DE619311C - Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit Musterungen versehenen Schuhoberteils fuer Kautschukschuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit Musterungen versehenen Schuhoberteils fuer Kautschukschuhwerk

Info

Publication number
DE619311C
DE619311C DEG83313D DEG0083313D DE619311C DE 619311 C DE619311 C DE 619311C DE G83313 D DEG83313 D DE G83313D DE G0083313 D DEG0083313 D DE G0083313D DE 619311 C DE619311 C DE 619311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
fabric
die
shoe upper
flat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG83313D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hood Rubber Co
Original Assignee
Hood Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hood Rubber Co filed Critical Hood Rubber Co
Application granted granted Critical
Publication of DE619311C publication Critical patent/DE619311C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/12Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
    • B29D35/126Uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/10Tennis shoes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit Musterungen versehenen Schuhoberteils für Kautschukschuhwerk Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit erhabenen Musterungen versehenen Schuhoberteils, wie er bei dem Anfertigen von Kautschukschuhwerk, z. B. von Tennisschuhen o. dgl.> Anwendung findet. Die Musterungen des Schuhoberteils werden bei solchen Schuhen in der Regel aus Kautschukstücken gebildet, die von einer Gewebeunterlage getragen werden. Die Schwierigkeit bei dem Herstellen eines solchen Schuhoberteils soll darin bestehen, die Kautschukstücke mit sauber geschnittenen Rändern derart auf die Gewebeunterlage aufzubringen, daB auch die Ränder der Kautschukstücke fest an dem Grundgewebe anhaften. Bei Anwendung eines- bekannten Verfahrens soll dies nicht gelingen. Bei diesem bekannten Verfahren wird nämlich ein Gewebestreifen durch zwei miteinander- zusammenwirkende Walzen hindurchgeführt, die entsprechend der Musterung der auf das Gewebe aufzubringenden Kautschukstücke matrizenartige Aussparungen oder patrizenartige Erhöhungen aufweisen. Die in den Aussparungen der einen Walze enthaltene Kautschukmasse soll beim Durclibaiig des Gewebestreifens durch die Walzen von den Erhöhungen der Gegenwalze fest gegen den Gewebestreifen gepreßt werden, so daß sie an dem Gewebe anhaftet. Die außerhalb der Walzenaussparungen liegende Kautschukmasse hingegen soll mit dem Gewebe nicht oder jedenfalls nicht fest in Berührung kommen, so daß in diesem Falle keine Haftverbindung zwischen Kautschukmasse und Gewebe entsteht. Der aus den Walzen heraustretende Gewebestreifen soll also lediglich die den Musterungen entsprechenden Kautschukstücke tragen. Mit diesem bekannten Verfahren gelingt es nicht, die Kautschukstücke mit scharf geschnittenen Rändern herzustellen und insbesondere diese Ränder einwandfrei zum Anhaften an dem Gewebe zu bringen. Dies liegt daran, daß einerseits auch der außerhalb der Walzenaussparungen befindliche Kautschuk unvermeidlich mit dem Gewebe in Haftberührung tritt, anderseits die erst im Augenblick des Aufbringens auf den Gewebestreifen entsprechend der Musterung ausgeschnittene Kautschukmasse infolge der durch den Walzvorgang erzeugten Spannung das Bestreben hat, zu schrumpfen und sich wieder an dem Gewebestreifen abzulösen. Gemäß der Erfindung wird dieser l:belstand dadurch vermieden, daß eine unvalkanisierte Kautschukplatte auf einer mit musterrechten Aussparungen und dies. ringsum begrenzenden Trennkanten versehenen Matrize abgelegt, der überflüssige Kautschuk entfernt und danach ein Gewebeabschnitt von größerem Ausmaß als die Kautschukplatte aufgepreßt wird, worauf der Gewebeabschnitt nach dem Pressen mit dem anhaftenden geformten Kautschukbelag; aus der Matrize entfernt und das Ganze vulkanisiert wird. Durch das vorherige Entfernen des überflüssigen Kautschuks ist erreicht. daß die Kautschukstücke scharfkantig auf das Gewebe aufgebracht werden. Ein durch Schrumpfen bedingtes Ablösen des. Kautschuks vom Gewebe ist vermieden, weil erst das fertig geformte und daher spannungslose Kautschukstück mit dem Gewebe in Berührung gebracht wird.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 einen fertigen Schuh. dessen Oberteil nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erzeugt ist; Fug. 2 das flach ausgearbeitete Schuhoberteil vor der Weiterverarbeitung; Fig.3 eine Draufsicht auf die zum Herstellen des Schuhoberteils benutzte Matrize; Fig. @.., 5 und 6 in größerem Maßstube Schnitte längs der Linien 15-15, I6-16 und 17-z7 der Fig.3; Fig. ; schaubildlich die Matrize nebst dein damit geformten Schuhoberteil; Fig 8 das Abtrennen der überschüssigen Kautschukmischung von der Matrize.
