DE881409C - Verfahren zur Veredelung von gefaerbter Cellulosehydratzellwolle - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von gefaerbter Cellulosehydratzellwolle

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DE881409C
DE881409C DESCH2359D DESC002359D DE881409C DE 881409 C DE881409 C DE 881409C DE SCH2359 D DESCH2359 D DE SCH2359D DE SC002359 D DESC002359 D DE SC002359D DE 881409 C DE881409 C DE 881409C
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DE
Germany
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wool
synthetic resin
dyed
cellulose
cellulose wool
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DESCH2359D
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English (en)
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Albert Von Dipl-Ing Ostermann
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SCHACHENMAYR
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SCHACHENMAYR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredelung von gefärbter Cellulosehydratzellwolle , Es ist bekannt, daß man Cellulosehydratkunstseide und auch -zellwollen durch Einlaggerung von Kunstharzen, meistens vom Typus der Harnstoff-Formalin-Kunstharze, in bezug auf die störenden Ouellwerte verbessern kann. Bekanntlich werden jiese Verfahren so durchgeführt, daß man die aus Cellulo,sehydratkunstfasern bestehenden Gebilde in Form von Geweben oder Strängen mit einem Vorkondensat der kunstharzbildenden Komponenten tränkt, abqtietscht oder abschleudert, trocknet und nachher bei erhöhter Temperatur (meistens über 100') einige Zeit nachkondensiert.
  • Während bei der diesbezüglichen Behandlung von Geweben im laufenden Großbetrieb keinerlei störende Momente, auftreten, bietet die entsprechende Behandlung von Cellulosehydratkunstfäden in Strangform insofern Schwierigkeiten, als es nicht ohne weiteres möglich ist, die Imprägnierung in der gewünschten Homogenität durchzuführen.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Cellulosehvdratzellwollen in der Flocke mit den, Verkondensaten zu imprägnieren und nach Befreien vom Überschuß zu trocknen. Aber auch bei dieser Art der Behandlung sind Ungleichmäßigkeiten, lokale Ansammlungen von Kunstharzen sowie entsprechende lo-kale Verarmungen schwer zu ve-rmeiden. Hinzu kommt, d-aß ungleichmäßige Beladungen der Fasern mit Kunstharzen zu ungleichmäßigen Färbungen oder gar zur Verhinderung derselben Anlaß geben. Es hat sich gezeigt, daß alle diese Schwierigkeiten überwunden werden können, wenn man die Zellwollen im bereits gefärbten Zustand in, Form von Kammzügen der Kunstharzbehaftd,fung unterwirft. Am zweckmäßigsten erfolgt dies auf der sogenannten Lisseuse, d. h. an einer maschinellen Vorrichtung,.. bei welcher der Kammzug in breiter Bandform fortlaufend durch verschiedene Bäder und dazwischengeschaltete Abquetschvorrichtungen läuft. Wenn man die mit formalinbeständigen Farbstoffen gefärbten Kammzugbänder auf der Lisseuse öder einer ähnlichen Vorrichtung durch ein oder mehrerehintereinandergeschaltete Bäder der obenerwähnten VorkQn#densate durchfährt, inzwischen abquetscht und das so gleichmäßig imprägnierte Kammzugband -anschließend trocknet, so erreicht man ohne Beeinträchtigung der vorher gleichmäßigen Färbung eine ebenso gleichmäßige Einlagerung der künstharzbildenden Komponenten in die Faser. Die Imprägnierung der Kammzugl#änder mit den- Vorkondensaten der Kunstharze wird durch genaue Kontrolle so geführt, daß im E, ndeffekt etwa 6 bis io1%, der Kunstharze, bezogen auf das Gewicht der behandelten Zellwolle, in die Faser eingelagert werden.
  • Weiterhin hat sich gezeigt, daß die für die mechanischen Eigenschaften der Fasern störend-, Kondensation bei hohen Temperaturen unterbleiben kann. Die für den zu erzielenden Effekt notwendige Wirkung, d.h. in der Hauptsache die Verminderung &r Quellung sowie Schrumpfung, kann durch einfaches Liegenlassen oder Lagern der so behandelten Fasern im erwünschten Ausmaß zur Geltung kommen, indem während der Lagerung die Nachkondensation von sich weiterläuft.
  • Vergleichende Untersuchungen Über die Verminderung der Quellung sowie Schrumpfung haben gezeigt, daß die Quellung der Fasern durch die verschiedene Behandlung um rund 5o11/o vermindert wird und daß weiterhin die Schrumpfung von aus so behandelten Fasern hergestellten Gewirken derart verbessert wird, daß man die Formbeständi,-,-Izeit von reinen Wollgewirken erreicht.
  • Im gleichen Verhältnis verbessert sich die Naßfestigkeit. Auch das sonst störende Aufspleißen wird vermieden.
  • Bekanntlich werden eine Reihe von verschiedenen Waren, aus Garnen hergestellt, die neben Celluloseh3idratz-ellwollen auch andere Fasern, wie Acetatzellwollen oder Schafwollen, enthalten. Bei derartigen Mischgarnen ist es nicht möglich, ohne Schädigung der außer der Cellulosehydratzellwolle vorliegenden. Faser, wie Schafwolle, die in Frage stehende Kunstharzbehandlung vorzunehmen. Es ist daher nicht nur empfehlenswert, sondern nötig, die Gellulosehydratzellwollen für sich allein der Kunstharzbehandlung zu unterwerfen, Gerade für diese Fälle bietetdas beschriebene Verfahren technische Vorteile, die bis jetzt auf anderem Weg nicht erreicht werden konnten.
  • Die für sich behandelten Zellwollen werden dann durch Vermischen mit den anderen erwähnten Fasern zu den gewünschten Mischgarnen verarbeitet.
  • Die oben beschriebene Behandlung auf der Lissense oder einer ähnlichen Einrichtung ist mit trockenen I,,ammzugbändern vorzunehmen, weil dadurch die Fähigkeit der Fasergebilde, die Vorkondensate gleichmäßig und in genügendem Ausmaß aufzunehmen, erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von gefärbter Cellulosehydtratzellwolledurch Behandlung mit kunstharzbildenden Komponenten oder Vorkondensaten, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßigerweise trockene Zellwolle auf der Lisseuse, oder einer ähnlichen Vorrichtung in Form von Kammzugbändern laufend durch mehrere die kunstharzbil-denden Komponenten oder Vorkondensate enthaltende Bäder und dazwischengeschaltete Mquetschvorrichtungen geführt und anschließend in bekannter Weise bei Temperaturen zwischen So und ioo9 getrocknet wird. :2. Verfahren nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß etwa 6 bis io%, Kunstharz, bezogen auf das Gewicht der behandelten Zellwolle, in die Faser eingelagert werden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 768 283, 614 93,4, 790 465; österreichische Patentschriften Nr. 145 179, 147 152.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR614934A (de) * 1926-12-27
FR768283A (fr) * 1933-02-09 1934-08-03 Ste Ind Chim Bale Amélioration des solidités des nuances obtenues avec les colorants directs
FR790465A (fr) * 1934-05-23 1935-11-21 Crin de cheval artificiel
AT145179B (de) * 1934-06-01 1936-04-10 Bekleidungsindustrie G M B H D Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und gemusterten Produkten aus Cellulose oder Cellulose-verbindungen.
AT147152B (de) * 1934-04-07 1936-10-10 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Knitterfestmachen vegetabilischer und künstlicher Faserstoffe.

Patent Citations (5)

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