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Selbstkassierender Warenautomat.
Die Erfindung betrifft einen selbstkassierenden Warenautomaten, bei welchem eine Teilvorrichtung durch den Münzeneinwurf freigegeben und einem Mahlwerk eine bestimmte Menge unzerkleinerter Ware zugeführt wird, die nun durch das Mahlwerk zerkleinert im unmittelbar am Automaten angebrachte Gefässe, die leicht abnehmbar angeordnet sind, abgegeben wird.
Solche selbstkassierende Warenautomaten sind an sich bekannt, und die Erfindung unterscheidet sich nun vom bekannten dadurch, dass die zwischen einem mit Schauloch versehenen trichterartigen Behälter und dem Mahlwerk liegende Teilvorrichtung verstellbar ist. Hiedurch entsteht der Vorteil, dass mit dem gleichen Apparat beliebige Mengen der Ware zu dem Mahlwerk abgegeben werden können.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass der nutzbare Trommelraum des Teilapparates leicht einstellbar ist und die Einstellung selbst mit Zeiger und Skala bestimmbar ist. Schliesslich sind auch Einrichtungen vorhanden, die ein Zurückdrehen der Teilvorrichtung verhindern, und ein Münzprüfer sorgt für ordnungsgemässe Benutzung des Automaten.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist als Automat für Bohnenkaffee in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen :
Fig. 1 die Vorderansicht des ganzen Automaten, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den unteren Teil des Fülltrichters und die Messtrommel nach Linie A-jB der Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2 mit Schnitt durch das Mahlwerk, Fig. 4 eine Ansicht der Sperrscheibe an der Messtrommel.
An einer Holzplatte 1 ist ein drehbarer Haken 50 angebracht, in welchem ein Blechkasten 2 mit einem Schlitz 51 hängt. Der Blechkasten 2 ist mit einem Klappdeckel 3 versehen, der durch einen Schlüssel abschliessbar ist und bei dessen Offenstellung der Haken 50 seitlich abgedreht werden kann, so dass ein Herausheben des Kastens 2 aus dem Haken nicht mehr möglich ist. Der Blechkasten 2 besitzt eine mit Glas hinterlegte Schauöffnung 4, durch welche der Inhalt des Fülltrichters 5 gesehen werden kann. Der Blechkasten 2 sitzt auf einer Schale 52 auf, die an der Holzwand 1 befestigt ist und das Mahlwerk 53 mit Kurbel 54 sowie in einer Rinne 55 ein herausnehmbares Auffangmass 56 für den gemahlenen Kaffee trägt.
Zwischen Trichter 5 und Mahlwerk 53 liegt eine Messtrommel 6 in einem Lagergehäuse 9, welches mit einem Ansatz 57 an den Trichter 5 und mit einem Ansatz 58 an den Einlassschlitz des Mahlwerkes 53 anschliesst.
Die Messtrommel 6 liegt in einem Lagergehäuse 9 und besitzt die zwei einander gegenüberliegenden Schlitze 8. Die vordere Kreisfläche der Messtrommel besitzt einen Drehgriff 10 und nimmt eine Welle 11 auf, die in einer Leiste 12 des Gehäuses drehbar, aber nicht in Längsrichtung verschiebbar ruht. Auf der Welle 11 befinden sich die Gewinde 13 und 14, auf welchen Scheiben 15 und 16 mit Muttern aufsitzen, so dass bei Drehung der Welle 11 die beiden Scheiben 15 und 16 in gleicher Weise einander genähert werden und damit den nutzbaren Trommelzwischenraum verengern, wodurch die Warenmenge, welche abgegeben werden kann, entsprechend verkleinert wird.
Zur Abdeckung des Raumes zwischen den Scheiben 15, 16 und den Seitenkanten des Trichters 5 befinden sich an den Scheiben 15 und 16 halbkreisförmige Bogellflächen 22,23, die in Schlitzen 24 der seitlichen Trommelbegrenzungswände geführt sind. Zur genauen Festlegung der Trommelraumgrösse
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befindet sich an der Welle 11, etwa an dem zur Drehung bestimmten Knopf 17 ein Zeiger 18, der auf einer an der Leiste 12 angebrachten Skala 19 einstellbar ist.
In Schlitzen der Messtrommel 6 ruht eine durchgehende mit der Messtrommel zusammen drehbare Wand 20, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Trommel in zwei Räume I und II teilt, von denen jeweils einer dem Fülltrichter und der andere der Abgabestelle zugekehrt ist. Die Scheidewand 20 geht durch
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der Wände 15 und 16 sind nur durch die Naben 25 zusammengehalten.
Das Lagergehäuse 9 geht in einen Kanal 26 aus, der in die Mühle 27 mündet, deren Mahlwerkzeug 28 von der Kurbel 54 gedreht wird. Die dem Griff 10 gegenüberliegende Abdeckscheibe 29 der Trommel 6 ist mit zwei gegenüberliegenden Anschlagflächen 30, 31 versehen (Fig. 4), in welche ein unter Wirkung einer Feder 32 stehender drehbarer Sperrhebel 33 mit der Nase 34 eingreift, während das Hebelende 35 als Auffänger der richtigen Münze 36 dient.
Die Münze 36 wird durch den Schlitz 39 eingeworfen und fällt, wenn sie den Massen nicht entspricht, durch Schlitz 40 wieder heraus. Zu diesem Zweck ist ein bekannter Münzprüfer angeordnet, der aus einer Gelenkwand 41 besteht, an welcher ein Arm 42 angebracht ist, der vom Sperrwerk durch den Arm 43 des Zahnhebels 44 beiseite gedrückt wird und zu grosse Münzen durch Schlitz 40 ausfallen lässt.
An der Scheibe 29 befinden sich die Stifte 45, 46, die in einer der Lücken 47-49 des Hebels 44 liegen und auf den unter Zug einer Feder 67 stehenden Hebel 44 bei Drehung der Trommel 6 einwirken. Am Hebel 44 befindet sich noch eine Nase 68, die bei Drehung der Trommel 6 auf das Geldstück 36 drückt und durch dieses den Hebel 33 aus dem Anschlag 30 bzw. 31 heraushebt, so dass die Trommel eine halbe Umdrehung machen kann. Gleichzeitig wird die Münze 36 in die Kasse 59 befördert.
Zur Benutzung des Apparates wird der Trichter 5 mit gerösteten Kaffeebohnen beschickt. Zur Entnahme einer Portion wird nach Einwurf einer richtigen Münze in Schlitz 39 die Trommel 6 mit Griff 10 im Uhrzeigersinne gedreht, wodurch die Scheibe 29 im Sinne des Pfeiles nach Fig. 4 so weit gedreht wird, bis die Nase 34 am Anschlag 30 anliegt, Stift 46, welcher den Hebel 44 niederdrückt, an die Spitze des ersten Zahnes gelangt ist und die Nase 68 auf der Münze 36 aufliegt. Bei dieser Lage ist der Trommelschlitz gegen die Mühle zu noch verdeckt. Ist keine Münze 36 vorhanden, so bleibt jede weitere Bewegung der Trommel 6 ausgeschlossen.
Liegt aber die Münze 36 in der in Fig. 4 gezeigten Lage, so gibt sie durch Druck der Nase 68 nach unten geschoben und durch ihren Druck auf das Ende 35 des Hebels 33 den Anschlag 30 der Scheibe 29 frei, und vom Stift 46 wird der Hebel 44 so weit nach unten gedrückt, dass der Stift 46 in die Lücke 48 einspringt. In dieser Lage sitzt die Nase 34 des Hebels 33 am Umfang der Scheibe 29 über dem Anschlag und eine Rückwärtsdrehung ist ausgeschlossen, da der Stift 46 in der Zahnlücke 48 eingreift. Die Münze ist abgefallen und die Scheibe kann nur im Sinne des Pfeiles nach Fig. 4 so weit gedreht werden, bis die Nase 34 am Anschlag 31 anliegt.
In dieser Zeit ist der Inhalt der Kammer I in die Mühle abgegeben und der Inhalt der Kammer II dem Fülltrichter zugekehrt worden.
Durch Drehen der Kurbel 54 wird der Mühleninhalt in das Gefäss 56 befördert und kann von da entnommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierender Warenautomat, bei welchem eine Teilvorrichtung durch den Münzeneinwurf freigegeben und dem Mahlwerk eine bestimmte Menge unzerkleinerter Ware zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen einem mit Schauloch versehenen trichterartigen Behälter und dem Mahlwerk liegende Teilvorrichtung verstellbar ist.