulässig niedrigen Wert
abfällt, so daß vom Kompressor keine neue Druckluft in das Bremsdruckluftsystem nachströmen kann, vielmehr
über das dann öffnende Druckluftsteuerventil in das Anlasserdruckluftsystem gelangt. Hierdurch besteht
die Gefahr, daß ein unerfahrener oder sorgloser Bedienungsmann die Antriebsmaschine anläßt, ohne zu
warten, bis das Bremssystem durch den Kompressor des Druckluftsystems mit ausreichendem Druck versorgt
ist, mithin das Fahrzeug in Bewegung setzt, ohne die Möglichkeit zu haben, das Fahrzeug abzubremsen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckluftsystem der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem das Fahrzeug erst dann in Bewegung gesetzt werden kann, wenn die Bremseinrichtung einen
zum einwandfreien Bremsen des Fahrzeugs ausreichenden Druck aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Druckluftsteuerventil zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher
und dem Anlasser angeordnet ist und daß das Betätigungsorgan des Druckluftsteuerventils
über eine Steuerleitung mit einem manuell zu betätigenden, die Verbindung zu dem Bremsdruckluftspeicher
herstellenden oder unterbindenden Anlasserventil verbunden ist, wobei nach Herstellen der Verbindung
zwischen dem Bremsdruckluftspeicher und dem Betätigungsorgan des Druckluftsteuerventils über das
Druckluftsteuerventil nur dann eine Verbindung zwischen dem Anlasserdruckluftspeicher und dem Anlasser
hergestellt wird, wenn im Bremsdruckluftspeicher ein vorbestimmter Minimaldruck über eine Verbindungsleitung
und das geöffnete Anlasserventil und die Steuerleitung auf das Betätigungsorgan des Druckluftsteuerventils
auftrifft.
Eine solche Ausbildung des Druckluftsystems ermög-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |