DE2440446B2 - Anlassvorrichtung mit druckmittelmotor - Google Patents

Anlassvorrichtung mit druckmittelmotor

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DE2440446B2 DE19742440446 DE2440446A DE2440446B2 DE 2440446 B2 DE2440446 B2 DE 2440446B2 DE 19742440446 DE19742440446 DE 19742440446 DE 2440446 A DE2440446 A DE 2440446A DE 2440446 B2 DE2440446 B2 DE 2440446B2
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

eine ausreichend dimensionierte Pumpe in kurzer Zeit dem Motor die für einen Anlaßvorgang notwendige Leistung abzuziehen und für den nächsten Anlaßvorgang einzuspeichern. Ist im Druckspeicher genügend potentielle Energie gespeichert, dann kann durch Abschalten oder Leerlauf der Pumpe dafür gesorgt werden, daß dem Motor nicht unnötig Energie entzogen wird. Hierbei ist es in Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß die Anlaßvorrichtung so über besondere Meßeinrichtungen mit dem Fahrpedal verbunden ist, daß in bekannter Weise das Verlassen des Fahrpedales das Abschalten des Motors bewirkt, während ein Druck auf das Fahrpedal selbsttätig die Startvorrichtung in Betrieb setzt. Hierbei können Meßfühler am Motor dessen gegenwärtigen Betriebszustand aufnehmen, so daß beispielsweise beim Anspringen des Motors sofort der hydraulische oder pneumatische Anlassermotor ausgekuppelt wird oder unwirksam wird, während die Pumpe zum Aufladen des Druckspeichers erst nach Erreichen des Betriebszustandes des Motors wirksam wird.
Die Dimensionierung des Druckspeichers, sowie der Pumpe hängt von der zu erwartenden Häufigkeit der Startvorgänge ab. Es ist hierbei möglich, daß ein Fahrzeug, das für den Langstreckenbetrieb ausgelegt ist, einen relativ großen Druckspeicher und nur eine relativ kleine Pumpe aufweist, da häufig wiederholtes Anlassen und Abstellen des Motors im Normalbetrieb eines derartigen Fahrzeuges nicht vorgesehen ist. Ebenso kann ein speziell für innerstädtischen Betrieb ausgelegtes Fahrzeug, wie ein Lieferfahrzeug oder ein Fahrzeug für Personenbeförderung mit einer relativ großen Pumpe ausgestattet werden, die bereits nach einigen Sekunden Laufzeit des Motors genügend Leistung für den nächsten Startvorgang eingespeichert hat.
Weiterhin liegt es im Rahmen der Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung, die für den Betrieb einer erfindungsgemäßen Anlaßvorrichtung vorteilhafte Steuer- und Regelvorrichtung noch weiter zu vervollkommnen, beispielsweise dadurch, daß in einer Situation erhöhten Leistungsbedarfs die einspeichernde Pumpe von der Brennkraftmaschine getrennt wird; ein derartiger Vorgang kann beispielsweise durch das volle Durchtreten des Fahrpedals ausgelöst werden; wird in diesem Falle der Druck auf das Fahrpedal verringert, schaltet sich die Pumpe wieder ein.
Bei Fahrzeugen, die bereits über hydraulische oder pneumatische Systeme verfugen, wie beispielsweise Servolenkung und Druckluftbremssystem, kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Anlaßvorrichtung mit dem vorhandenen System gekoppelt werden. So kann beispielsweise bei einem Fahrzeug mit Druckluft-Bremssystem der vorhanden Druckspeicher sowie die vorhandene Anlassermotor-Pumpe-Einheit beibehalten bzw. den Erfordernissen entsprechend dimensioniert werden; hierbei kann ein Sicherheitsventil dafür sorgen, daß nach Unterschreiten eines bestimmten Druckes im Druckspeicher keine Druckluft mehr für die Anlaßvorrichtung entnommen wird, um somit die volle Sicherheit der Bremsanlage zu gewährleisten.
Schließlich ist es noch ein Eventualvorteil der Erfindung, daß durch die Ausstattung mit einem erfindungsgemäßen hydraulischen oder pneumatischen System bei einem Fahrzeug bereits eine groß dimensionierte Anlage zum Einspeichern und Versorgen von Druckmedium vorgesehen ist; eine weitere Ausstattung eines derartigen Fahrzeuges beispielsweise mit Servolenkung, automatischem Niveauausgleich usw. kann verhältnismäßig billig erfolgen.
Eine Voraussetzung der Erfindung besteht darin, daß Pumpe und Motor miteinander identisch sind Durch dieses Merkmal wird eines der für die Anlaßvorrichtung notwendigen Bauelemente eingespart; vorteilhaft ist insbesondere, daß derartige Pumpen-Fluidmotoren-Einheiten handelsüblich und überall erhältlich sind; somit unterscheidet sich die erfindungsgeniäße Anlaßvorrichtung hinsichtlich ihrer Kosten von einer herkömmlichen Druckluft-Bremsanlage nur durch die Dimensionierung von Pumpe und Druckspeicher sowie gegebenenfalls durch das Vorhandensein einer Steuer- oder Regelungseinrichtung.
Im Rahmen der Erfindung können grundsätzlich alle derartigen Pumpen-Fluidmotoren-Typen verwendet werden, beispielsweise Kolbenpumpen; hierbei ist es möglich, durch eine Kurzschlußleitung dafür zu sorgen, daß die Kolbenpumpe ständig leerlaufen kann, wenn ein Ventil in der Kurzschlußleitung, sowie je ein Ventil vor und hinter der Pumpe betätigt wird; hierdurch ist es möglich, daß durch einfaches Ansteuern von Ventilen die Leistungsaufnahme der Pumpe verringert wird, wie es beispielsweise unmittelbar nach dem erfolgten Anlaßvorgang oder bei gefülltem Druckspeicher nötig ist. Es ist aber auch möglich, beispielsweise eine über einen weiten Förderbereich verstellbare Pumpe zu wählen, wie eine Taumelscheibenpumpe, bei der die Fördermenge gewählt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, daß die Pumpe durch ein von Hand wählbares Signal derart umstellbar ist, daß ein Fahrzeug jeweils mit einer Anlaßvorrichtung für Überland- oder Stadtfahrt ausgerüstet ist. Es ist aber auch möglich, daß eine derartige Pumpe sich selbst einstellt; so ist es beispielsweise besonders vorteilhaft, daß sich die Fördermenge der Pumpe dem jeweiligen Füllzustand des Druckspeichers anpaßt, in dem beispielsweise der nach mehrmaligem Startvorgang stark abgesunkene Druck im Druckspeicher ein Signal veranlaßt, das die Pumpe umstellt; in umgekehrter Weise kann sich die Pumpenleistung reduzieren, wenn ein bestimmter Druck im Druckspeicher wieder erreicht ist.
Eine weitere Voraussetzung der Erfindung besteht in der Verwendung einer zusätzlichen elektrischen Anlaßvorrichtung, die ihren Vorteil darin hat, daß bei langen Standzeiten nicht dafür gesorgt werden muß, daß der Druck im Druckspeicher erhalten bleibt. So ist es beispielsweise möglich, ein Fahrzeug nach mehrwöchiger Standzeit mit völlig leerem Druckspeicher zu starten, wobei hierzu die elektrische Anlaßvorrichtung verwendet wird. So ist es auch möglich, bei noch längeren Standzeiten durch Einleiten von elektrischem Strom oder bequemes Wiederladen der Fahrzeugbatterie einen ersten Start des Fahrzeuges zu ermöglichen, während ein separates Aufalden des Druckspeichers verhältnismäßig aufwendig und schwierig wäre. Überdies kann durch eine derartige zusätzliche, insbesondere elektrische Anlaßvorrichtung die Dimensionierung von Pumpe und Druckspeicher relativ klein gehalten v.erden; häufen sich die Anlaßvorgänge, oder benötigt ein Anlaßvorgang wegen einer Motorstörung außergewöhnlich lange Zeit, so greift nach Erschöpfen des Druckspeichers der elektrische Anlasser seinerseits ein und hilft somit, den Fahrzeugmotor zu starten. Es sind demnach die beiden Anlaßvorrichtungen mit einer Steuereinrichtung zu versehen, die nach Entleeren des Druckspeichers automatisch den elektrischen Anlasser in Tätigkeit setzt
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Der Kurzausdruck »Motor« bedeutet »Brennkraftmaschine«.
F i g. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Startvorrichtung,
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild wie F i g. 1, das durch das Eintragen spezieller Ventile vervollständigt ist, und
F i g. 3 stellt erst die fertige Erfindung dar. Sie zeigt in schematischer Darstellung den Motor eines Straßenfahrzeuges, der mit einer elektrischen und einer hydraulischen Anlaßvorrichtung ausgestattet ist, welch letztere auch pneumatisch arbeitend sein kann.
In F i g. 1 ist ein Blockschaltbild dargestellt. Am Motor 1 ist einerseits das Getriebe 2 und andererseits die Hydraulikeinheit 3 angeordnet, die sowohl als Pumpe als auch als Anlaßmotor verwendbar ist. Die Hydraulikeinheit 3 steht mit der Anlaßvorrichtung in Verbindung, die aus einem Druckspeicher 4, einem Überlaufbehälter 5 sowie den selbsttätig, bzw. durch Fernbedienung ansteuerbaren Ventilen 6, 7 und 8 besteht. Weiterhin besteht die Anlaßvorrichtung aus einer Bedienungseinrichtung 17, deren jeweiliger Zustand an die Steuereinheit 18 weitergemeldet wird. Die Bedienungseinrichtung 17 steht im übrigen in üblicher Weise mit dem Motor und mit sonstigen Fahreinrichtungen in Verbindung. Informationen vom Motor, wie beispielsweise Drehzahl, Temperatur und so weiter, werden an die Steuereinheit 18 gemeldet. Die Steuereinheit 18 betätigt, je nach Stellung der Bedienungseinrichtung 17, sowie nach Fahrtzustand, die Ventile 6, 7 und 8; darüber hinaus wird der Füllzustand des Druckspeichers 4 der Steuereinheit 18 mitgeteilt.
Die Funktion der Anlaßvorrichtung wird im folgenden anhand verschiedener Betriebszustände näher erläutert.
Zunächst wird davon ausgegangen, daß sich der Motor 1 in Betrieb befindet, während der Druckspeicher 4 leer ist. In diesem Fall wirkt die Hydraulikeinheit 3 als Pumpe, und sie fördert Druckflüssigkeit aus dem Überlaufbehälter 5 über das Ventil 7, der Darstellung in der Zeichnung entsprechend, nach »oben« und nach rechts in Richtung zur Pumpe 3, von dort weiter nach unten und nach links bis zum Ventil 6,- über das Ventil 6 wird der Druckspeicher 4 beaufschlagt. Das Ventil 8 ist hierbei geschlossen. Erreicht der Druck im Druckspeieher 4 seine gewünschte Höhe, wird dieser Zustand an die Steuereinheit 18 gemeldet Diese Steuereinheit 18 veranlaßt, daß das Ventil 6 den Einlaß zum Druckspeicher 4 abschließt, daß das Ventil 7 schließt und daß das Ventil 8 öffnet Bei weiter laufendem Motor fördert die jo Hydraulikeinheit 3 in ihrer Eigenschaft als Pumpe ständig Hydraulikflüssigkeit die aber über das geöffnete Ventil 8 wieder zur Hydraulikeinheit 3 zurückfließt, ohne daß hierbei ein Druckgefälle hätte aufgebaut werden müssen; die Hydraulikeinheit 3 läuft somit leer, d. h, sie nimmt nur sehr wenig Leistung auf.