  • Das Oberteil des in Fig. 1 dargestellten Tennisschuhes besteht aus einer Gewebegriindlage 3z, die auf ihrer Außenseite verschiedene Verstärkungs- oder Verzierungsteile, nämlich Stege 32, 33 und 34., ein Fersenstück 35, einen Knöchelfleck 36 und ein Randstück 37, aufweist. Bei dem Herstellen des Schuhoberteils sind alle Näharbeiten, z. B. zum Befestigen der Verstärkungsteile, vermieden. Diese Teile bestehen aus Kautschuk und sind mit dem Grundgewebe 3z durch Klebstoff fest verbunden. Für solche Teile, die eine besondere Festigkeit und Steifigkeit erfordern, wie z. B. das FersenstÜck 35, der Rückensteg 3¢ und das Rand= stück 37, finden Kautschukplatten oder -streifen größerer Dicke Anwendung. Dadurch wird die Verwendung besonderer Verstärkungskörper vermieden.
  • Das Verfahren zum Herstellen des beschriebenen Schuhoberteils spielt sich folgendermaßen ab: Zunächst wird eine urvulkanisierte Kautschukplatte auf eine Matrize 44 (Fug. 3) aufgebracht, die auf ihrer oberen Arbeitsfläche der Form, Tiefe und Anordnung der Verstärkungsteile des flach ausgebreiteten Schuhoberteils entsprechende Aussparungen oder Vertiefungen aufweist (Fug. 3 bis 6). Diese Vertiefungen werden durch nach oben gerichtete übliche Trennrippen 45 o. dgl. begrenzt, die zweckmäßig nach innen abgeschrägt sind und in schmale Kanten auslaufen, die später das Abtrennen und Entfernen des überschüssigen Werkstoffs erleichtern. Die Matrize kann aus Metall oder irgendeinem anderen Baustoff, z. B: einem Phenolharz o. dgl., bestehen; in letzterem Falle können in einfacher Weise unter Verwendung einer Gußform o. dgl. eine beliebige Anzahl gleichartiger Matrizen hergestellt werden.
  • Ist die Matrize unter der Spritzvorrichtung in an sich bekannter Weise mit Kautschukmischung gefüllt worden, so wird der die Matrizenvertiefungen umgebende überschuß an Kautschukmischung entfernt, indem man die Kautschukplatte in üblicher Weise längs den schmalen Rippenkanten der Matrize abtrennt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist; das die Verstärkungs- oder Verzierungsteile des Schuhoberteils bildende Material bleibt in den Matrizenvertiefungen zurück. Das in der gewünschten Form zugeschnittene Grundgewebe 31 wird jetzt, wie Fig.7 zeigt, über die mit urvulkanisierter Kautschukmischung gefüllte Matrize gelegt und in der Presse mit dem Kautschuk unter Druck und Hitze vulkanisiert; gegebenenfalls kann auf die miteinander zusammenwirkenden .Flächen ein Klebstoff aufgetragen werden.
  • Beim Schließen der Presse wird das Gewebe 31 fest gegen die in den Matrizenvertiefungen liegende Kautschukmischung gepreßt. Die Matrize 44 bleibt so lange in der beheizten Presse, bis die Kautschukmasse die Matrizenvertiefungen restlos ausgefüllt "hat und mit dem Gewebe 31 fest verbunden ist; zweckmäßig wird jedoch das Kautschukmaterial nicht vollständig vulkanisiert, da es vorteilhafter ist, die Fertigvulkanisation erst nach dem Zusammenbau. der Schuhteile erfolgen zu lassen. Selbstverständlich ist die Anwendung des neuen Verfahrens nicht etwa auf das Herstellen gerade des beschriebenen Schuhoberteils beschränkt, vielmehr können auch andere Teile des Schuhs, z. B. die Schuhlasche u. dgl., in der geschilderten Weise hergestellt werden.
