DE3604284A1 - Druckluft-startanlage - Google Patents
Druckluft-startanlageInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Druckluft-
Startanlage gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs
1.
Mit Hilfe einer derartigen Startanlage ist es möglich,
das Starterritzel zuverlässig in das Schwungrad eines
Verbrennungsmotors einzuspuren und auch einen einwandfreien
Hochlauf des Starters mit vergleichsweise einfachen Mitteln
erzielen zu können.
Unabhängig davon, ob nun ein Starter manuell oder
automatisch, insbesondere elektrisch, gesteuert wird, hat ein
solcher Starter aber die Eigenschaft, daß während des gesamten
Startvorgangs ein Startventil betätigt werden muß. Erst wenn
dieses in die Schließstellung gebracht wird, erfolgt eine
Trennung des Starters von der Druckluftquelle. Die Druckluftquelle
kann dabei durch eine Druckluftnetzleitung oder durch
einen Druckluftspeicher gebildet sein.
Aufgrund der ständigen Betätigung des Startventils
während der Startphase ist es nicht möglich, daß Überdrehzahlen
des Starters mit hohem Verschleiß und Ausfallgefährdung
nach dem Start der Verbrennungsmaschine ausreichend zuverlässig
bzw. mit einem noch befriedigenden Aufwand vermieden
werden können.
So kann es z. B. bei einem manuell gesteuerten Starter
durch Unachtsamkeit vorkommen, daß der Starter über längere
Zeit mit seiner Leerlaufdrehzahl umläuft, die je nach Höhe
des Drucks einen sehr großen Wert annehmen kann. Dadurch
müssen die in Eingriff mit der Verbrennungsmaschine verbleibenden
Bauteile bei überholendem Freilauf noch weit höhere
Drehzahlen ertragen.
Um derartige Unzulänglichkeiten zu vermeiden, sieht
man bei automatischen Starts häufig ein drehzahlabhängiges
Schaltgerät vor, das den Startvorgang bei Erreichen einer bestimmten,
oberhalb der Startdrehzahl liegenden Umlaufgeschwindigkeit
beendet. Ein solches Schaltgerät erfordert aber nicht
nur einen erheblichen zusätzlichen Aufwand, sondern bildet auch
keinen zuverlässigen Schutz bei Fehlfunktionen oder zu großen
Signalverzögerungen.
Schließlich wäre zum Stand der Technik noch festzuhalten,
daß bei diesem die verwendeten Druckluftspeicher
grundsätzlich so dimensioniert sind, daß bei Fehlstarts mehrere
Startversuche ohne eine zwischenzeitliche Aufladung des
Druckluftspeichers möglich sind. In der Regel können drei
bis fünf Startversuche durchgeführt werden. Man ist daher
bestrebt, einen nur geringen Druckluftverbrauch zu haben.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Anspruchs 1
beschriebenen Druckluft-Startanlage liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, diese so zu verbessern, daß der Startvorgang
unter Vermeidung von Überdrehzahlen ohne zusätzliche Meß- und
Steuereinrichtungen auf einfache Weise selbsttätig beendet
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Ein wesentlicher Gedanke des erfindungsgemäßen Vorschlags
ist in Verbindung mit der speziellen Steueranordnung
die Ausbildung eines Druckspeichers, der im Gegensatz zu
denjenigen des Standes der Technik lediglich eine solche
Kapazität aufweist, die für die Einleitung nur eines einzigen
Startvorgangs ausreicht. Dabei wird jetzt gezielt der
Druckabfall im Druckspeicher genutzt, um einerseits die
Maximaldrehzahl des Starters durch das mit zunehmender Entladung
des Druckspeichers abfallende Starterdrehmoment zu
begrenzen und um andererseits eine sofortige Startbeendigung
zu bewirken. Die Ausnutzung des Druckabfalls setzt eine auf
den jeweiligen Einsatzfall abgestimmte Dimensionierung des
Druckspeichers voraus. Diese ist aber dank der bekannten
mechanischen und thermodynamischen Vorgänge, insbesondere
unter Benutzung digitaler Rechenanlagen, relativ problemlos
zu verwirklichen. Auch kann selbst bei ungenügenden Kenntnissen
über die mechanischen Erfordernisse der jeweils zu
startenden Verbrennungsmaschine der Einsatz eines Druckspeichers
mit variablem Volumen in Betracht gezogen werden.
Da ausschließlich der Druckabfall im Druckspeicher
zur Beendigung des Startvorgangs herangezogen wird, können
auch die Nachteile von manuell oder automatisch gesteuerten
Startventilen nicht mehr greifen. Insbesondere ist es bei
elektrisch gesteuerten Starts nicht mehr erforderlich, aufwendige
und dennoch mit nicht auszuschließenden Fehlfunktionen
behaftete drehzahlabhängige Schaltgeräte zu verwenden, die
den Startvorgang nach Überschreiten der Zünddrehzahl des Verbrennungsmotors
beenden. Der Druckspeicher kann so klein
wie nur denkbar gestaltet werden, wobei zweckmäßig ein möglichst
hoher Anfangsdruck gewählt wird. Folglich wird auch
eine erhebliche Reduzierung des Druckluftverbrauchs erzielt.
Die Erfindung erlaubt es ferner, als Signalträger
elektrische, mechanische oder hydraulische Energie einzusetzen.
Dies gilt sowohl für den Signaleingang an der Einspureinheit,
für die Signalverbindung zwischen der Einspureinheit und dem
Hauptventil, das in die den Druckspeicher mit dem Starter
verbindende Versorgungsleitung integriert ist, als auch für
die Signalein- und -ausgänge an der Steueranordnung, wobei
dann die Verbindung zwischen der Steueranordnung und dem
Starter natürlich auf die Art der der Steueranordnung zugeführten
Hilfsenergie abgestimmt ist.
Wird der Startvorgang eingeleitet, so verbleibt das
Hauptventil so lange in der Schließposition, bis am Ende
der Einspurphase dem Hauptventil ein Signal vermittelt wird,
der es in die Offenstellung überführt. Nunmehr wird der
Startermotor so lange beaufschlagt, bis durch den Druckabfall
im Druckspeicher am Ende der Startphase auch der Druck am
Schaltanschluß des Hauptventils sinkt, wodurch das Rückstellmittel
das Hauptventil wieder in die Ausgangslage überführt
und die weitere Zufuhr von Druckluft zum Startermotor unterbindet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird
in den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen. Danach ist die
Hilfsenergie Druckluft, die zweckmäßig aus dem Druckspeicher
abgeleitet wird. Der besondere Vorteil der pneumatischen
Hilfsenergie besteht darin, daß die Zahl der Verbindungsleitungen
gesenkt und folglich die Startanlage baulich kompakter
konzipiert werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Grundgedankens kennzeichnen die Merkmale des
Anspruchs 3. Die Anordnung eines derartigen fluidischen
Widerstands (Drossel) mit der damit verbundenen langsamen
Befüllung gewährleistet, daß der Druckspeicher erst dann
wieder für einen weiteren Startvorgang zur Verfügung steht,
wenn Verbrennungsmotor und Starter stillstehen. Dieser für die
Sicherheit wesentliche Sachverhalt gestattet damit in der
Praxis auf die Warnvorschiften verzichten zu können, wonach
bei Fehlstarts dafür Sorge zu tragen ist, einen Anlaßvorgang
erst dann zu wiederholen, wenn Starter und Verbrennungsmotor
zweifelsfrei zum Stillstand gekommen sind.
Die Merkmale des Anspruchs 4 sind dann sinnvoll,
wenn die Druckquelle ein Druckniveau hat, das höher als das
des Druckspeichers ist. Hierbei kann ein Druckminderventil
kleiner Nenngröße verwendet werden. Es ist zweckmäßig in
die Fülleitung zwischen der Druckquelle und dem fluidischen
Widerstand eingegliedert.
Die Ausführungsform gemäß den Merkmalen des Anspruchs
5 führt zu einer besonders kompakten Bauart, bei
welcher ein manuell oder automatisch betatigbares Startventil
funktionsmäßig in das Steuerventil integriert ist.
In der Bereitschaftsstellung nimmt das Steuerventil
eine Position ein, die durch das Rückstellmittel, beispielsweise
eine Druckfeder, bestimmt ist. Die einerseits an die
Fülleitung zwischen der Druckquelle und dem Druckspeicher,
bevorzugt zwischen dem fluidischen Widerstand und dem Druckspeicher,
angeschlossene und andererseits mit dem Signaleingang
am Starter verbundene Signalleitung ist durch das
Steuerventil unterbrochen und der Signaleingang über das
Steuerventil mit der Umgebung verbunden.
Wird nun durch Verlagerung des Steuerventils der
Eingangs-Arbeitsanschluß des Steuerventils mit dem Ausgangs-
Arbeitsanschluß verbunden, wird der Einspurvorgang eingeleitet.
Die Position des Steuerventils wird hierbei über
die zum Sensoreingang des Steuerventils führende Koppelleitung
so lange aufrechterhalten, bis durch den beim Startvorgang
erfolgenden Druckabfall im Druckspeicher auch der Druck in der
Signalleitung abfällt, so daß das Steuerventil durch das
Rückstellmittel wieder in die Ausgangsposition zurückverlagert
und die weitere Zuführung von Druckluft zur Einspureinheit
unterbrochen wird. Da bei dieser Ausführungsform
Startventil und Steuerventil baulich zusammengelegt sind,
ist nur eine einzige Leitung von der Fülleitung über das
Steuerventil zum Signaleingang der Einspureinheit erforderlich.
Im Umfang der Ausführungsform gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 6 sind das Steuerventil und das Startventil
baulich getrennt. Als funktionsmäßiges Bindeglied dient
hierbei ein Flip-Flop-Ventil, dessen einer Schaltanschluß
mit dem Startventil und dessen anderer Schaltanschluß mit
dem Steuerventil verbunden ist.
In der Ausgangsstellung werden das Steuerventil
durch den Druck im Druckspeicher und das Startventil durch
die Kraft entsprechender Rückstellmittel, bevorzugt Federn,
in Positionen verlagert, in welchen Druckluft weder über
das Startventil noch über das Steuerventil zum Flip-Flop-
Ventil geführt werden kann. Dieses befindet sich dabei in
einer Stellung, die einen Durchtritt der Druckluft verhindert.
Wird nun das Startventil manuell oder automatisch
umgesteuert, kann Druckluft über das Startventil an den entsprechenden
Schaltanschluß des Flip-Flop-Ventils gelangen
und steuert dieses um, so daß Druckluft über das Flip-Flop-
Ventil zum Signaleingang der Einspureinheit geführt wird.
Da das Startventil entweder als handbetätigtes Tastventil
oder als automatisch gesteuertes Impulsventil gestaltet ist
und folglich sofort wieder in die Bereitschaftsstellung
zurückkehrt, wird auch der zugeordnete Schaltanschluß des
Flip-Flop-Ventils unmittelbar nach Beginn des Startvorgangs
drucklos. Nach Abfall des Drucks im Druckspeicher gegen Ende
der Startphase überwindet somit die Kraft des Rückstellmittels
am Steuerventil die pneumatische Kraft am Schaltanschluß und
steuert das Steuerventil um. Dadurch gelangt Druckluft über
das Steuerventil an den diesem zugeordnten Schaltanschluß
des Flip-Flop-Ventils und das Flip-Flop-Ventil wird verlagert,
was eine Unterbrechung der Druckluftzuführung zum Signaleingang
der Einspureinheit zur Folge hat. Der Startvorgang wird
sofort beendet.
Die Merkmale des Anspruchs 7 können bei einer Ausführungsform
von Vorteil sein, bei welcher die Startanlage
einen Hysteresestarter, z. B. gemäß der DE-PS 33 30 314,
umfaßt, so daß entsprechend den dann besonderen Erfordernissen
ein zusätzlicher fluidischer Widerstand vor das Flip-
Flop-Ventil angeordnet wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen hierbei im Schema vier
verschiedene Ausführungsformen einer Druckluft-Startanlage.
