DE2638379A1 - Hydrostatisches getriebe - Google Patents
Hydrostatisches getriebeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/46—Automatic regulation in accordance with output requirements
Description
. Hydrostatisches Getriebe
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Getriebe mit einer in ihrer Exzentrizität verstellbaren Kolbenpumpe, einem
hydrostatischen Motor und einem Druckbegrenzungsventil.
Bei diesem bekannten Getriebe (US-PS 3 376 703) ist das Druckbegrenzungsventil
mit dem Sammelbehälter verbunden, wodurch bei Überlast das geförderte Druckmedium sofort in den Sammelbehälter
abströmt, jedoch die Kolbenpumpe voll weiterfördert.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, daß bei auftretender Überlastung am hydrostatischen Motor die Pumpenförderung
geregelt wird. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das Druckbegrenzungsventil bei einem
vorherbestimmbaren Druck mit der Antriebskammer der Kolbenpumpe verbindbar ist. Auf diese Weise geht der Pumpendruck wieder in
die Antriebskammer der Kolbenpumpe, wodurch die Kolben weiter in das Pumpengehäuse geschoben werden, so daß sich ihr Hub verringert,
was letztlich in einer geringeren Förderung resultiert.
Damit bei nachlassender überlastung das Druckmedium wieder abströmen
kann, ist die Antriebskammer über eine Drossel mit einem Sammelbehälter verbunden.
Nach der Erfindung ist das Druckbegrenzungsventil pilotgesteuert und über die Bedienungsperson fernbetätigbar. Somit kann auch
wahlweise der Pumpendruck in die Antriebskammer geleitet werden, beispielsweise in Notsituationen. Dies erfolgt zweckmäßigerweise
über ein Pedal, das am schnellsten betätigbar ist.
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In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ackerschlepper mit hydrostatischem Getriebe,
Fig. 2 das hydrostatische Getriebe in schematischer Darstellung.
Das hydrostatische Getriebe nach der Erfindung ist in einen Ackerschlepper
10 eingebaut, der einen Hauptrahmen 12, zwei Vorderräder
14 und zwei Treibräder 16 sowie einen Motor 18 aufweist. Das
Getriebe selbst ist mit einem oder mehreren hydrostatischen Motoren 20 versehen, die mit den Treibrädern 16 des Ackerschleppers
antriebsverbunden sind. Eine Ladepumpe ist mit 22 und eine als Hauptpumpe ausgebildete Kolbenpumpe ist mit 24 bezeichnet. Ladepumpe
und Kolbenpumpe sind in Fig. 1 mit 26 bezeichnet und so dargestellt, als wären sie direkt mit dem Motor 18 verbunden.
Die Einlaßseite der Ladepumpe 22 ist mit einem Sammelbehälter 28
über eine Saugleitung 30 verbunden, während die Auslaßseite der Ladepumpe 22 mit einem Ladekreis in Verbindung steht, der die
Leitungen 32, 34, 36 und 38 aufweist. Ein Druckregulierungsventil 40 ist in der Leitung 34 vorgesehen und hält einen im wesentlichen
konstanten Druck im Laderaum aufrecht.
Die Kolbenpumpe 24 ist mit einer Zylindertrommel 41 versehen, die eine Vielzahl.Zylinderbohrungen 42 aufweist, die zu einer Antriebskammer 44 hin offen sind. Je ein Kolben 46 ist in jeder Zylinderbohrung
42 vorgesehen und bis in die Antriebskammer 44 geführt und wird auch auf diese hin über eine Feder 48 gedrückt. In der
Zylindertrommel 41 ist eine Antriebswelle 50 für die Kolbenpumpe 24 gelagert, wobei ein ringförmiger Nocken 52 exzentrisch auf
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der Antriebswelle 50 in der Antriebskammer 44 zum Umlauf mit der Antriebswelle 50 gelagert ist und gegen die Kolben 46 zur Anlage
kommt, um diese nach außen zu schieben. Die Antriebswelle 50 kann unmittelbar mit der Antriebswelle des Motors 18 des Ackerschleppers
10 verbunden sein.
Jede der Zylinderbohrungen 42 der Kolbenpumpe ist mit einem Einlaß,
der hier durch eine Leitung 54 dargestellt ist, über ein Rückschlagventil 56 verbunden und mit einem Auslaß, der hier durch
eine Leitung 58 angedeutet ist, über ein Rückschlagventil 60.
Die Leitung 54 der Kolbenpumpe 24 bzw. ihr Einlaß ist mit der Leitung 32 des Ladekreises über ein Hauptsteuerventil 62 verbunden,
das über einen Handhebel 64 betätigbar ist. Die Leitung 58 bzw. der Auslaß der Kolbenpumpe 24 wiederum ist mit dem Einlaß
des hydrostatischen Motors 20 über einen Ventilschieber 66 verbunden, über den sich die Drehrichtung der hydrostatischen Motoren
umkehren läßt. Der Auslaß eines jeden hydrostatischen Motors ist mit der Leitung 38 des Ladekreises über den Ventilschieber
verbunden.