Als zweiter Vorgang wird nun im folgenden das Anlassen beschrieben. Die Drehzahl des Motors 1 und die Stellung der Bedienungseinrichtung 17 werden an die Steuereinheit 18 weitergegeben, die ihrerseits die te drei Ventile 6,7 und 8 betätigt; das Ventil 6 wird derart geöffnet daß Druckflüssigkeit aus dem Druckspeicher 4 über das geöffnete Ventil 6 nach oben und nach rechts zur Hydraulikeinheit 3 fließt die nunmehr als Hydromotor wirkt und angetrieben wird. Von dort aus fließt die 'S Druckflüssigkeit weiter zum Ventil 7, das derart geöffnet ist daß es eine Verbindung zwischen der Hydraulikeinheit 3 und dem Überlaufbehälter 5 herstellt. Während dieses Vorganges bleibt das Ventil 8 geschlossen. In der Anlaufphase des Motors, wenn der Motor noch nicht genügend Leistung: abgibt, wird dessen Zustand wiederum von der Steuereinheit 18 erfaßt, die veranlaßt, daß das Ventil 8 geöffnet und Ventile 6 und 7 geschlossen werden; hierbei fließt Druckflüssigkeit über das Ventil 8 wieder zur Hydraulikeinheit 3, wodurch dieses wiederum leerläuft, um somit dem Motor 1 nicht über Gebühr Leistung zu entziehen, bis der Motor seinen Betriebszusnand erreicht hat, wonach er in der Lage ist, den Druckspeicher 4 aufzufüllen. Dieser Vorgang braucht nicht unbedingt durch Meßfühler ausgelöst zu werden, die den Betriebszustand des Motors festhalten; vielmehr ist es möglich, durch eine zeitbegrenzende Vorrichtung das öffnen des Ventils 8 sowie das Umschalten der gesamten Anlage auf Ladebetrieb von einer Zeit abhängig zu machen, innerhalb deren der Motor mit Sicherheit seinen Betriebszustand erreicht haben wird. Hat der Motor 1 seinen Betriebszustand erreicht, dann wird das Ventil 8 geschlossen, und die Ventile 6 und 7 werden wieder geöffnet; wie bereits oben dargestellt, wird aus dem Überlaufbehälter 5 wieder Hydraulikflüssigkeit über die Hydraulikeinheit 3, die wieder als Pumpe wirkt, in den Druckspeicher 5 hineingefördert, bis dieser gefüllt ist.
Bei Verwendung eines inkompressiblen Druckmediums weist der Druckspeicher 4 zum .Speichern der potentiellen Energie beispielsweise eine Gasblase aus kompressiblem Gas oder einen Federkraftspeicher auf. Es kann das gesamte Drucksystem aber auch mit einem kompressiblen Druckmedium betrieben w erden.
Die Hydraulikeinheit 3 fördert in Betriebszuständen, in denen ein Druckaufbau nicht nötig oder unerwünscht ist, über eine Kurzschlußleitung das Druckmedium, ohne hierbei nennenswert Leistung zu verbrauchen. Ein Abstellen der Hydraulikeinheit 3 kann aber auch beispielsweise durch ihr Auskuppeln geschehen, wodurch sie nicht mehr mit dem Motor zusammen umläuft: es ist aber auch möglich, eine Hjdraulikeinheit vorzusehen, die derart verstellbar ist, daß die Fördermenge dann zu Null wird, wenn die Hydraulikeinheit 3 außer Betrieb sein soll; hierbei würde ihr Läufer weiterhin umlaufen. Eine derartige Hydraulikeinrichtung wäre beispielsweise eine Pumpe-Anlaßmotor-Einheit mit Verstellscheibe, ζ. Β. Taumelscheibe.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführurigsform ist in F i g. 2 nochmals näher erläutert wobei jeweils die einzelnen Steuerleitungen sowie die einzelnen Ventile explizit aufgeführt sind. Hierbei bilden ein lösbares Rückschlpgventil 11 sowie ein Rückschlagventil 12 die Ventileinheit 6, das entlastbare Rückschlagventil 11a und das Rückschlagventil 12a bilden die Ventileinheit 7, und das Ventil 8 wird von einem verschließbaren Durchgangsventil gebildet