In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 durchweg ein
Druckluft-Starter bezeichnet, der einen nicht näher dargestellten
Startermotor und eine ebenfalls nicht näher dargestellte
Einspureinheit umfaßt. Von der Einspureinheit ist
lediglich das Einspurritzel 2 angedeutet.
Der Startermotor ist über eine pneumatische Versorgungsleitung
3 direkt mit einem pneumatischen Druckspeicher
4 verbunden. Auch eine mittelbare Verbindung ist denkbar.
Der Druckspeicher 4 ist unter Berücksichtigung der mechanischen
und thermodynamischen Vorgänge exakt auf die mechanischen Erfordernisse
der nicht näher dargestellten Verbrennungsmaschine
abgestimmt und so ausgelegt, daß er Druckluft mit einem möglichst
hohen Anfangsdruck für lediglich einen einzigen Startvorgang
bereitstellen kann.
Der Druckspeicher 4 ist über eine Fülleitung 5 mit
einer Druckluftquelle 6 verbunden. In die Fülleitung 5 ist
ein fluidischer Widerstand 7 in Form einer Drossel eingegliedert.
Dieser ist so ausgelegt, daß der Druckspeicher 4
erst dann wieder betriebsfähig gefüllt ist, wenn sichergestellt
ist, daß bei z. B. einem Fehlstart Starter 1 und Verbrennungsmotor
auch mit Sicherheit zum Stillstand gekommen
sind.
Zwischen die Druckquelle 6 und den fluidischen
Widerstand 7 kann, wie beispielsweise in der Fig. 4 veranschaulicht,
ein Druckminderventil 8 bevorzugt kleiner Nenngröße
eingegliedert sein. Dieses Druckminderventil 8 gelangt
z. B. dann zum Einsatz, wenn das Druckniveau der Druckquelle 6
nicht mit dem Druckniveau des Druckspeichers 4 übereinstimmt.
In die Versorgungsleitung 3 zwischen der Fülleitung
5 und dem Starter 1 ist ein Hauptventil 9 eingegliedert,
welches durch eine Druckfeder 10 in der Schließstellung gehalten
wird. Der Schaltanschluß 11 des Hauptventils 9, welches
baulich in den Starter 1 integriert sein kann, ist über
eine pneumatische Steuerleitung 12 mit der Einspureinheit
des Starters 1 verbunden.
Ferner ist für die Einspureinheit des Starters 1 ein
Signaleingang 13 für eine zu einer nachstehend noch näher
erläuterten Steueranordnung 14, 14′, 14″, 14‴ führenden
pneumatischen Signalleitung 15 zugeordnet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 ist die Signalleitung
15 an einen Signalausgang 16 einer Steueranordnung 14
angeschlossen. Ferner ist erkennbar, daß die Steueranordnung
14 einen Sensoreingang 17 für die Druckhöhe im Druckspeicher 4,
einen Signaleingang 18 zur Einleitung des Startsignals sowie
einen Eingang 19 zur Zuführung der zur Signalbildung erforderlichen
Hilfsenergie aufweist. Die Hilfsenergie ist bevorzugt
Druckluft. Als Signalträger können aber auch andere Energieformen,
wie z. B. elektrische, mechanische oder hydraulische
Energie verwendet werden. Dies gilt ebenfalls für die Signalübertragung
zwischen dem Signaleingang 13 am Starter 1 und
der Steueranordnung 14 sowie zwischen der Einspureinheit und
dem Schaltanschluß 11 des Hauptventils 9.
Wird am Signaleingang 18 der Steueranordnung 14 das
Startsignal gegeben, so sorgt die über den Eingang 19 zugeführte
Hilfsenergie dafür, daß über die Signalleitung 15 und
den Signaleingang 13 am Starter 1 die Einspureinheit verlagert
wird. Ist der Einspurvorgang beendet, d. h. hat das Einspurritzel
2 die vorgesehene Position im Schwungrad des Verbrennungsmotors
erreicht, wird über die Steuerleitung 12 das
Hauptventil 9 in die Offenstellung gebracht, so daß nunmehr
über die Versorgungsleitung 3 der Startermotor beaufschlagt
wird.
