DE2747484A1 - Hydraulischer lenkverstaerker fuer speicher- und durchflusslenkung - Google Patents
Hydraulischer lenkverstaerker fuer speicher- und durchflusslenkungInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Description
Stand der Technik t 4 1 O
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Lenkverstärker nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Lenkverstärker
ist bekannt (DT-OS 2 458 277). Bei derartigen Lenkverstärkern
besteht keine Rückwirkung auf das Lenkrad.und es ist auch keine Folgesteuerung vorhanden, die eine Lenkung
feinfühliger machen würde.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, bei gegebenen Beaufschlagungsflächen des Arbeitszylinders
und des Stellgliedes allein durch Änderung der Pederkennung am Stellglied beliebige Kennungen von Krafteingang zu Druckausgang
erreicht werden können. Bei Servoteinrichtungen ist es
wünschenswert, daß ab einer bestimmten Handkraft eine weitere Erhöhung der Ausgangskraft bzw. des Ausgangsdrucke? ohne
Erhöhung der Handkraft lediglich durch Aufrechterhalten derselben erfolgt. Dies ist mit dem Gegenstand der Erfindung
möglich.
Schließlich ist es auch von Vorteil, daß die Kräfte zwischen Betätigungsglied und Ventil bis zu den maximalen Betätigungskräften stets sehr klein bleiben. Das ist für die praktische
Ausführung von Servolenkeinrichtungen von wesentlicher Bedeutung, weil ihre Dimensionierung entsprechend kompakt sein
kann.
Zeichnung
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführung eines Lenkverstärkers, Fig. 2 eine vereinfachte Ausführung des
Lenkverstärkers nach der Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere Verein fachung des Lenkverstärkers.
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- f 4 13 6
Ein Lenkrad 1 ist mit einer Lenkwelle 2 verbunden, deren Ritzel 3 eine Zahnstange 4 antreibt, die Verbindung mit nicht
dargestellten, lenkbaren Rädern eines Fahrzeugs hat.
Zur Verstärkung der Lenkkraft ist das Ritzel 3 auf einer bei 5 fixierten Schwinge 6 gelagert, deren freies Ende 7 an einem
einen Weg gebenden Federelement angreift. Das Federelement hat ein feststehendes Gehäuse 9, in dem zwei Mittelstellungs-Federn
10 und 11 angeordnet sind, die bestrebt sind, das freie Ende 7 der Schwinge 6 in Mittelstellung zu halten. An dem
freien Ende 7 der Schwinge 6 ist ein Hebel 8 angebracht, der über eine Stange 13 mit einem Joch 14 verbunden ist. An ein
Ende 15 des Jochs 14 ist ein Steuerschieber 16 und an das andere Ende 17 ist ein Stellglied 18 angelenkt.
Der Steuerschieber 16 überwacht eine Verbindung einer Pumpe
und eines Rücklaufbehälters 21 mit einem Arbeitszylinder 22, der zur Hilfskraftlenkung der Fahrzeugräder bestimmt ist und
der gleichachsig zur Zahnstange 4 angeordnet ist.
Das Stellglied 18 ist im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ein Folgekolben 23, der parallel neben dem Steuerschieber 16
angeordnet ist. Der Folgekolben 23 hat zwei gleichgroße Arbeitsflächen 24 und 25, die den wechselnden Drücken im Arbeitszylinder
22 ausgesetzt sind. Die wirksamen Arbeitsflächen 24 und 25 können verschieden groß sein, um beispielsweise verschieden
große Wirkflächen des Arbeitszylinders 22 auszugleichen.