Die Anlaß- und Betriebsvorgänge der in F i g. 2 schematisch dargestellten Anlaßvorrichtung sind die gleichen, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben sind. Bei Betrieb des Motors 1 fördert die Hydraulikeinheit 3 in ihrer Eigenschaft als Pumpe Hydraulikflüssigkeit zum Rückschlagventil 12, wo es in dieser Richtung ungehindert durchfließen kann. Das entlastbare Rückschlagventil 11 ist über die Steuerleitung 13 in einer Stellung gehalten, in der es als Rückschlagventil wirkt; hierdurch ist die Hydraulikflüssigkeit gezwungen, ind en Druckbehälter 4 zu fließen. Hierbei wird Druckflüssigkeit aus dem Überlaufbehälter 5 über das Rückschlagventil 12a ungehindert von der
-JV --^
Hydraulikeinrichtung 3 abgesaugt. Das über die Steuerleitung 13 zusammen mit dem entlastbaren Rückschlagventil 11 ebenfalls und gleichzeitig entlastbare Rückschlagventil 11a ist geschlossen, so daß es keine Hydraulikflüssigkeil in Richtung zum Überlaufbehälter 5 durchläßt. Während dieses Vorganges ist das Venal 8 geschlossen. Hat der Druckbehälter 4 seinen Nenndruck erreicht, wird dieser Zustand über die Steuerleitung 9 dem Ventil 8 mitgeteilt, das dann selbsttätig öffnet; die Ventile 11, Ha, 12 und 12a bleiben hierbei unverändert, to
Soll der Motor 1 angelassen werden, wird über Leitung 15 der Steuereinrichtung 18 gemeldet, daß im Druckbehälter genug Druck vorhanden ist; über Steuerleitung 14 wird der Steuereinrichtung 18 gemeldet, daß sich der Motor 1 im Stillstand befindet. Das Ventil 8 wird nun über Kommandoleitung 10 geschlossen. Hiernach werden über die Kommandoleitung 13 die entlastbaren Rückschlagventile Il und Ua gleichzeitig entlastet, so daß aus dem Druckbehälter 4 Hydraulikflüssigkeit über das Ventil 11 zur als Auslaßmotor wirkenden Hydraulikeinheit 3 fließen kann; von hier aus strömt die Hydraulikflüssigkeit entspannt weiter über das ebenfalls entlastete Rückschlagventil 11a und gelangt von dort aus in den Behälter 5. Hat der Motor nun seine Startdrehzahl erreicht, die als Signal zum 2s Abschluß des Startvorganges dient, wird dieses über Leitung 14 der Steuereinrichtung 18 mitgeteilt, die ihrerseits das Ventil 8 über Steuerleitung 10 öffnet und anschließend über Steuerleitung 13 die Ventile 11 und Ua schließt. Hat der Motor seinen Betriebszustand erreicht, teilt er diesen Umstand wiederum über Steuerleitung 14 der Steuereinheit 18 mit. die ihrerseits über Leitung 10 das Ventil 8 schließt. Hiernach wird, wie oben beschrieben, der Druckspeicher 4 solange aufgeladen, bis selbsttätig nach Erreichen seines Nenndruckes über Leitung 9 das Ventil 8 wieder geöffnet wird und somit die Hydraulikeinrichtung 3 kurzgeschlossen ist.
