AT153810B - Verfahren zur Darstellung von in der Aminogruppe basisch substituierten 9-Aminoacridinderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in der Aminogruppe basisch substituierten 9-Aminoacridinderivaten.

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   Im St ? mmpatente Nr. 144020 ist ein Verfahren zur Darstellung von in der Aminogruppe basisch substituierten 6-Halogen-2-alkoxy-9-aminoaeridinen geschützt, die sich durch eine besonders günstige Wirkung gegen Blutparasiten auszeichnen, das darin besteht, dass man 6.   9-Dihalogen-2-alkoxyacri-   dine, in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls   nach Überführung   letzterer in   9-Acridyläther,   bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Lösungsmitteln, insbesondere Phenol, mit Aminen, die neben einer primären Aminogruppe mindestens noch ein basisches Stickstoffatom, gegebenenfalls in acylierter Form enthalten, zur Umsetzung bringt und den allenfalls vorhandenen Acylrest am Schluss der Reaktion abspaltet. 



   Man kann aber auch so verfahren, dass man in nach bekannten Verfahren hergestellten, am Aminstickstoff basisch substituierten Acridien, welche in 2-Stellung einen in eine Alkoxygruppe und in 6-Stellung einen in Halogen bzw. in einer der beiden Stellungen in diese Substituenten überführbare Substituenten enthalten, nach üblichen Methoden Substituenten der letztgenannten Art in solche der erstgenannten Art umwandelt. 



   Bei der weiteren Bearbeitung dieses Gebietes wurde gefunden, dass man zu Verbindungen von gleichartiger therapeutischer Wirkung gelangt, wenn man in 6-Stellung Halogen oder einen Alkylrest, in 2-Stellung die gleichen Substituenten oder eine Alkoxygruppe bzw. Wasserstoff enthaltende 9-Halogen-   acridine,   ausgenommen 6.   9-Dihalogen-2-alkoxyacridine,   in der gleichen Weise zu in der Aminogruppe basisch substituierten   9-Aminoacridinen   umwandelt. 



   Man kann aber auch hier so verfahren, dass man in nach bekannten Verfahren hergestellten, am Aminstickstoff basisch substituierten   9-Aminoacridinen,   die in 2-Stellung einen in Wasserstoff oder Halogen und in 6-Stellung einen in Halogen bzw. in einer der beiden Stellungen in diese Substituenten überführbare Substituenten enthalten, nach an sich üblichen Methoden Substituenten der letztgenannten Art in solche der erstgenannten Art umwandelt. Dabei kann man auch in an sich bekannter Weise so verfahren, dass man den basischen Rest in mehreren Stufen einführt ; in diesem Fall lässt man zunächst einen Aminoalkohol oder ein Aminoalkylhalogenid auf in 6-Stellung Halogen oder einen Alkylrest, in 2-Stellung die gleichen Substituenten oder eine Alkoxygruppe bzw.

   Wasserstoff enthaltende 9-Halogenacridine, ausgenommen 6.   9-Dihalogen-2-alkoxyacridine,   einwirken und setzt die auf diese Weise entstehenden Oxy-bzw. Halogenalkylaminoderivate in üblicher Weise, gegebenenfalls nach Veresterung der Hydroxylgruppe, z. B. mittels einer Halogenwasserstoffsäure, mit primären oder sekundären Aminen zu den entsprechenden basisch substituierten Acridien um. 



   Beispiel   1 : 24. 8 g   6.   9-Dichloracridin   werden im siedenden Wasserbade mit 125 g Phenol zusammengeschmolzen und zur Schmelze   17 5-DiäthyIamino-2-aminopentan   zugetropft. Nach zweistündigem Erhitzen auf   90-100  wird   die Reaktionsmischung in 1000   cm3   2 n-Natronlauge eingetragen und die ausgeschiedene Base in Äther aufgenommen. Durch Ausziehen der ätherischen Lösung mit   10% iger   Essigsäure und Zerlegen der essigsauren Lösung mit Pottasche und Äther wird die Base gereinigt und zuletzt durch Dampfdestillation von den letzten Resten des überschüssigen aliphatischen Diamins befreit.

