AT145179B - Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und gemusterten Produkten aus Cellulose oder Cellulose-verbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und gemusterten Produkten aus Cellulose oder Cellulose-verbindungen.

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  Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und gemusterten Produkten aus Cellulose oder Cellulose- verbindungen. 



   Die Herstellung von gekräuselten Fasern und Fäden usw. ist vielfach Erfindungsgegenstand gewesen. Insbesondere hat es sich als erforderlich erwiesen, die immer mehr von der verbrauchende Industrie bevorzugte Stapelfaser in einen gekräuselten Zustand zu versetzen, da sie nur in diesem Zustand gut mit andern Fasern mischbar und auch für sich allein verspinnbar ist. Aber auch für die Kunstseide ist die Frage der Kräuselung von einer gewissen Bedeutung, da gekräuselte Kunstseidenfäden im Gewebe besondere Effekte ermöglichen, die ohne diese Kräuselung nicht denkbar sind. 



   Es ist aber bisher nicht möglich gewesen, zu einer Kräuselung zu gelangen, die auch im fertigen
Gewebe insbesondere nach Behandlung des fertigen Gewebes erhalten bleibt, da alle die bisher benutzten Methoden nur zu einer vorübergehenden Kräuselung führten, die insbesondere einer Nassbehandlung nicht Stand hielten. Gemäss der vorliegenden Erfindung werden nun der Faser bei oder nach ihrer Herstellung Stoffe einverleibt, die durch weitere chemische oder physikalische Behandlung in einen unlöslichen Zustand versetzt werden können. 



   Fügt man beispielsweise einer Spinnlösung ein entsprechendes Gemisch von Phonolformaldehyd hinzu, das zweckmässig schon unter Erhaltung des   löslichen   Zustandes vorkondensiert ist und verspinnt die so präparierte Spinnlösung zu Kunstseide, die nach ihrer Fertigstellung durch geeignete Maschinen unter Temperatur von beispielsweise 80 bis   1600 einer Kräuselung   unterworfen wird, wobei Kräuselung und Erhitzung auch nacheinander vorgenommen werden können, so kondensiert das FormaldehydPhenolprodukt und wird unlöslich und die so gekräuselte Faser behält den gekräuselten Zustand bei, auch bei Nassbehandlung, Färbung u. dgl. mehr.   Zweckmässigerweise   wird man der Spinnlösung nicht mehr von den genannten Substanzen zusetzen als notwendig ist, um den gewünschten gekräuselten Zustand zu erhalten. 



   Man kann aber auch bereits fertige Fasern mit den löslichen Produkten beispielsweise auch mit   Formaldehyd-Harnstoffprodukten   in geeigneter Konzentration tränken und nunmehr die Nachkondensation unter Kräuselung durchführen. Es ist zwar schon bekanntgeworden, Kunstseide mit Kondensationsprodukten zu beladen, jedoch ist bisher die Kondensation dieser Produkte unter Kräuselung noch nicht vorgeschlagen worden. 



   Für die Durchführung der Erfindung eignen sich alle Produkte, die das Fasermaterial nicht angreifen und   nachträglich   durch eine irgendwie geartete Behandlung (z. B. eine Kondensation, Polymerisation, Umsetzung) in den unlöslichen oder schwerlöslichen Zustand übergeführt werden können, so insbesondere alle die Stoffe, die unter dem Namen Kunstharze zusammengefasst werden können. Bei der Zufügung der Stoffe zur Spinnlösung muss man geeignete   Konzentrations-und FäJlungsverhältnisse   wählen, damit das inkorporierte Produkt in dem ausgefällten Faden in geeigneter Verteilung enthalten ist und die Kräuselung in der richtigen Weise zum Abschluss geführt werden kann. 



   Bei der Herstellung von Stapelfasern, die vielfach schon im Anschluss an den Spinnvorgang in Stapelgeschnitten werden, genügt ein Aufschlagen gegebenenfalls auch in Ventilatoren, um die gekräuselte Form zu erhalten und dieses Material kann dann der Nachkondensation unterworfen werden ; es kann aber auch eine besondere den Kräuselungszustand aufzwingende maschinelle Vorrichtung zur Anwendung gelangen. 



   Es ist zwar schon bekanntgeworden, der Viskose zur Erzielung besserer (insbesondere blasenfreierer) Produkte, vor allem beim Verspinnen von ungereifter Viskose, leimfällende Sulfosäure bzw. sulfosaure Salze zuzusetzten, die aber einer Nachkondensation nicht ausgesetzt werden können und ihre Wirkung nach Formung des Fadens getan haben und später ausgewaschen werden. 



   Auch der Zusatz von löslichen harzartigen Produkten zu Cellulose-Acetat-Lösungen zur Herstellung von Rosshaar und zur Erzielung steifer, für Bürsten geeigneter Produkte ist schon bekanntgeworden, ohne dass aber hier eine Nachkondensation durchgeführt würde ; ebenso ist der Zusatz von Akrylsäureestern beim Verspinnen von Acetyl-oder Nitrocellulose bekanntgeworden, um ein elastisches gummiartiges Gebilde zu erzielen und schliesslich hat man auch schon (lösliche) Kondensationsprodukte eines Polyvinylalkohols mit Aldehyd zu Acetylcellulose zugesetzt, um die Ausziehbarkeit der Spinnlösung zu verbessern. 



   Alle diese Verfahren treffen jedoch nicht das vorliegend beschriebene Verfahren, insbesondere auch was die Kräuselung und Nachkondensation der hergestellten Produkte anbelangt. Die nachstehend wiedergegebenen Beispiele erläutern das Verfahren, das allerdings auf diese Beispiele nicht beschränkt wird, des näheren :
Beispiele :
1. Man mischt der Spinnlösung ein vorbereitetes Phenolformaldehydgemisch zu, welches z. B. aus 50 Teilen Phenol und 50 Teilen Formaldehyd des Handels und 3 Teilen wässrigen Ammoniaks besteht 

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AT145179D 1934-06-01 1934-06-01 Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und gemusterten Produkten aus Cellulose oder Cellulose-verbindungen. AT145179B (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747702C (de) * 1939-06-13 1944-10-11 Verfahren zur Verbesserung der Spinnfaehigkeit von Kunstspinnfasern
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