AT147152B - Verfahren zum Knitterfestmachen vegetabilischer und künstlicher Faserstoffe. - Google Patents

Verfahren zum Knitterfestmachen vegetabilischer und künstlicher Faserstoffe.

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AT147152B
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  Verfahren zum Knitterfestmachen vegetabilischer und künstlicher Faserstoffe. 



   Es sind Verfahren bekannt, um Garne und Fabrikate verschiedener Textilfasern, wie Baumwolle, Leinen, Jute, Hanf und Kunstseide, durch Behandlung mit synthetischen Harzen hinsichtlich ihrer Knitterfestigkeit zu verbessern. Dabei werden die Fasern mit Lösungen synthetischer Harze, sogenannter Vorkondensationsprodukte, bzw. der zur Bildung des Harzes in Fäden erforderlichen Komponenten getränkt und die Harze durch Wärmebehandlung in die unlösliche Form übergeführt. Dabei hat sich die Anwesenheit von Katalysatoren alkalischer oder saurer Natur, je nach der Wahl des zur Kondensation mit'Formaldehyd dienenden Körpers, wie Phenol, Harnstoff, Glycerin usw., als notwendig erwiesen. 



    Dieser Arbeitsweise haften gewisse Mängel an. Abgesehen von der notwendigen hohen Anwendungs-   konzentration der Bäder von etwa 15 bis 20% und ihrer durch vorzeitige Kondensation bedingten geringen Haltbarkeit, zumal bei höherer Temperatur, ist auch die Zahl der verwendbaren Ausgangsprodukte beschränkt, da sich nur von wenigen ausreichend lösliche   Vorkondensationsprodukte   bzw. Komponentengemische herstellen lassen. Ausserdem schädigen die sauren Katalysatoren, die man gerade zur Erzielung der besten Ergebnisse benötigt, in unerwünschter Weise die Fasern. Wird zur Herstellung des Harzes Phenol verwendet, so treten bei der Hitzebehandlung leicht Verfärbungen der Stoffe auf, die das Material unansehnlich machen. 



   Es wurde nun gefunden, dass man weitaus bessere Effekte bei gleichzeitiger Ersparnis an Chemikalien erzielt, wenn man die Faser mit den mit Formaldehyd kondensierbaren Ausgangsprodukten, z. B. 



  Phenolen, Harnstoff oder seinen Derivaten, wie z. B. Alkyl-,   Thio-oder   Iminoderivaten, sowie auch kondensierten Harnstoffen, wie z. B. Guanylharnstoff, Dicyandiamid oder andern Ureiden imprägniert, trocknet und alsdann bei Temperaturen über 100  C längere Zeit, die je nach Ausgangsmaterial und Temperatur schwankt, aber im allgemeinen 1 bis 2 Stunden nicht überschreitet, mit Formaldehyddämpfen, vorteilhaft unter Druck, behandelt. Die Anwendung irgendwelcher Katalysatoren erübrigt sich völlig. 



  Das Verfahren gestattet die Verwendung einer weit grösseren Zahl der mit Formaldehyd zu Harzen kondensierbaren Verbindungen, da diese Imprägnierung auch mittels organischer Lösungsmittel vorgenommen werden kann. Zur Durchführung der Imprägnierung genügen weit geringere Mengen als bei dem oben erwähnten Verfahren, meist genügt der zehnte Teil. So erzielt man beispielsweise mit einer einprozentigen Harnstofflösung den gleichen Effekt, wie mit einer 20-prozentigen Lösung von Dimethylolharnstoff. 



   Das Verfahren wird zweckmässig so ausgeführt, dass man das Garn oder Gewebe in der Wärme mit der Lösung des Harnstoffes, Phenols, Dicyandiamid usw. imprägniert, abquetscht, trocknet und in einem Kessel, der mit überschüssigem Paraformaldehyd beschickt ist, einige Zeit auf über 1000 C erhitzt. Man kann aber auch die Verharzung in Gegenwart eines Lösungsmittels für den Formaldehyd, das aber die andere Komponente und das Harz nicht zu lösen vermag, wie z. B. Xylol, vornehmen. 



   Beispiel :   Viskoseseide wird in einem auf etwa 800c erwärmten Bad, das eine l-prozentige Harn-   stofflösung darstellt, etwa 30 Minuten lang behandelt, alsdann abgequetscht und getrocknet. Hierauf wird in einem mit überschüssigem Paraformaldehyd beschickten Kessel zwei Stunden auf etwa   1200   C erhitzt. Die Kunstseide ist jetzt völlig knitterfest und zeigt keine Schädigung der Faser. 



   Das gleiche Ergebnis erzielt man mit den entsprechenden Mengen Dicyandiamid oder auch Butylharnstoff oder einem andern der obengenannten Derivate. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Knitterfestmachen vegetabilischer und künstlicher Faserstoffe durch Formaldehydharzbildung auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, dass man die Faserstoffe mit einer Lösung einer zur Harzbildung durch Kondensation mit Formaldehyd befähigten Verbindung unter Ausschluss von Formaldehyd imprägniert und nach dem Trocknen durch Behandlung mit Formaldehyddämpfen im geschlossenen Gefäss bei über 100 C die Harzbildung durchführt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT147152D 1934-04-07 1935-03-25 Verfahren zum Knitterfestmachen vegetabilischer und künstlicher Faserstoffe. AT147152B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881409C (de) * 1942-02-24 1953-06-29 Schachenmayr Verfahren zur Veredelung von gefaerbter Cellulosehydratzellwolle

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