Nach Abfall des Drucks im Druckspeicher 4 gegen Ende
des Startvorgangs wird über den Sensoreingang 17 an der Steueranordnung
14 angezeigt, daß der notwendige Arbeitsdruck nicht
mehr vorhanden ist, so daß die Verbindung zwischen dem Eingang
19 zur Zuführung der Hilfsenergie und dem Signalausgang
16 unterbrochen und damit auch der Signaleingang 13 am Starter
1 drucklos wird. Hierdurch überwindet die Kraft der Feder
10 am Hauptventil 9 die am Schaltanschluß 11 anstehende pneumatische
Kraft und verlagert das Hauptventil 9 zurück in die
gezeichnete Ausgangsstellung. Damit wird die Zufuhr von
Druckluft zum Starter 1 und zum Startermotor beendet.
In der Ausführungsform der Fig. 2 umfaßt die Steueranordnung
14′ ein gegen die Kraft einer Druckfeder 20 schaltbares
pneumatisches Steuerventil 21. Der Eingangs-Arbeitsanschluß
43 des Steuerventils 21 ist über eine Leitung 22 an die
Fülleitung 5 zwischen dem fluidischen Widerstand 7 und dem
Druckspeicher 4 angeschlossen. Ferner ist erkennbar, daß die
zum Signaleingang 13 des Starters 1 führende Signalleitung 15
über einen Ausgangs-Arbeitsanschluß 42 an das Steuerventil 21
angeschlossen ist.
Der Signalanschluß 23 zur Einleitung des Startsignals
ist als elektrisch betätigbarer Anschluß ausgebildet. Der Sensoreingang
24 für die indirekte Übermittlung der Druckhöhe im
Druckspeicher 4 ist über eine Koppelleitung 25 an die Signalleitung
15 angeschlossen.
Wird über den Signaleingang 23 das Steuerventil 21
gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 20 nach rechts verlagert,
wird die Leitung 22 mit der Signalleitung 15 druckluftübertragend
verbunden. Dadurch liegt auch am Sensoreingang
24 ein ausreichend hoher Druck an, welcher das Steuerventil
21 gegen die Kraft der Rückstellfeder 20 in der umgesteuerten
Lage hält. Druckluft gelangt zur Einspureinheit und
verlagert diese. Am Ende des Einspurvorgangs erfolgt über die
Steuerleitung 12 ein Drucksignal an das Hauptventil 9. Dieses
schaltet um und der Startermotor erhält aus dem Druckspeicher
4 Antriebsluft.
Der Druckabfall am Ende des Startvorgangs bewirkt,
daß die Kraft der Rückstellfeder 20 des Steuerventils 21 die
Druckkraft am Sensoreingang 24 überwindet und das Steuerventil
21 in die dargestellte Ausgangsposition zurückverlagert, in
welcher der Signaleingang 13 der Einspureinheit wieder mit
der Umgebung U verbunden ist, wodurch schließlich das Hauptventil
9 unter dem Einfluß der Druckfeder 10 in die Schließstellung
zurückverlagert wird.
Die Ausführungsformen der Fig. 3 und 5 zeigen
Steueranordnungen 14″ und 14‴, bei welchen die Signalleitungen
15 zu den Signaleingängen 13 an den Startern 1 jeweils
über ein Flip-Flop-Ventil 26 geführt und an die Fülleitung
5 zwischen der Druckquelle 6 und dem fluidischen
Widerstand 7 angeschlossen sind. Ein Schaltanschluß 27 des
Flip-Flop-Ventils 26 steht über eine Steuerleitung 28 mit dem
Ausgangs-Arbeitsanschluß 29 eines Steuerventils 30 in Verbindung,
wohingegen der Eingangs-Arbeitsanschluß 31 des
Steuerventils 30 an die Fülleitung 5 angeschlossen ist. Der
Schaltanschluß 32 des Steuerventils 30 steht über eine
Steuerleitung 33 mit der Fülleitung 5 im Bereich zwischen
dem fluidischen Widerstand 7 und dem Druckspeicher 4 in
Verbindung.