  • Die Vermeidung jeglicher Nähte, die schnell schadhaft werden und leicht reißen, macht den Schuh leicht waschbar. Auch die beim Tragen des Schuhs sonst leicht durch Nähte hervorgerufenen Unannehmlichkeiten fallen fort.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit erhabenen i\Iusterungen versehenen Schuhoberteils für Gummischuhwerk, bei dem eine umvulkanisierte geformte Kautschukplatte mit einem Träger verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine unvulkanisierte Kautschukplatte auf einer mit musterrechten Aussparungen und diese ringsum begrenzenden Trennkanten v ersehenen Matrize abgelegt, der überflüssige Kautschuk entfernt und danach ein Gewebeabschnitt von größerem Ausmaß als die Kautschukplatte aufgepreßt wird, vorauf der Gewebeabschnitt nach dem Pressen mit dem anhaftenden geformten Kautschukbelag aus der Matrize entfernt und das Ganze vulkanisiert wird.
DEG83313D 1931-12-31 1932-08-10 Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit Musterungen versehenen Schuhoberteils fuer Kautschukschuhwerk Expired DE619311C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US619311XA 1931-12-31 1931-12-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE619311C true DE619311C (de) 1935-10-01

Family

ID=22039077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG83313D Expired DE619311C (de) 1931-12-31 1932-08-10 Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit Musterungen versehenen Schuhoberteils fuer Kautschukschuhwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE619311C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60115457T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur wasserabdichtung eines halbfertigen produktes von schuhen, kleidung und zubehör, und halbfertige produkte hergestellt nach diesem verfahren
DE2952591A1 (de) Verfahren zum fertigen von brandsohlen fuer schuhwerk
DE60311828T2 (de) Abdeckband
DE3004361C2 (de)
DE619311C (de) Verfahren zum Herstellen eines flach gearbeiteten, mit Musterungen versehenen Schuhoberteils fuer Kautschukschuhwerk
DE3641609C1 (en) Process for producing a laminated adhesive-foam material, in particular basic material for goalkeeper's gloves
DE1441362A1 (de) Als Fussstuetze dienende Schuheinlage aus thermoplastischem Werkstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieser Schuheinlage
DE807601C (de) Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben
DE10258951B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Schuheinlage
DE617280C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von stellenweise mit Kautschuk belegten Schuhoberteilen fuer Leinwandschuhe
EP0053761A2 (de) Schuh mit angeformter Laufsohle und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2112619A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kunststoff mit lederartigem Aussehen
DE612189C (de) Verfahren zur Herstellung eines Gummischuhes und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE639339C (de) Vorrichtung zum stellenweisen UEberziehen von Gewebezuschnitten mit Kautschuk durch Pressen
DE636974C (de) Verfahren zur Herstellung von Brandsohlen-Laufsohlen-Paaren
DE4103389A1 (de) Verfahren zum herstellen von werkstuecken zur oertlichen versteifung von gegenstaenden aus schmiegsamem material, insbesondere innenkappen fuer schuhe
DE895867C (de) Schuhwerk
DE918355C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen eines Schuhoberteils aus einer thermoplastischen Kunststoffolie an einer Kautschuksohle, insbesondere in Trogform
DE639549C (de) Verfahren zum Herstellen zweischichtiger Kautschuksohlenplatten
AT140226B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geweben mit einem Belag aus Gummiplatten.
DE643181C (de) Brandsohle-Laufsohle-Kombination
DE579456C (de) Rahmen fuer Schuhwerk
DE611590C (de) Verfahren zur Erzeugung von Schuhen ganz oder teilweise aus Kautschuk
DE700211C (de) Verfahren zum Befestigen von Laufsohlen aus Leder an Rahmenschuhboeden mittels Klebstoff
DE619329C (de) Material zur Herstellung von Kautschukschuhwerk, Verfahren zu dessen Herstellung und aus diesem Material hergestelltes Kautschukschuhwerk