Die oben aufgeführten Ventile können auch durch beliebige andere Veniile ersetzt werden, die entweder selbststcuernd sind, wie beispielsweise Druckbegrenzungsventile, die selbsttätig auf das Vorliegen eines bestimmten Druckes ansprechen oder Ventile, die voll über die Betätigungseinrichtung 18 ansteuerbar sind. In F i g. 3 ist die fertige Erfindung zu sehen: es ist eine kombinierte Anlaßvorrichtung dargestellt, die aus einem an sich bekannten elektrischen Anlaßmotor besteht, sowie aus einer Anlaßvorrichtung, die in F i g. I und 2 geschildert wurde. Bei der erfindungsgemäßen Anlaßvorrichtung können die Ventile 6. 7 und 8 zu einei Venttleinheit 21 zusammengefaßt sein. Der Startvorgang wird durch eine Betätigungseinrichtung 17 ausgelöst. Die Steuereinrichtung 18 stellt hierbei übet die Leitung 15 fest, ob der Druckbehälter 4 zum Starter den nötigen Druck aufweist, ist genügend Druc!> vorhanden, dann läuft der Startvorgang ab, wie untei Fig. 1 und 2 beschrieben. Liegt nicht genügend Drucl vor, dann wird die Batterie 20 auf den elektrischer Anlassermotor 19 aufgeschaltet, der den Motor antreibt Gleichzeitig stellt ein Meßfühler 22 die Motordrehzah fest, dessen Ausgangswerte zusammen mit den Ausgangswert des Temperaturfühlers 24 der Steuerein richtung 18 mitgeteilt wird. Unabhängig hiervon win über Leitung 23 dem Motor der Zündstrom zugeführt Eine ähnliche Einrichtung ist in gleicher Weise auch fü Dieselmotoren möglich; hierbei würde dem Motor übe die Leitung 23 elektrische Energie zum Vorwärmei zugeführt.
Hierzu 2 31att Zeichnungen 609 551/:

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Durch Druckmittel betriebene, für Fahrzeug-Brennkraftmaschinen bestimmte Anlaßvorrichtung mit einem Druckmittelspeicher zur Lieferung der Anlaßenergie, ferner mit einer von der Brennkraftmaschine zumindest zeitweise angetriebenen Pumpe zum Auffüllen des Druckmittelspeichers und mit automatischen Mitteln sowohl zum Anlassen in Abhängigkeit von der Betätigung der Bedienungseinrichtung, z. B. des Gaspedals, als auch zum Abstellen der Brennkraftmaschine bei Halt des Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Anlaß-Druckmittelmotor (3) vorgesehen ist, der zugleich als Pumpe (3) zum Auffüllen des Druckmiuelspeichers (4) dient, und daß Einrichtungen (18) vorgesehen sind, die bei Erschöpfung des Druckmittelspeichers (4) selbsttätig auf Anlaßbetrieb mit elektrischem Anlaßmotor (19) umschalten (F i g. 3). μ
2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (3) in der Weise dimensioniert ist, daß der Brennkraftmaschine (1) in kurzer Zeit die für das Anlassen notwendige Energie entnehmbar und im Druckmittelspeicher (4) einspei- *5 cherbar ist.
3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (3) selbsttätig abschaltbar bzw. auf Leerlauf umschlatbar ist, sobald ausreichende Anlaßenergie im Druckmittelspeicher (4) eingespeichert ist.
4. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinrichtung (17) Zusatzeinrichtungen zur Feststellung des jeweiligen Betätigungszustandes der Bedienungseinrichtung (17) aufweist und daß der jeweilige Betätigi!ngs?ustand in Form entsprechende r Signale einer Steuereinrichtung (18) zuleitbar ist.
5. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine (1) zusätzliche Meßfühler (22, 23, 24) vorgesehen sind, deren Ausgänge mit einer Steuereinrichtung (18) verbunden sind.
6. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines erhöhten Leistungsbedarfs beim Fahrbetrieb mittels der Steuereinrichtung (18) ein Signal zur Unterbrechung der Leistungsabnahme der Pumpe (3) erzeugt wird.
7. Anlaßvorrichtung für Fahrzeuge mit bereits vorhandenem hydraulischem oder pneumatischem System, nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßvorrichtung mit dem im Fahrzeug vorhandenen System gekoppelt wird.
8. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsventil zur Begrenzung der Energieentnahme aus dem im Fahrzeug vorhandenen hydraulischen bzw. pneumatischen System vorgesehen ist.
9. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (3) hinsichtlich ihrer Pumpleistung variabel ist.
10. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der jeweiligen Pumpleistuiig der Pumpe (3) automatisch durch die *>5 Steuereinrichtung (18) in Abhängigkeit vom jeweiligen Speicherzustand des Speichers (4) erf algt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen.