Der andere Schaltanschluß 34 des Flip-Flop-Ventils 26
ist über eine Steuerleitung 35 mit einem Startventil 36 bzw.
36′ verbunden, das wiederum an die vorerwähnte Steuerleitung
33 angeschlossen ist.
In der Ausgangsstellung hält eine Druckfeder 37 das
Startventil 36, 36′ in einer Sperrstellung, in der keine Druckluft
zum Schaltanschluß 34 des Flip-Flop-Ventils 26 gelangen
kann. Die in der Steuerleitung 33 und am Schaltanschluß 32 des
Steuerventils 30 anstehende Druckkraft hält das Steuerventil
30 gegen die Rückstellkraft einer Druckfeder 38 in einer
Position, in welcher die in der Leitung 39 anstehende Druckluft
nicht über das Steuerventil 30 hinwegtreten kann. Das Flip-
Flop-Ventil 26 befindet sich in der Schließstellung.
Durch kurzzeitige Verlagerung des Startventils 36,
36′ gelangt Druckluft an den Schaltanschluß 34 des Flip-Flop-
Ventils 26 und verlagert dieses in die rechte Betriebsstellung,
in welcher nunmehr aus der Leitung 39 Druckluft über die
Signalleitung 15 an den Signaleingang 13 der Einspureinheit
gelangen kann. Am Ende des Einspurvorgangs erfolgt über die
Steuerleitung 12 die Verlagerung des Hauptventils 9, so daß
nunmehr auch Druckluft aus dem Druckspeicher 4 über die Versorgungsleitung
3 zum Startermotor geführt wird.
Durch den Druckabfall am Ende des Startvorgangs überwindet
die Rückstellkraft der Druckfeder 38 des Steuerventils
30 die am Schaltanschluß 32 anstehende Druckkraft und sorgt
dafür, daß das Steuerventil 30 in die gezeichnete Stellung
überführt wird, in welcher nunmehr Druckmittel an den Schaltanschluß
27 des Flip-Flop-Ventils 26 gelangt und dieses in die
gezeichnete Stellung zurückverlagert, in der die weitere Zuführung
von Druckluft zum Signaleingang 13 der Einspureinheit
unterbrochen wird. Dadurch überwindet die Rückstellkraft der
Druckfeder 10 des Hauptventils 9 die am Schaltanschluß 11 anstehende
pneumatische Druckkraft und verlagert das Hauptventil
9 in die gezeichnete Schließstellung zurück. Die weitere Zufuhr
von Druckluft zum Startermotor wird unterbunden.
Ist die Startanlage als Hysteresestartanlage ausgebildet,
so ist in die Leitung 40 zwischen der Leitung 39 und
dem Flip-Flop-Ventil 26 noch ein zusätzlicher fluidischer
Widerstand 41 eingegliedert. Dies veranschaulicht die
Fig. 4.
Außerdem läßt die Fig. 4 erkennen, daß statt des
als handbetätigtes Tasterventil ausgebildeten Startventils 36
gemäß Fig. 3 auch ein elektrisch angesteuertes Impulsventil
36′ als Startventil verwendet werden kann.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Starter
2 Einspurritzel
3 Versorgungsleitung
4 Druckspeicher
5 Fülleitung
6 Druckquelle
7 fluidischer Widerstand
8 Druckminderventil
9 Hauptventil
10 Druckfeder
11 Schaltanschluß v. 9
12 Steuerleitung zw. 1 u. 11
13 Signaleingang an 1
14 Steueranordnung
15 Signalleitung
16 Signaleingang v. 14
17 Sensoreingang an 14
18 Signaleingang an 14
19 Eingang für Hilfsenergie
20 Druckfeder
21 Steuerventil
22 Leitung zw. 21 u. 5
23 Signalanschluß an 21
24 Sensoreingang an 21
25 Koppelleitung
26 Flip-Flop-Ventil
27 Schaltanschluß v. 26
28 Steuerleitung
29 Ausgangs-Arbeitsanschluß
30 Steuerventil
31 Eingangs-Arbeitsanschluß
32 Schaltanschluß v. 30
33 Steuerleitung zw. 32 u. 5
34 Schaltanschluß v. 26
35 Steuerleitung zw. 34 u. 36
36 Startventil
37 Druckfeder
38 Druckfeder
39 Leitung
40 Leitung
41 fluidischer Widerstand in 40
42 Ausgangs-Arbeitsanschluß v. 21
43 Eingangs-Arbeitsanschluß v. 21
14′ Steueranordnung
14″ Steueranordnung
14‴ Steueranordnung
36′ Startventil
U Umgebung
Claims (7)
1. Druckluft-Startanlage, die einen Starter mit
einem wenigstens mittelbar aus einem pneumatischen Druckspeicher
beaufschlagbaren Startermotor und einer über einen Signaleingang
steuerbaren Einspureinheit, ein in die Versorgungsleitung
zwischen dem Druckspeicher und dem Startermotor eingegliedertes
Hauptventil sowie eine Signalverbindung zwischen der
Einspureinheit und dem Hauptventil aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steueranordnung (14, 14′, 14″, 14‴) vorgesehen ist, die einen Sensoreingang (17, 24, 32)
für die Druckhöhe im Druckspeicher (4), einen mit dem Signaleingang
(13) am Starter (1) verbundenen Signalausgang (16,
42, 26), einen Signaleingang (18, 23, 36, 36′) zur Einleitung
des Startsignals sowie einen Eingang (19, 43, 31) zur Zuführung
der zur Signalbildung erforderlichen Hilfsenergie aufweist.
2. Druckluft-Startanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfsenergie Druckluft
ist und die Signale am Signaleingang (13) des Starters (1),
am Schaltanschluß (11) des Hauptventils (9) und am Sensoreingang
(17, 24, 32) der Steueranordnung (14, 14′, 14″, 14‴)
pneumatische Drucksignale sind.
3. Druckluft-Startanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher
(4) ständig mit einer Druckquelle (6) verbunden und
in die Fülleitung (5) zwischen der Druckquelle (6) und dem
Druckspeicher (4) ein fluidischer Widerstand (7) eingegliedert
ist.
4. Druckluft-Startanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Fülleitung (5) zwischen der Druckquelle (6) und
dem Druckspeicher (4) ein Druckminderventil (8) integriert
ist.
5. Druckluft-Startanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranordnung (14′) ein gegen die Kraft eines Rückstellmittels
(20) schaltbares pneumatisches Steuerventil (21)
aufweist, das einen mit dem Druckspeicher (4) direkt verbundenen
Eingangs-Arbeitsanschluß (43), einen Signalanschluß
(23) zur Einleitung des Startsignals und einen mit dem Signaleingang
(13) am Starter (1) verbundenen Ausgangs-Arbeitsanschluß
(42) aufweist, wobei der Sensoreingang (24) an die
Signalleitung (15) zwischen dem Ausgangs-Arbeitsanschluß (42)
und dem Signaleingang (13) gekoppelt ist.
6. Druckluft-Startanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranordnung (14″, 14‴) ein gegen die Kraft
eines Rückstellmittels (38) schaltbares pneumatisches Steuerventil
(30) aufweist, dessen Schaltanschluß (32) und dessen
Eingangs-Arbeitsanschluß (31) an die Fülleitung (5) zwischen
der Druckquelle (6) und dem Druckspeicher (4) angeschlossen
sind, wobei der Ausgangs-Arbeitsanschluß (29) des Steuerventils
(30) mit einem Schaltanschluß (27) eines in die
Signalleitung (15) zwischen dem Signaleingang (13) am
Starter (1) und der Fülleitung (5) eingegliederten Flip-
Flop-Ventils (26) verbunden ist, an dessen anderen Schaltanschluß
(34) eine mit dem Druckspeicher (4) verbundene, über
ein Startventil (36, 36′) geführte Leitung (35) angeschlossen
ist.
7. Druckluft-Startanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in den
Leitungsabschnitt (40) zwischen dem Flip-Flop-Ventil (26)
und der Fülleitung (5) ein fluidischer Widerstand (41) eingegliedert
ist.
Priority Applications (5)
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