CH226396A - Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose. - Google Patents

Description

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 Verfahren zur Herstellung von    Wollersatzfasern   aus Viskose. Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von gut    gekräuselter   Stapelfaser aus Viskose beschrieben, die sich besonders gut als    Wollersatzfaser   eignet. Das Verfahren besteht darin,    dass      7elluloseganthogenat-      fäden,   in Stapel    geschnitten   und darauf durch Behandlung mit erhitzten    Flüssigkeiten      therpnisch   zu    Zellulosefasern   zersetzt werden. 



  Gegenstand der    vorliegenden.      Erfindung   ist ein Verfahren zur Herstellung von    Woll-      ersatzfasern   .aus    Viskose,   das dadurch gekennzeichnet    ist,   dass Viskosen verwendet werden, deren    Kugelfallzähigkeit   mindestens 200 Sekunden beträgt. 



  Solche besonders zähflüssige    Viskosen   eignen sich besonders gut, weil die thermische Zersetzung von zähen Viskosen zu noch besser gekräuselten    und   zu noch    wolleähnliche-      ren   Produkten führt. Dabei kann der zähflüssige    Zustand   der    Viskose   entweder von hohem Zellstoffgehalt der    Viskose   oder von sehr geringem Abbau der    gelösten   Zellulose herrühren.    Schliesslich      kann   die    Zähflüssig-      l#:#@it   der Viskose auch durch weit    fortge-      schrittene      Reife   der Spinnlösung erzeugt werden.

   Zweckmässig werden stark gereifte Viskosen, die bis zu einem    Kochsalzpunkt   unter 1 gereift sind, in    Spinntrichtern   unter    Verstreckung   des frisch gesponnenen Fadens    versponnen.   Bei diesem    Koagulationsverfah-      ren   der Viskose im    Spinntrichter   wird der    Solzustand   der Spinnlösung in    Gelzustand   übergeführt,    ohne,dass   die    koagulierten   Fäden vorzeitig zersetzt werden.

   Die    Koagulation   solch stark gereifter Viskosen im Spinntrichter kann durch alle Massnahmen    hervorgeru-      fen.   werden, -die die Spinnlösung in den Gelzustand überführen, zum Beispiel: 1. durch Entziehung    des      Alkalis   infolge    Herauslösung,   2. durch Entziehung des Alkalis durch chemische Umsetzung, 

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 3. durch    Elektrolytwirkung   auf das bereits labile    Sol,   4. durch Behandlung mit wasserentziehenden    Mitteln,   welche unter Umständen auch geeignet sind, einen Teil des Alkalis zu bin- ,den. 



  Zur    Durchführung   dieser Wirkungen sind    geeignet:   1. Wasser von bestimmten Temperaturen, 2. Salze des Ammoniums oder Salze von Basen, die durch Natronlauge aus ihren Verbindungen verdrängt werden können, 3. Wasser mit mehr oder weniger grossen Zusätzen verschiedener dissoziierender Salze, 4. Alkohole und andere mit Wasser mischbare organische    Flüssigkeiten.   



  Zweckmässig können auch Kombinationen der angegebenen Mittel angewandt werden. Die auf eine der angegebenen Weisen    her-      gestellten      Xanthogenatfäden   oder    -bändchen   können vor ihrer    Zersetzung   durch    geeignete   Vorrichtungen zusätzlich    verstreckt   werden. Die thermische Zersetzung durch die zu erhitzenden Flüssigkeiten    erfolgt   in derselben    Weise   wie beim Hauptpatent. Beispiele: 1.

   Viskose beispielsweise von einer Viskosität bis zu 3000 Sekunden Kugelfall und einem    Zellstoffgehalt   von 10% wird bei einer .Spinnreife von unter 0,2 Kochsalz im Spinntrichter in einer    wässrigen   Lösung von    10%   Natriumsulfat zu    Xanthogenatgebilden   gesponnen und hinterher durch eine    wässrige   Lösung von    Ammonsulfat      nachbehandelt.   Die Zufuhr an Spinnlösung und der Abzug wird so eingestellt, dass ein    Einzeltiter   von    31/,   den. gebildet wird. Die Fäden werden geschnitten und der Zersetzung zugeführt, indem die Stapel in 120  C heisses Glyzerin eingetragen werden. 



  2.    Viskose   mit einer Viskosität von 245 Sekunden Kugelfall und    71-:'2%   Zellstoff werden in einer    wässrigen   Lösung von    71#,%   Natriumsulfat zu    Xanthogenatgebil-      den      versponnen.      Viskosezufuhr   und Abzug werden so    eingestellt,   dass    Einzeltiter   von zirka, I),8 den. gesponnen werden. Die Behandlung erfolgt im    übrigen   nach Beispiel 1.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Woll- ersatzfasern aus Viskose gemäss Patentanspruch des Hauptpatentes, dadureh gekennzeichnet, dass Viskosen verwendet werden, deren Kugelfallzähigkeit mindestens 200 Sekunden beträgt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass weit gereifte Viskosen mit einer Kochsalzzahl unter 1 verarbeitet werden.