   Man fällt aus der gut getrockneten ätherischen Lösung mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure das Dihydrochlorid des erhaltenen   6-Chlor-9- [b-diäthylaniino-emethylbutylaniino]-aeridini3,   das durch Umkristallisieren aus wenig Alkohol in gelben Kristallen vom Zersetzungspunkt   234-236    gewonnen wird. 

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   In gleicher Weise erhält man aus   4-Diäthylamino-2-aminobutan     (kips   =   61 )   das Dihydrochlorid des 6-Chlor-9-[3039-diäthylamino-3035-methylpropylamino]-acridins vom Zersetzungspunkt ungefähr   240 .   



   Das bisher unbekannte 6. 9-Dichloracridin {schwach gelbe   Kriställchen   aus Benzol vom F = 167-   168O}   wird durch Chlorierung des aus 3-Chlordiphenylamincarbonsäure-(6) {aus Alkohol Prismen vom F = 200-201 } durch Ringschluss hergestellten   6-Chloracridons   erhalten. 



   In analoger Weise erhält man aus :
6. 9-Dichlor-2-methylaeridin das   6-Chlor-9-[#-diäthylamino-3035-methylbutylamino]-2-methyl-   acridin, dessen eigelbes Dihydrochlorid aus Alkohol und Äther umkristallisiert den Zersetzungspunkt   245-246  zeigt.   Zur Darstellung des 6.   9-Dichlor-2-methylacridins   {aus Benzol umkristallisiert, schwach gelbe Nadeln vom F =   146-147 }   wird 2.   4-Dichlorbenzoesäure   mit p-Toluidin zur   3-Chlor-4'-methyl-   diphenylamincarbonsäure-(6) {aus Alkohol F =   232-233 }   kondensiert, zum Ring geschlossen und chloriert. 
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   9-Chlor-2-methoxy-6-methylacridin das   2-Methoxy-9-[#-diäthylamino-&alpha;-methylbutylamino]-   6-methylacridin, dessen gelbes Dihydrochlorid aus Methylalkohol und Äther umkristallisiert den Zersetzungspunkt 242  zeigt. Zur Darstellung des 9-Chlor-2-methoxy-6-methylacridins {aus Benzin um- 
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   9-Chlor-2.   6-dimethylacridin   das   9-[#-Diäthylamino-&alpha;-methylbutylamino]-2.6-dimethyl-     acridin,   dessen gelbes Dihydrochlorid aus Methylalkohol und Äther umkristallisiert den Zersetzungspunkt   219-221  hat,   Zur Darstellung des 9-Chlor-2. 6-dimethylacridins {aus Benzin umkristallisiert, schwach gelbe Nadeln vom F = 129 } wird 2-Chlor-4-methylbenzoesäure mit p-Toluidin zur 3.4'-   Dimethyl-diphenylamincarbonsäure- (6) {aus   Benzol F = 178 } kondensiert, zum Ring geschlossen und chloriert. 



   2.   9- Dichlor-6-methylacridin   das   2-Chlor-9-[#-diäthylamino-&alpha;-methylbutylamino]-6-methyl-   aeridin, dessen gelbes Dihydrochlorid aus Methylalkohol und Äther umkristallisiert den Zersetzungspunkt   218-220  hat.   Zur Darstellung des 2. 9-Dichlor-6-metylaeridins {kristallisiert aus Chlorbenzol in grünlich gelben   Kriställohen   und zersetzt sich über 200  allmählich unter Dunkelfärbung} wird 2-Chlor-4-methylbenzoesäure mit 4-Chloranilin zur   4'-Chlor-3-methyl-diphenylamincarbonsäure- (6)   {aus Benzol F = 203 } kondensiert zum Ring geschlossen und chloriert. 



   6.   9-Dichlor-2-äthylacridin   das   6-Chlor-9-[#-diäthylamino-&alpha;-methylbutylamino]-2-äthylacridin,   dessen gelbes Dihydrochlorid aus Alkohol und Äther umkristallisiert, den Zersetzungspunkt 140  hat. Zur Darstellung des 6.   9-Dichlor-2-äthylaeridins   {kristallisiert aus Benzol in schwach gelb gefärbten Nadeln vom F = 102 } wird 2.   4-Dichlorbenzoesäure   mit 4-Äthylanilin zu 3-Chlor-4'-äthyl-diphenyl- 
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   Das als Ausgangsprodukt gebrauchte   6-Nitro9-[#-diäthylamino-&alpha;-methylbutylamino]-2-   methylaeridin {aus Benzol umkristallisiert, gelbe Kristalle vom F = 197-198 } lässt sich darstellen, indem man p-Toluidin mit   2-Chlor-4-nitrobenzoesäure   zur   3-Nitro-4'-methyldiphenylamincarbonsäure-   (6). aus Chlorbenzol orangefarbene Kristalle vom F   = 2210.   kondensiert, diese in das   9-Chlor-6-nitro-   2-methylaeridin {aus Benzol gelbe Kristalle vom F   = 197-198 }   bzw. 6-Nitro-9-phenoxy-2-methyl-   acridin   {aus viel Benzol gelbe Kristalle vom F = 220-221 } umwandelt, und eine der beiden letztgenannten Verbindungen mit   5-Diäthylamino-2-aminopentan   umsetzt. 



   Beispiel 3 : 60 g 6-Chlor-9-phenoxyacridin werden in 150 g Phenol bei   100-110  gelöst   und   12 g ss-Aminoäthylalkohol   hinzugegeben. Beim Eingiessen in 2 n-Natronlauge wird das 6-Chlor-9-   [     (ss-oxyäthyl)-amino]-acridin   gewonnen, das aus viel Methylalkohol oder Chlorbenzol umkristallisiert, gelbe Kristalle vom F =   224-2260 {unscharf}   bildet. Durch Erhitzen mit   überschüssigem   Thionylchlorid in chlorbenzolischer Suspension wird das Hydrochlorid des 6-Chlor-9-[(ss-chloräthyl)-amino]-   acridins   erhalten.

   Dieses geht mit überschüssigem Diäthylamin in das   6-Chlor-9- [ (P-diäthylamino-     äthyl)-amino]-aeridin   vom F =   63  {aus Benzin}   über, dessen Dihydrochlorid den Zersetzungspunkt   252-255  zeigt.   



   Zur Herstellung des als Ausgangsstoff verwendeten   6-Chlor-9-phenoxyacridins   wird 6.   9-Dichlor-     acridin   mit der vierfachen Gewichtsmenge Phenol eine Stunde auf   100  erhitzt,   in Aceton ausgetragen und das ausfallende gelbe Hydrochlorid des   6-Chlor-9-phenoxyacridins   abgesaugt. Es wird mit Ammoniak in das freie 6-Chlorphenoxyacridin verwandelt, das nach Umkristallisieren aus Benzol oder Alkohol in fahlgelben Kristallen vom F = 143-144  erhalten wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens gemäss Stammpatent Nr. 144020, dadurch gekennzeichnet, dass man in 6-Stellung Halogen oder einen Alkylrest, in 2-Stellung die gleichen Substituenten oder eine Alkoxygruppe bzw. Wasserstoff enthaltende 9-Halogenacridine, ausgenommen 6. 9-Dihalogen-   2-alkoxyacridine,   als Ausgangsstoffe verwendet.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in nach bekannten Verfahren hergestellten, am Aminstickstoff basisch substituierten 9-Aminoacridinen, die in 2-Stellung einen in Wasserstoff oder Halogen und in 6-Stellung einen in Halogen bzw. in einer der beiden Stellungen in diese Substituenten überführbare Substituenten enthalten, nach an sich üblichen Methoden Substituenten der letztgenannten Art in solche der erstgenannten Art umwandelt.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Einführung des basischen Restes in die 9-Stellung der im Anspruch 1 gekennzeichneten Aeridinverbindungen stufenweise vornimmt.
AT153810D 1930-05-09 1931-10-31 Verfahren zur Darstellung von in der Aminogruppe basisch substituierten 9-Aminoacridinderivaten. AT153810B (de)

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