Brennkraftmaschinen, wie sie herkömmlicherweise bei Fahrzeugen und insbesondere bei Straßenfahrzeugen Anwendung finden, benötigen eine Anlaßvorrichtung, die bei Stillstand der Brennkraftmaschine diese in Bewegung versetzen; der weitere Betrieb der Brennkraftmaschine erfolgt hiernach selbsttätig. Man verwendet als Energiequelle hierfür normalerweise die Batterie der elektrischen Zündanlage, wobei während der Fahrt über einen elektrischen Generator die für den Startvorgang von der Batterie entnommene Energie wieder zurückgespeichert wird.
In Hinsicht auf die immer größere Luftverschmutzung, die insbesondere in Ballungsgebieten und dort bei zähflüssigem Verkehr droht, ist es notwendig, dafür zu sorgen, daß die Motoren von Brennkraftmaschinen während des Stillstandes des Fahrzeuges abgeschaltet werden,- insbesondere Fahrzeuge wie beispielsweise Omnibusse, die durch das Anfahren von Haltestellen ohnehin verhältnismäßig lange Standzeiten bei verhältnismäßig kurzen Fahrzeiten aufweisen, wurden vorteilhafterweise im intermittierenden Betrieb zur Reinhaltung der Luft sowie zum Verringern des Brennstoffverbrauches dadurch beitragen, daß sie bsi den jeweiligen Standzeiten die Motr ren abstellen. Bei den herkömmlichen Startanlagen is. dies aber nur im begrenzten Maße möglich, da die Kap azität einer herkömmlichen Batterie zwar die Energie ff .τ mehrere Startvorgänge hintereinander speichern ki.nn, aber anschließend verhältnismäßig lange Zeit benötigt, um die abgegebene Energie wieder einzuspeichern. Bei Omnibussen wäre ein intermittierender Betrieb mit Motorstillstand also nur möglich, wenn es gelingt, durch verhältnismäßig lange Laufzeiten des Motors der Batterie die Möglichkeit zu geben, wieder einen hinlänglich hohen Ladezustand zu erreichen. Die bekannten Verfahren zum Schnelladen weisen überdies den Nachteil auf, daß sie außerordentlich batterieschädigend sind.
Nun sind allerding durch Druckmittel betriebene, für Fahizeug-Brennkraftmaschinen bestimmte Anlaßvorrichtungen bereits bekannt, die einen Druckmittelspeicher zur Lieferung der Anlaßenergie aufweisen, ferner eine von der Brennkraftmaschine zumindest zeitweise angetriebene Pumpe zum Auffüllen des Druckmittelspeichers sowie automatische Mittel sowohl zum Anlassen in Abhängigkeit von der Betätigung der Bedienungseinrichtung, z. B. des Gaspedals, als auch zum Abstellen der Brennkraftmaschine bei Halt des Fahrzeugs.
Hiervon ausgehend besteht ein erster Teil der gestellten Aufgabe darin, statt der bei der bekannter Vorrichtung erfolgenden Einleitung von Druckluft ir einen oder mehrere Arbeitszylinder einen Druckmittel motor als Anlaßmotor zu verwenden und trotz der nocr benötigten Druckmittelpumpe zu einer einfachen um preiswerten Lösung zu gelangen. Der Rest de gestellten Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dal sich bei Erschöpfung des Druckspeichers keine Anlaß Schwierigkeiten ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelös daß in an sich bekannter Weise ein Anlaß-Druckmittel motor vorgesehen ist, der zugleich als Pumpe zur Auffüllen des Druckmittelspeichers dient, und da Einrichtungen vorgesehen sind, die bei Erschöpfung de Druckmittelspeichers selbsttätig auf Anlaßbetrieb m elektrischem Anlaßmotor umschalten.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, übe
DE19742440446 1974-08-23 Anlaßvorrichtung mit Druckmittelmotor Expired DE2440446C3 (de)

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DE2440446A1 DE2440446A1 (de) 1976-03-11
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3604284A1 (de) * 1986-02-12 1987-08-13 Duesterloh Gmbh Druckluft-startanlage

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DE3604284A1 (de) * 1986-02-12 1987-08-13 Duesterloh Gmbh Druckluft-startanlage

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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