AT154264B - Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose. 



   Gegenstand des Stammpatentes ist ein Verfahren zur Herstellung von gut gekräuselter Stapelfaser aus Viskose, die sich besonders als Wollersatzfaser eignet. Das Verfahren besteht darin, dass dass   Cellulosexanthogenatfäden   in Stapel geschnitten und darauf durch Behandlung mit erhitzten Flüssigkeiten thermisch zu Cellulosefasern zersetzt werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich zur Durchführung dieses Verfahrens zähflüssige Viskosen besonders gut eignen, weil die thermische Zersetzung von zähen Viskosen zu noch besser gekräuselten und zu noch   wolleähnlicheren   Produkten führt. Dabei kann der   zähflüssige   Zustand der Viskose entweder von hohem Zellstoffgehalt der Viskose oder von sehr geringem Abbau der gelösten Cellulose herrühren. Schliesslich kann die Zähflüssigkeit der Viskose auch durch weit fortgeschrittene Reife der Spinnlösung erzeugt werden. Zweckmässig werden stark gereifte Viskosen, die bis zu einem Koch-   saixpunkt   unter 1 gereift sind, in Spinntrichtern unter Verstreckung des frisch gesponnenen Fadens versponnen.

   Bei diesem   Koagdlationsverfahren   der Viskose im Spinntrichter wird der   Solzustand   der   Spinnlö31mg   in   Galz'. istani   übergeführt, ohne dass die koagulierten Fäden vorzeitig zersetzt werden. Die Koagulation solch stark gereifter Viskosen im Spinntrichter kann durch alle Massnahmen   hervorgerufen werden, die die Spinnlösungin den Gelzustand überführen,   z. B. :
1. durch Entziehung des Alkalis infolge   Hcrauslösnng,  
2. durch Entziehung des Alkalis durch chemischen Umsatz,
3. durch Elektrolytwirkung auf das bereits labile Sol,
4. durch Behandlung mit wasserentziehenden Mitteln, welche unter Umständen auch geeignet sind, einen Teil des Alkalis zu binden. 



   Zur Durchführung dieser Wirkungen sind geeignet :
1. Wasser von bestimmten Temperaturen,
2. Salze des Ammoniums oder Salze von Basen, die durch Natronlauge aus ihren Verbindungen verdrängt werden   können,  
3. Wasser mit mehr oder weniger grossen Zusätzen verschiedener dissoziierender Salze,
4. Alkohole und andere mit Wasser mischbare   organische Flüssigkeiten.   



   Zweckmässig können auch Kombinationen der angegebenen Mittel angewandt werden. 



   Die auf eine der angegebenen Weisen hergestellten Xanthogenatfäden   oder-bändchen   können vor ihrer Zersetzung durch geeignete Vorrichtungen zusätzlich verstreckt werden. Die thermische Zersetzung durch die zu erhitzenden Flüssigkeiten erfolgt in derselben Weise wie beim Stammpatent. 



   Wenn gewünscht, können auch die fortlaufenden Faserbänder ohne vorheriges Zerschneiden in Stapel der thermischen Zersetzung durch die Badflüssigkeiten unterworfen werden. 



   Beispiele :
1. Viskose beispielsweise von einer Viskosität bis zu 3000 Sekunden Kugelfall und einem Zell-   stoîfgeha1t   von   10%   wird bei einer Spinnreife von unter   0'2   Kochsalz im Spinntrichter in einer wässrigen Lösung von   10%   Natriumsulfat gesponnen und hinterher durch eine wässrige Lösung von Ammon- *) Erstes Zusatzpatent Nr. 152559. 

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 EMI2.1 
 titer von   3Yz   den. gebildet wird. Die Fäden werden geschnitten und der Zersetzung zugeführt, in dem die Stapel in   1200 C   heisses Glyzerin eingetragen werden. 



   2. Viskose mit einer Viskosität von 245 Sekunden Kugelfall und   7Yz% Zellstoff   werden in einer wässrigen Lösung von   7Y   Natriumsulfat versponnen. Die Viskosezufuhr unter Abzug wird so eingestellt, dass Einzelliter von etwa   0'8   den. gesponnen werden. Die Behandlung erfolgt sonst nach Beispiel 1. 



   3. Viskose,   wie unter Beispiel 1 hergestellt, beispielsweise mit einer Viskosität von 4000   Sekunden Kugelfall, wird bei Zusatz von Ammonsulfat zur wässrigen Spinnlösung im Trichter bei Gegenwart 
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 zu schneiden, bei 110 C in heissem Glykol endlos zersetzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose nach dem Stammpatente 
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   Kügelfall   verwendet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weit gereifte Viskosen mit einer Kochsalzzahlunter1verarbeitetwerden.
AT154264D 1934-11-30 1937-01-18 Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose. AT154264B (de)

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