AT145362B - Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen. - Google Patents

Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen.

Info

Publication number
AT145362B
AT145362B AT145362DA AT145362B AT 145362 B AT145362 B AT 145362B AT 145362D A AT145362D A AT 145362DA AT 145362 B AT145362 B AT 145362B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dial
call
arrangement according
arrangement
idle state
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT145362B publication Critical patent/AT145362B/de

Links

Landscapes

  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in   Selbstansehluss-Fernschreibver-     mittlungsanlagen.   



   In Fernschreibvermittlungsanlagen mit Selbstanschlussbetrieb besteht die Gefahr, dass die in der Vermittlungsstelle angeordneten Wähler durch Falschbedienung der an den Teilnehmerstationen vorgesehenen Schaltmittel fehlerhaft beeinflusst werden. Diese Schaltmittel in der Teilnehmerstelle bestehen beispielsweise aus einer Anruftaste, die zur Vorbereitung der Wahl gedrückt werden muss, einer die Wahlimpulse erzeugenden Nummernscheibe, einem den Antriebsmotor des Fernschreibeapparates ein-und ausschaltenden Relais, einer   Schlusszeichentaste   u. dgl.

   Für diese   Sehaltmittel   muss eine ganz bestimmte Schaltfolge eingehalten werden, die durch Bedienungsanweisungen vorgeschrieben ist, andernfalls kann es vorkommen, dass vor Betätigung der Nummernscheibe Impulse ausgesendet werden, die zu einer fehlerhaften Einstellung von Wählern führen. 



   Diese Schwierigkeiten werden gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass in den Fernschreibteilnehmerstationen durch gegenseitige Sperrung und Auslösung von   Anruf-und Schlusselementen   und Nummernscheibe die Aussendung von Fehlwahlimpulsen verhindert ist. 



    An Hand der Zeichnung, die eine bekannte Ausführung einer Teilnehmeransehlusssehaltung zeigt, soll die Erfindung erläutert werden.   



   Die Zeichnung zeigt im linken Teil die Schaltung einer   Teilnehmerstation   TA und im rechten Teil die im Amt liegende zum Vorwähler gehörende   Ansehlusssehaltung   VW. Die Teilnehmerstelle ist über eine Doppelleitung a, b mit der   Anschlusssehaltung   in der Vermittlungsstelle verbunden. Im Ruhezustand ist diese Leitungsschleife stromlos, da sie in der Teilnehmerstation   TS   durch einen Kondensator 0 galvanisch unterbrochen ist. 



   Bei einem Anruf vom Teilnehmer zum Amt muss der Teilnehmer, bevor er wählt, die Anruftaste   AT driicken,   um durch   Überbrücken   des Kondensators C die Anschlussleitung a, b stromführend zu machen. Hiedurch spricht in der   Anschlussschaltung   VW des Amtes das Relais R an und bringt den nicht dargestellten Vorwähler, der in bekannter Weise geschaltet sein kann, zum Anlaufen, bis er einen freien Ausgang gefunden und damit einen Wähler der folgenden Stufe belegt hat. Nach der Auswahl eines freien Wählers werden die Relais L und SR in bekannter Weise durch Potentialveränderung umgelegt, wodurch die Spannung in   derTeilnehmeransehlussleitung a, b gleichfalls   umgepolt wird.

   Der Anker sr, der später die Telegraphierimpulse in der Richtung zum rufenden Teilnehmer zu übertragen hat, wird hiebei in die für diese Übertragung erforderliche Stellung gebracht, während die Kontakte 11, 1a und   13   
 EMI1.1 
 
Infolge der Stromrichtungsumkehr legt das polarisierte Relais B beim rufenden Teilnehmer seinen Anker e um und veranlasst durch Einschaltung des aus dem Netz N gespeisten Relais H die Schliessung der Kontakte   h1, hz   und damit die Ansehaltung des Motors M der eigenen   Fernschreibmaschine   an das Netz N. 



   Dieses Anlaufen der Maschine ist für den Teilnehmer das sogenannte Amtszeichen, also für ihn die Aufforderung, mit der Nummernwahl zu beginnen. Er lässt nun die Anruftaste AT los, die sofort selbsttätig in die Ruhelage   zurückkehrt.   Eine Unterbrechung der Teilnehmerschleife tritt hiebei nicht ein, da inzwischen beim Ansprechen des Relais H durch den Kontakt   h3   eine weitere   Kurzschlussbrücke   für den Kondensator C hergestellt ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beim Ablauf der nunmehr zu betätigenden Nummernscheibe wird der Stromkreis der Anschlussleitung mit Hilfe des Impulskontaktes   nsi   entsprechend den Impulsreihen unterbrochen und geschlossen. 



  Der Stillstandskontakt nsa sorgt dabei jeweils während einer Impulsreihe für die   Kurzschliessung   der Sendekontakte SK und des Empfangsmagneten EM der Fernsehreibmasehine und ersetzt somit den im Ruhezustand geschlossenen, dem gleichen Zweck   c ! ienenden Kontakt h4, der   beim Anlaufen des Motors geöffnet wurde. 



   Die   Schleifenunterbreehungen   durch den Nummernscheibenkontakt   nsi   werden in der   Anschluss-     sehaltung     VW   von dem polarisierten Relais ER aufgenommen und an die nicht dargestellten in bekannter Weise geschalteten   Wähler weitergegeben. Nach Beendigung   der Wahl kann dann der rufende Teilnehmer mit dem durch die Wahl erreichten Teilnehmer fernschreiben, wenn dieser frei ist.

   Die von der Fernschreibmaschine mittels der Sendekontakt   SK   erzeugten Einfachstromzeichen werden vom polarisierten Relais ER in der   Abschlusssehaltung   des Amtes aufgenommen und durch dessen Kontakt er als Doppelstromzeichen bis zur   Ansehlussschaltung   des gewählten Teilnehmers weitergegeben, um schliesslich dort wieder durch das polarisierte Relais SR und seinen   Kontakt sr   in Einfaehstromzeiehen zur Betätigung des Empfangsmagneten   EM   des betreffenden Teilnehmers umgeformt zu werden. 



   Nach Beendigung der Übermittlung wird durch Drücken der   Sehlusstaste     ST   in einer der beiden Teilnehmerstellen eine längere Unterbrechung der Teilnehmerschleife bewirkt und dadurch infolge Abfallens von Verzögerungssehaltmitteln in der Vermittlungsstelle die Auslöung der Verbindung herbeigeführt. 



   Aus dem Gesagten geht hervor, dass die Wahlimpulse sowohl wie die Telegraphierzeichen Unterbrechungen des Leitungsstromkreises bedeuten, die einmal durch, den Impulskontakt   nsi   der Nummernscheibe, das andere Mal durch die Sendekontakte SK der Fernschreibmaschine erzeugt werden. Hiedurch können, wie der Betrieb gezeigt hat, bei Bedienungsfehlern Fehlwahlimpulse entstehen, die zu Fehlverbindungen führen. Es wurden beispielsweise folgende Bedienungsfehler festgestellt :   l.   Der Teilnehmer beginnt. nicht mit dem Drücken der   Anruf taste,   sondern betätigt zuerst die Nummernscheibe und drückt dann während des Ablaufens derselben die Anruftaste. Hiedureh wird ein Teil der Impulsreihe oder die ganze'Impulsreihe unterdrückt oder ein Teil der Impulse geht als Fehlimpulse in die Leitung. 



   2. Der Teilnehmer   drückt wohl   zuerst die Anruftaste, lässt sie aber zu früh los. Wenn nun vorher an der ruhenden Maschine   ein'Tastenhebel gedrückt   wurde, so ist am Sendeteil die entsprechende Zeichenkombination eingestellt und wird nun beim Anlaufen der Maschine sofort ausgelöst und als Wahlimpulsreihe in die Leitung gegeben. Es ist also den vom Teilnehmer gesandten Impulsreihen eine Fehlimpulsreihe vorausgegangen. 



   3. Ein   Teilnehmer betätigt, nachdem   er die Anruftaste richtig gedriickt hat und die Maschine angelaufen ist, vor dem Drehen der Nummernscheibe irgendeine Taste der Fernschreibmaschine (z. B. 



  Wagenrücklauf, Zeilenwechsel   usw.).   In bekannter Weise wird dann die Wahl beeinflusst. 
 EMI2.1 
 ein Zeitraum vergeht, der abhängig ist von der Laufzeit und dem Arbeiten der verschiedenen Sehaltorgane. 



   Diese Mängel lassen sich nun erfindungsgemäss durch gegenseitige Sperrung und Auslösung der für   Anruf- und Schlusszeichengabe   und Nummernwahl vorgesehenen Schaltmittel beseitigen. 



   Um die unter 1, 2 und 3 angegebenen Fehler zu verhindern, kann die   Nummemseheibe   im Ruhezustand durch die Anruftaste AT gesperrt sein, so dass ihre Betätigung erst dann möglich ist, wenn die   Anruftaste gedrückt   ist. Gleichzeitig kann dafür gesorgt sein, dass die die Sendekontakte SIC kurzschliessende Anruftaste AT in der gedrückten Stellung so lange durch die   Nummernseheibe   gehalten wird, bis nach Empfang des Amtszeichens die Nummernscheibe betätigt wird. 