Über einen Kanal 68, eine Leitung 70 und ein unter Federdruck
stehendes Rückschlagventil 72 ist die Antriebskammer 44 der Kolbenpumpe 24 mit dem-Ladekreis in Verbindung. Hierbei verhindert
das unter Federdruck stehende Rückschlagventil 72, daß Druckflüssigkeit aus der Antriebskammer 44 in den Ladekreis gelangen kann
und verringert durch seine Federspannung den Druck der Flüssigkeit, die von dem Ladekreis in die Antriebskammer gelangt, auf
einen Wert, so daß der auf die Kolben 46 über die Flüssigkeit in der Antriebskammer ausgeübte Druck dem Druck entspricht,
der auf die Kolben über die Federn 48 ausgeübt wird, wenn sich die Kolben 46 in ihren äußeren Hubenden befinden. Die Antriebskammer steht außerdem mit dem Sammelbehälter 28 über eine Drossel
74 in Verbindung. Letztere ermöglicht einen Flüssigkeitsum-
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lauf durch die Antriebskammer 44 zu Kühlzwecken und ein Abströmen
des Druckes bei zu hohem Druck in der Antriebskammer.
Der Auslaß der Kolbenpumpe 24 ist ferner mit der Antriebskammer 44
über eine Leitung 7 5 in Verbindung, die sich zwischen dem Auslaß und der Leitung 70 erstreckt. Ein Druckbegrenzungsventil 78 ist
in der Leitung 75 vorgesehen und wird normalerweise in eine Schließstellung über eine Feder 80 gedrückt. Das Druckbegrenzungsventil
78 spricht auf den Druck an dem Auslaß an, wozu eine Pilotleitung 82 vorgesehen ist, die es in eine Auf-Stellung verschieben
kann, wenn der Druck in der Leitung 58 bzw. dem Auslaß der Kolbenpumpe einen vorherbestimmten Wert erreicht hat. Die Kraft der Feder
80 kann auch mechanisch ausgeschaltet werden, und zwar über ein Pedal 76, das es der Bedienungsperson ermöglicht, das Druckbegrenzungsventil
78 auf Wunsch zu öffnen.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise beschrieben.
Bei laufendem Motor 18 und sich in seiner Zu-Stellung befindlichem
Hauptsteuerventil 62 (in Fig. 2 ist es in seiner Auf-Stellung dargestellt)
wird der Nocken 52 die Kolben 46 bis an das Ende ihres äußeren Hubes verschieben. Die Ladepumpe 22 wird dabei den Ladekreis
druckbeaufschlagen bis zu einer Höhe, die durch das Druckregulierungsventil
40 bestimmt ist. Der Druck des Ladekreises wird über das Rückschlagventil 72 durch die Leitung 70 und den Kanal 68
bis in die Antriebskaminer 44 gelangen und diese druckbeaufschlagen.
Dieser in der Antriebskammer herrschende Druck wird auf die Kolben eine Kraft ausüben, durch die die durch die Federn 48 hervorgerufene
Kraft ausbalanciert wird, so daß die Kolben·46 an den äußeren Enden ihrer Hübe verbleiben. Leckverluste über die Drossel 74
werden durch über das Rückschlagventil 72 nachströmende Flüssigkeit ausgeglichen. Hierbei wird gleichzeitig ein Kühleffekt in
der Antriebskammer 44 erreicht. Befinden sich die Kolben 46 an den äußeren Enden ihrer Hübe, so hat die Kolbenpumpe 24 eine
Null-Förderung erreicht.
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Die Förderung der Kolbenpumpe wird dadurch erreicht, daß die Bedienungsperson
des Ackerschleppers 10 das Hauptsteuerventil 62 betätigt, und zwar über dessen Handhebel 64. Bei offenem Hauptsteuerventil
62 wird zunächst die Flüssigkeitsmenge, die in die Leitung 54 einströmt, und dann der Flüssigkeitsdruck an dem Einlaß
der Kolbenpumpe 24 kontrolliert. Die Druckflüssigkeit gelangt zu dem Einlaß der Kolbenpumpe 24 über die Rückschlagventile
56. Der dann an den Zylinderbohrungen 42 herrschende Druck wird dann auf die Kolben 46 übertragen und das dort herrschende
Gleichgewicht stören, so daß die Kolben 42 nach innen geschoben werden. Der Nocken 52 dagegen wird wiederum die Kolben nach außen
schieben, wodurch Flüssigkeit durch die Rückschlagventile 60 und den Auslaß bzw. die Leitung 58 zu dem hydrostatischen Motor 20
über den Ventilschieber 66 gelangen kann.
Wenn nun die Belastung des Ackerschleppers 10 ansteigt, beispielsweise,
wenn bergaufwärts gefahren wird oder ein Bodenbearbeitungswerkzeug zu ziehen ist, so wird der Druck in der Leitung 58 der
Kolbenpumpe infolge der an dem hydrostatischen Motor 20 ansteigenden Last größer werden. Sobald nun der Druck am Auslaß bzw. in
der Leitung 58 einen vorherbestimmten Maximalwert erreicht, der selbstverständlich unter dem Wert liegt, der einer Belastung entsprechen
würde, bei der Störungen oder Bruch auftreten könnten, so wird dieser über die Pilotleitung 82 das Druckbegrenzungsventil
78 in seine Auf-Stellung verschieben, so daß dieser hohe Druck am Auslaß bzw. in der Leitung 58 in die Antriebskammer 44 gelangt.
Der dann in der Antriebskammer 44 sich aufbauende Druck wird die Kolben wiederum in ihren äußeren Hubenden halten, wodurch die
Fördermenge der Pumpe reduziert oder sogar gleich null werden kann. Auf diese Weise ist das System nicht kontinuierlich dem hohen
Druck unterworfen. Während dieser Periode tritt ein äußerst geringer Kraftverlust auf, da die Förderleistung der Pumpe nur
verringert wird, ohne daß die gesamte Förderung in den Sammelbehälter 28 oder in den Ladekreis gelangen würde. In einem solchen
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Falle muß die Bedienungsperson natürlich dafür Sorge tragen, daß die hohe Belastung wieder abgebaut wird. Dies kann einfach dadurch
erfolgen, daß der Ackerschlepper in die entgegengesetzte Richtung gefahren wird, und zwar braucht man hierzu lediglich
den Ventilschieber 66 zu betätigen. Wenn nun der Druck am Auslaß der Kolbenpumpe 24 abgebaut wird, kann das Druckbegrenzungsventil
78 wieder in seine Zu-Stellung sich verschieben, wonach sich dann der Druck in der Antriebskammer 44 über die Drossel 74 abbauen
kann, bis der Druck in der Antriebskammer wieder den durch den Druck des Ladekreises und des Rückschlagventiles 72 hervorruf
enen, annähernd konstanten Druck erreicht hat.
Selbstverständlich kann die Bedienungsperson die Bewegung des Ackerschleppers 10 auch durch die Betätigung des Pedales 76 anstatt
durch die Betätigung des Handhebels 64 kontrollieren. So wird beispielsweise durch Niedertreten des Pedales 76 das Druckbegrenzungsventil
78 derart verschoben, daß der Druck an der Ausgangsseite der Kolbenpumpe in ihre Antriebskammer 44 gelangt.
Die Bedienungsperson kann dann das Hauptsteuerventil 62 öffnen, was über den Handhebel 64 erfolgt, ohne daß jetzt der Ackerschlepper
bewegt würde. Durch sukzessives Nachlassen des Pedals 76 wird dann der Druck am Auslaß der Kolbenpumpe nach und
nach von der Antriebskammer 44 weggenommen, so daß, nachdem dieser hohe Druck in der Antriebskammer 44 über die Drossel 74
abgebaut wurde, die Kolbenpumpe wieder beginnt, Druckflüssigkeit
dem hydrostatischen Motor 20 zuzuführen. Die Bewegung des Fahrzeuges kann sehr schnell dadurch unterbrochen werden, daß das
Pedal 76 niedergetreten wird. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson ein ruckfreies Anfahren des Ackerschleppers erzielen,
wobei ebenfalls kleine Bewegungen möglich sind. Diese Bewegungskontrolle des Ackerschleppers, Zentimeterkontrolle genannt,
ist sehr nützlich, wenn ein Gerät an den Ackerschlepper angehängt werden soll oder wenn auf engem Gelände gewendet
werden muß.
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Die Betätigung des Druckbegrenzungsventils 78 über das Pedal 76 ist auch in Gefahrensituationen sehr vorteilhaft. Denn es ist
wesentlich einfacher, die Bewegung des Ackerschleppers durch Betätigen des Pedals zu unterbrechen, beispielsweise dann, wenn
die Bedienungsperson andere Steueraufgaben wahrzunehmen hat, als die Bewegung des Ackerschleppers durch die Betätigung des
Handhebels 64 zu unterbrechen. Hierdurch wiederum kann die Bedienungsperson jederzeit den Ackerschlepper durch Betätigung
des Pedals 76 abstoppen und so lange in dieser Stellung halten, bis sie Zeit findet, das Hauptsteuerventil 62 zu schließen.
Patentansprüche
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Claims (4)
- DEERE & COMPANY ft 26383/9Y Case No. 10823 GFREUROPEAN OFFICEPatentansprücheHydrostatisches Getriebe mit einer in ihrer Exzentrizität verstellbaren Kolbenpumpe, einem hydrostatischen Motor und einem Druckbegrenzungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (78) bei einem vorherbestimmbaren Druck mit der Antriebskammer (44) der Kolbenpumpe (24) verbindbar ist.
- 2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskammer (44) über eine Drossel (74) mit einem Sammelbehälter (28) verbunden ist.
- 3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (78) pilotgesteuert und fernbetätigbar ist.
- 4. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil über ein Pedal (76) steuerbar ist.70981 0/0378
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