AT144905B - Verfahren zum Bekleiden von Leinwandschuh-Oberteilen. - Google Patents

Verfahren zum Bekleiden von Leinwandschuh-Oberteilen.

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  Verfahren zum Bekleiden von Leinwandschuh-Oberteilen. 



   Ein Verfahren ist bereits bekannt, Stoffe, insbesondere Oberteile von Leinwandschuhen, mit einer Gummibekleidung zu versehen, wobei der Gummiüberzug mittels Stanzpressung auf dem Stoff aufgetragen wird. Eine zweckmässige Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin, dass ein den Oberteil des Schuhes bildendes Leinwandstück und eine unvulkanisierte Gummiplatte übereinandergeschichtet, zwischen eine Widerlagerfläche und eine gegen diese offene   Pressformiläehe   gelegt werden, die zweckmässig angeordnete stumpfe   Abschlusswülste   trägt, worauf die Flächen unter Erhitzung derart gegeneinander gepresst werden, dass die Abschlusswülste in das Gewebe eindringend, bei gleichzeitiger Abtrennung des Gummiüberschusses, die Pressform dicht abschliessen,

   so dass der plastisch gewordene Gummi an den zu bekleidenden Leinwandflächen in die Maschen des Gewebes eindringt. Als Ergebnis dieses Verfahrens wird eine durch scharfe Grenzlinien abgegrenzte Gummibekleidung am Leinwandoberteil erhalten. 



   Es ist des weiteren bekannt, auch die innere Fläche des Oberteiles von Leinwandschuhen stellenweise mit einer Gummibekleidung zu versehen. Solche Gummiteile werden besonders bei der Schuhmündung, des weiteren an den an die Sohle angrenzenden Teilen des Oberteiles angebracht. Die innere Gummierung rund um die   Schuhmündung   verhindert das Einreissen oder das Ausfransen des Oberteiles, während die Gummierung der an den Sohlenteil anschliessenden Teile, im Zusammenhange mit dem Aufzwicken des Oberteiles, die Vereinigung des letzteren mit der Innensohle erleichtert. 



   Die Gummibekleidung der inneren Fläche des Schuhoberteiles wurde bisher entweder vor oder nach der äusseren Gummibekleidung in einem besonderen Arbeitsgang bewerkstelligt, was den Herstellungsprozess bedeutend verteuerte und auch verlangsamt. 



   Die Erfindung betrifft eine neue   Ausführungsform   bzw. Verbesserung des oben beschriebenen Stanzpressverfahrens, wodurch ermöglicht wird, die äussere und innere Gummibekleidung in einem einzigen Arbeitsgange durchzuführen, so dass das aus der Stanzpresse entnommene Gewebehalbfabrikat ohne weiteres zur Erzeugung von Schuhoberteilen verwendet werden kann. 



   Bei der Ausführung des Verfahrens wird das mit Gummi zu bekleidende Leinwandstück, z. B. das Schuhoberteil, zwischen zwei unvulkanisierte Gummiplatten innerhalb von zwei gegen die Gummiplatten offenen   Formilächen   gelegt, welche mit stumpfen, den Umrissen der mit Gummi zu bekleidenden Teile entsprechenden Abschlusswülsten versehen werden. Sodann wird der ganze Stapel zwischen Pressplatten in der Weise unter Erhitzung zusammengepresst, dass die Abschlusswülste, bei gleichzeitiger Abtrennung des   Gummiüberschusses   in das Gewebe eindringen, und die Gummiplatten an den gepressten Flächen des Gewebes befestigt werden. 



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren dient die eine   Formtläche   während der Pressung gleichzeitig als   Widerlagerfläche   für die andere   Formfläche,   Wenn die zwei   Formfläche   die gleiche Gestalt und Grösse besitzen, d. i. wenn die Gummiteile auf beiden Seiten des Gewebes in einer im Verhältnis zur Ebene des Gewebes symmetrischen Lage angebracht werden, wird eine gleichmässige Presswirkung erzielt. 
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 sein, so dass die eine Seite des Gewebes mit einem stärkeren, die andere Seite hingegen mit einem dünnen Gummiüberzug in einem Arbeitsgang versehen werden kann. 



   Die in einem Arbeitsgange erzielbare Produktion kann noch dadurch vervielfacht werden, dass eine   Formfläche   an beiden Seiten mit herausragenden Wülsten versehen und an beide Seiten der Form- 

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 flächen je eine Rohgummiplatte und auf diese je ein Gewebestück gelegt wird. Auf diese Weise kann' man mittels einer Pressung Gummiüberzüge auf je einer Seite zweier Gewebestücke erzeugen. Wenn bei der erwähnten Vorrichtung auf ein Gewebestück oder   beide Gewebestücke noch   je eine rohe Gummiplatte und je eine gegen das Gewebe mit herausragenden Wülsten versehene   Formfläche   gelegt wird, so kann man das eine Gewebe oder beide Gewebe an beiden Flächen gleichzeitig mit Gummiteilen bekleiden. 



   PATENT-ANSPRUCHE :   1,   Verfahren zum Bekleiden von Leinwandschuhoberteilen mit aufgepressten Gummiüberzügen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiteile auf beide Seiten des Gewebes in einem Arbeitsgange aufgepresst werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiteile auf die zwei Seiten des Gewebes in einer im Verhältnis zur Ebene des Gewebes symmetrischen Lage aufgetragen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an ihren beiden Seiten mit herausragenden Wülsten versehene Formfläche zwischen zwei unvulkanisierte Gummiplatten, die Gummiplatten bedeckende Gewebestücke, die Gewebestücke bedeckende weitere Gummiplatten und die letzteren bedeckende, mit gegen das Gewebe herausragenden Wülsten versehene Formfläche eingesetzt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vervielfältigung des zum Aufpressen benutzten Werkzeuges in einem Arbeitsgange zwei oder mehrere mit Gummiüberzug versehene Schuhoberteile hergestellt werden.
AT144905D 1934-04-05 1934-05-17 Verfahren zum Bekleiden von Leinwandschuh-Oberteilen. AT144905B (de)

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