   Um auch den unter   4   genannten Mangel zu beseitigen, ist es ausserdem   zweckmässig,   die Freigabe der Nummernscheibe vom Empfang des die Einschaltung des Antriebsmotors M steuernden Anlaufimpulses abhängig zu machen, indem der Anker des Relais   H   Sperrmittel steuert, die in an sich bekannter Weise die Nummernscheibe im Ruhezustand sperren. 



   Die Wiedersperrung der   Nummemseheibe   durch die Anruftaste AT darf erst nach Beendigung des Wahlvorganges eintreten. Sie kann zu diesem Zweck beispielsweise von einem Zeitsehaltwerk oder von der Schlusszeichengabe abhängig gemacht werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass die Sperrung der   Nummernscheibe   durch die   Anruf taste AT   erst durch die Betätigung der   Sehlusstaste     ST   herbeigeführt wird. 



   Die vorerwähnten   Massnahmen   berücksichtigen auch alle beim Verbindungsaufbau vorkommenden Schaltkriterien, wenn z. B. der Teilnehmer besetzt ist oder kein freier Ausgang von einem Wähler zu einem andern vorhanden ist. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fernsehreibteilnelunerstationen durch gegen- <Desc/Clms Page number 3> seitige Sperrung und Auslösung von Anruf-und Sehlusselementen und Nummernscheibe die Aussendung von Fehlwahlimpulsen unterbunden ist.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker eines Relais, welches beim Eintreffen des Anlaufimpulses die Einschaltung der Fernschreibmaschine bewirkt, Sperrmittel steuert, die in an sich bekannter Weise die Nummernscheibe im Ruhezustand sperren.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anruftaste mit einer Sperrung versehen ist, die ein Zurückkehren der gedruckten Taste in die Ruhelage erst bei Betätigung der Nummernscheibe ermöglicht.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiederherstellung der im Ruhezustand bestehenden Sperrung zwischen der Nummernscheibe und den Anrufelementen erst nach Beendigung des Wahlvorganges oder des Fernschreibens erfolgt.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiederherstellung der im Ruhezustand bestehenden Sperrung zwischen der Nummernseheibe und dem Anrufelement von der EMI3.1 EMI3.2
AT145362D 1913-12-04 1934-12-03 Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen. AT145362B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE145362T 1913-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT145362B true AT145362B (de) 1936-04-25

Family

ID=34257748

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT145362D AT145362B (de) 1913-12-04 1934-12-03 Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT145362B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763086C (de) * 1937-05-16 1953-11-09 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763086C (de) * 1937-05-16 1953-11-09 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT145362B (de) Anordnung zur Verhinderung fehlerhafter Wählereinstellung in Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen.
DE683898C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibvermittlungsanlagen
DE608366C (de) Fernschreibvermittlungsanlage, bei der die Teilnehmerapparate von der Vermittlungsstelle aus ferneingeschaltet werden
DE603954C (de) Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb
DE544263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind
AT132184B (de) Anordnung zur Übertragung von Stromstößen in Fernmeldeanlagen.
DE876712C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen die Verbindungen ueber Verbindungsleitungen, insbesondere zweiadrige mit Wechselstrom betriebene Verbindungsleitungen, verlaufen
AT152408B (de) Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Fehlverbindungen bei Telegraphiewähleranlagen.
DE681877C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
DE820160C (de) Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzwahlsystem
AT143794B (de) Schaltungsanordnung für Verbindungsübertragungen in Telegraphenanlagen.
DE685670C (de) Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Rundspruchnachrichten in Fernschreibanlagen
DE532419C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Telegraphenanlagen mit den Verbindungs-leitungen zugeordneten Waehlern, an deren Bankkontakten fuer jede Teilnehmerstelle besondere Schaltmittel (Relais) angeschlossen sind
DE719575C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernmeldung
DE950857C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibvermittlungsanlagen mit Wahl durch Fernschreibimpulskombinationen
DE680752C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
AT147093B (de) Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen.
DE603736C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, insbesondere fuer mehrstufige Selbstanschlusstelegraphenaemter
DE503599C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, bei welchen ein Mitschreibebetrieb auf dem Amt vorgesehen ist und die Herstellung der einzelnen Verbindungen durch eine Beamtin ausgefuehrt wird
DE575754C (de) Anordnung fuer Telegraphenstellen
DE580936C (de) Schaltungsanordnung zur Ferneinschaltung der Stationen in Fernschreibanlagen mit absatzweisem Simplexdoppelstrombetrieb
DE615017C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen
AT124468B (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit wahlweisem Anruf.
DE1920678C2 (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen,in denen Verbindungswege fuer verschiedene Arten der Nachrichtenuebermittlung benutzbar sind
AT227309B (de) Gleichstromzeichen-Umsetzerschaltung