Auf jedes Ende des Folgekolbens 23 sind Mittelstellungsfederelemente
26 bzw. 27 aufgesetzt, die bei dem gezeigten Beispiel beide gleich sind und von denen jedes zweistufig ist; ihr Weg
wird durch einen Endanschlag 28 bzw. 29 begrenzt. Jedes Mittelstellungsfederelement 26 bzw. 27 besteht aus zwei Federn,
die im Ausführungsbeispiel als Schraubenfedern ausgebildet sind. Es kann aber auch eine Kombination von Schraubenfeder und
Tellerfeder oder eine gestuft wirkende Gummifeder verwendet werden. 909817/0389
Obwohl in der Fig. 1 eine Durchflußlenkung dargestellt ist,
kann die Anordnung ebensogut für eine Speicherlenkung mit Speicher 20 ausgeführt werden, wie in der Fig. 2 gezeigt ist.
Statt der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungen mit Schwinge 6 und Schraubenfedern 10 und 11 können.beliebige
andere Anordnungen verwendet werden, bei denen die auf das Lenkrad 1 ausgeübten Kräfte über ein Federelement (beispielsweise
über einen Torsionsstab) in Wege umgeformt werden.
In der Ausgangsstellung halten die Mittelstellungsfederelemente 26 und 27 über das Joch 1*J den Steuerschieber 16 in
der gezeichneten Ausgangsstellung, in der die Arbeitsflüssigkeit ohne Differenzdruckaufbau frei durchfließt. Beim Drehen
des Lenkrades 1 verschwenkt die Schwinge 6 unter Einwirkung der Reaktionskraft. Da der Folgekolben 23 durch die Mittelstellungsfederelemente
26 und 27 festgehalten ist, bewegt sich - nach der Überwindung einer der beiden Federn 10 oder
11 zunächst nur der Steuerschieber 16 nach links oder rechts. Die Mittelstellungskraft der Federn 11 und 12 ist also maßgebend
für das Einsetzen der Hilfskraft.
In der Folge wird Druckmittel auf die eine oder andere Seite des Arbeitszylinders 22 eingesteuert, und die Lenkkraft wird
servounterstützt. Der von dem Steuerschieber 16 eingesteuerte Druck wirkt auch auf die eine der beiden Arbeitsflächen 24 oder
25 des Folgekolbens 23, und wenn der Druck hoch genug ist, verläßt der Folgekolben 23 seine Mittelstellung und stellt über
das Joch 14 den Steuerschieber 16 wieder in seine Ausgangslage
zurück. Je größer die am Lenkrad 1 aufgebrachte Betätigungskraft ist, desto größer ist die Auslenkung des Steuerschiebers
16 und des Folgekolbens 23. Läßt die Betätigungskraft nach, gehen alle beweglichen Teile wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück.
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}
4 1 J S
Die Pig. 2 zeigt eine Speicherlenkung mit einem Speicher 20. Bei dieser Lenkung ist das Folgekolben-Stellglied durch eine
Hülse 40 eines Steuerschiebers 4l gebildet. Die zwei gleichen Wirkflächen tragen hier die Bezugszahlen 24' und 25'. Als
Stellglied-Federelement sind zwei Gummifedern Ί2 und Ό verwendet,
die gestuft ausgebildet sind und die bei voller Betätigung so zusammendrückbar sind, daß sie ihren Aufnahmeraum
44 bzw. 45 weitgehend ausfüllen. Auf diese Weise wird dann ein Ersatz der Anschläge 28 und 29 der Bauart nach der
Fig. 1 erreicht. Ein dem Hebel 8 nach der Fig. 1 entsprechender Hebel trägt hier die Bezugszahl 8'. Im übrigen wurden für
die der Bauart nach der Fig. 1 entsprechenden Teile die gleichen Bezugszahlen verwendet.
Der in den Arbeitszylinder 22 eingesteuerte Druck bewegt die
das Stellglied bildende Hülse 40 in die eine oder die andere Richtung. Auf diese Weise wird die durch den Hebel 8 eingeleitete
Steuerbewegung so lange rückwärts gesteuert, bis kein weiterer Pumpendruck mehr in dem einen oder anderen Arbeitsraum des
Arbeitszylinders 22 aufgebaut wird. Dabei bleibt nicht nur der Hebel 8f sondern auch der Steuerschieber 4l in Ruhe.
Die Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Bauart, bei der ein Arbeitszylinder
22' als Stellglied mit Polgekolbeneigenschaften verwendet ist. Es ist also festzuhalten, daß hier der die Servokraft
an die zu lenkenden Räder abgebende Arbeitszylinder 22 unmittelbar Stellglied ist. Zu diesem Zweck ist der Arbeitszylinder
22' durch ein Mittelstellungsfederelement 47 zentriert festgehalten. Ein Gehäuse 48 für einen nicht näher dargestellten
Steuerschieber 49 ist auf den Arbeitszylinder 22· aufgesetzt. Federn 10 und 11 und Stange 13 entsprechen denen
nach Fig.4 .
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist weitgehend die gleiche wie sie bereits beschrieben wurde, nur daß hier der Arbeitszylinder
22' selbst das Folgekolben-Stellglied ist. Dadurch wird diese Ausführung sehr kompakt und billig.
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Ein besonderer Vorteil der Anordnung nach Fig. 3 ist es, daß der Arbeitszylinder in beliebiger Form mit beliebigen
Wirkflächen und mit beliebiger Art der wechselweisen Druckbeaufschlagung
ausgeführt werden kann, da immer nur die vom Arbeitszylinder tatsächlich aufgebrachte Kraft über das
Federelement 47 in Weg umgeformt und an das Stellglied gegeben
wird. Auch große Reibungskräfte im Arbeitszylinder beeinträchtigen die Funktion in keiner Weise.
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Claims (7)
- R. i> \ Tj 628. 9. 1977 He/DoRobert Bosch GmbH, StuttgartAnsprüche(^l^) Hydraulischer Lenkverstärker für Speicher- oder Durchflußlenkung mit einem Steuerschieber und einem doppelseitigen Lenkungs-Arbeitszylinder , bei dem die Krafteinleitung der Stellkraft des Lenkrades auf ein nach beiden Seiten einen Weg gebendes Federelement erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (18, 40, 22') verwendet ist, das von Mittelstellungsfedern (26, 27; 42, 43; 47) zentriert ist und zwei Arbeitsflächen (24, 25;, 24·, 25'; Arbeitszylinder 22') hat, die in einander entgegengesetzter Richtung von den durch den Steuerschieber (l6, 4l, 49) eingesteuerten Drücken beaufschlagbar sind.
- 2. Lenkungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJß der Steuerschieber (16) und das Stellglied (18) parallel nebeneinander angeordnet sind und über ein Joch (14) miteinander und mit dem weggebenden Pederelement (8) gekuppelt sind.909817/0389- 2 - 4 1^0
- 3· Lenkungsverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (221) der Lenkungs-Arbeitszylinder, ist, der mittels eines Mittelfederelementes (47) in axialer Richtung nachgiebig aufgehängt ist (Fig. 3)· : -
- 4. Lenkungsverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (18, 40) ein besonderer Folgekolben (23) ist, der den auf beiden Seiten des Lenkungs-Arbeitszylinders (22) herrschenden Drücken ausgesetzt
- 5. Lenkungsverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Folgekolben (23) angreifenden Mittelstellungsfedern (26, 27) zweistufig sind, und daß ihr Weg durch einen Endanschlag (28, 29) begrenzt ist.
- 6. Lenkungsverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Folgekolben (Hülse 40) angreifenden Mittelstellungsfedern Gummifedern (41I, 45) mit beim Zusammendrücken zunehmender Steifigkeit sind.
- 7. Lenkungsverstärker nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (4l) von einer Hülse (40) aufgenommen ist, die den Folgekolben bildet, und daß der Stellweg des Lenkrades (1) lediglich an dem Steuerschieber (4l) angreift (Fig. 2).909817/0389
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6022024
Family Applications (1)
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Also Published As
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |