DE918355C - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen eines Schuhoberteils aus einer thermoplastischen Kunststoffolie an einer Kautschuksohle, insbesondere in Trogform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen eines Schuhoberteils aus einer thermoplastischen Kunststoffolie an einer Kautschuksohle, insbesondere in Trogform

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DE918355C
DE918355C DET7208A DET0007208A DE918355C DE 918355 C DE918355 C DE 918355C DE T7208 A DET7208 A DE T7208A DE T0007208 A DET0007208 A DE T0007208A DE 918355 C DE918355 C DE 918355C
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Sven Wik
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TRETORN GUMMI und ASBESTWERKE
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TRETORN GUMMI und ASBESTWERKE
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    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen eines Schuholberteils aus einer thermoplastischen Kunststoffolie an einer Xautschuksohle, insbesondere in Trogform Die Schwierigkeit beim Befestigen von Schuhoberteilen, deren Außenfläche aus thermoplastischer Kunststoffolie und insbesondere Polyvinylchloridfolie besteht, mit unvulkanisierten Kautschuksohlen liegt darin, daß Kautschuk mit derartigen Kunststoffen direkt nicht zum Verkleben zu bringen ist.
  • Man ist zur Behebung dieser Schwierigkeiten schon so vorgegangen, daß man am unteren Rand des Schuhoberteils ein Band aus Gewebe angeordnet hat, das durch zwei an den Rändern des Bandes verlaufende Steppnähte mit dem Schuhoberteil verhunden wurde.
  • Bei dem anschließenden Verkleben des so vorbereiteten Schuhoberteils mit der Kautschuksohle durch einen Hitze-Druck-Vorgang blieb aber immer die obere Heftnaht des Gewebebandes sichtbar, und da diese Heftnaht beim fertigen Schuh häufig nicht parallel zu der Ansatzkante der Sohle am Schaftoberteil zu liegen kam, erhielt der Schuh ein wenig ansprechendes Aussehen. Es war bei diesem bekannten Verfahren auch immer, wie bereits oben ausgeführt, notwendig, zwei Steppnähte zur Befestigung des Gewebebandes am Schuhoberteil vorzusehen.
  • Gemäß der Erfindung ist ein sicheres und einfaches Verkleben eines Schuhoberteils aus einer thermoplastischen Kunststoffolie bzw. mit einem Überzug aus einem solchen Stoff an einer ganz oder teilweise aus Kautschuk bestehenden Sohle unter gleichzeitiger Vermeidung der Nachteile der bisher bekannten Verfahren dadurch möglich, daß ein Band aus Gewebe od. dgl. als Zwischenlage verwendet wird, das an seiner dem Schuhoberteil zugewandten Seite mit einem thermoplastischen Kunststoffüberzug, insbesondere einem Polyvinylchloridüberzug, versehen ist, wobei durch Anwendung von Druck und Wärme die Kautschukflächen der Sohle mit der Stoffseite des Bandes und die überzogene Innenseite des Bandes mit dem mit thermoplastischem Kunststoff versehenen Schuhoberteil verklebt werden.
  • Auf diese Weise wird eine sichere Verklebung der Kautschuksohle mit dem Schuhoberteil erreicht.
  • Es wird zweckmäßig für den Überzug des Gewebebandes der gleiche Kunststoff verwendet, wie er auch für das Schuhoberteil zur Anwendung gekommen ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für das Stoffband einen anderen Kunststoffüberzug zu benutzen, sofern die beiden thermoplastischen Kunststoffe bei Anwendung eines Hitze-Druck-Vorganges eine Verklebung miteinander ermöglichen.
  • Vorzugsweise wird zunächst das innen mit der KunststoiSschicht versehene Stoffband um das untere Teil des Schuhoherteils gelegt und an diesen beispielsweise durch eine an seinem unteren Rande verlaufende Steppnaht angeheftet.
  • Auf diese Art wird in einfacher Weise ein sicherer Sitz des Stoffbandes während des Einbringens des Oberteils in die Trogsohle gewährleistet.
  • Vorteilhafterweise wird das Verkleben mittels einer die Trogsohle umfassenden, kurz oberhalb der Heftstelle des Bandes an dem Schuhoberteil mit einem scharfen Vorsprung (Lippe) versehenen heizbaren Form vorgenommen. Dadurch wird gleichzeitig eine gleichmäßige Elebnaht gebildet sowie das Stoffband und die Trogsohle in eine gewünschte Form gebracht.
  • Zweckvoll wird ein Band verwendet, das mit Querschlitzen über etwa die Hälfte seiner Breite versehen ist. Ein derartiges Band kann sich beim Verpressen der veränderten Form der Trogsohle leichter anpassen. Außerdem steht das mit den Schlitzen versehene obere Teil des Bandes nach dem Verpressen von dem Schuhoberteil ab, so daß er nicht mit verklebt wird und gleichzeitig in einfacher Weise durch ein Werkzeug zum Abreißen dieses Teils des Bandes ergriffen werden kann.
  • Es ist auch möglich, das Verfahren zu auszuüben, daß zuerst das Zwischenlegband an der zweckmäßig in Trogform ausgebildeten Sohle beispielsweise durch Vulkanisieren befestigt und dann das Schuhoberteil mit der Innenseite des an der Sohle befestigten Bandes verschweißt wird.
  • Das Zwischenlegband und das Schuhoberteil können in üblicher Weise durch Hochfrequenzverschweißung verbunden werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens kann so ausgebildet sein, daß die Pole des Hochfrequenzgenerators an den Schuhleisten und an den äußeren Formrahmen der Sohle angelegt werden.
  • Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, den an dem Schuhleisten anliegenden Pol des Hochfrequenzgenerators als Platte auszubilden, die durch die Druckvorrichtung, mit der der Leisten in die Form gepreßt wird, auf den Leisten gedrückt wird und die gegenüber der Druckvorrichtung isoliert ist.
  • Mit einer solchen Hochfrequenzverschweißung können in sehr einfacher Weise Mehrfachnähte hergestellt werden, beispielsweise Doppelnähte.
  • Die Gesamtheizzeit kann auf etwa zwei Drittel der bisherigen Zeit herabgesetzt werden, und auch die Temperatur, der der gesamte Schuh ausgesetzt werden muß, ist nur diejenige der Kautschuk vulkanisation, welche sich auf etwa I30 bis 1400 beläuft.
  • Die für die Verschweißung der Kunststoffolien benötigte höhere Schweißtemperatur von etwa 1750 wird bei dem Hochfrequenzverfahren nur örtlich an den Schweißstellen erzeugt. Der Kunststoffschweißvorgang geht in etwa 4 bis 6 Sekunden vor sich.
  • Das eben beschriebene Verfahren hat sich insbesondere bei der Herstellung von Hausschuhen bewährt.
  • In den Zeichnungen ist eine Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung an Hand verschiedener Stadien des Verfahrens und eine Vorrichtung zur Durchführung einer anderen Verfahrensform beispielsweise dargestellt.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Figuren gleiche Teile, und zwar zeigt Fig. I ein Schuhoberteil mit angeheftetem Zwischenlegband in seitlicher Ansicht, Fig. 2 das Schuhoberteil in Richtung A-B geschnitten sowie eine ebenfalls geschnittene Trogsohle, Fig. 3 das Schuhoberteil, eingesetzt in die Trogsohle in einem Teilschnitt, Fig. 4 und 5 den gleichen Gegenstand wie Fig. 3 in weiteren Verarbeitungsstadien, Fig. 6 den fertigen Schuh in Seitenansicht, Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung einer anderen Verfahrensform.
  • Ein Schuhoberteil 1 aus einer Polyvinylchloridfolie, das beispielsweise innen mit einem Stofffutter 2 versehen sein kann, das seinerseits wiederum mit einer Stoffinnensohle 3 verbunden ist, wird außen mit einem Zwischenlegband 4 (Stoffband) versehen. Dieses Zwischenlegband ist an seiner Innenseite mit einer Polyvinylchloridschicht überzogen, während die Außenseite frei liegt. Das Zwischenlegband ist mit Schlitzen 5, 6, die etwa bis zur Hälfte seiner Breite verlaufen, versehen und ist am unteren Rand des Schuhoberteils bei 7 durch eine Steppnaht angeheftet.
  • Das so vorbereitete Schuhoberteil wird, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, in eine Sautschuktrogsohle eingesetzt, die beispielsweise aus einem oberen Teil 8 aus Schwammgummi und einer Laufsohle 8a aus Vollgummi besteht. Der Seitenrand g der Trogsohle liegt dann an der Stoffseite des Zwischenlegbandes 4 an.
  • Mittels einer heizbaren Form I0, die die Trogsohle umschließt und etwas oberhalb der Nahtstelle 7 des Bandes eine Lippe IOa aufweist, wird sodann der Rand g der Trogsohle einwärts gedrückt und gegen das Zwischenlegband 4 gepreßt.
  • Gleichzeitig wird dabei durch die Wärmeeinwirkung die Kautschukoberfläche des Randes g der Trogsohle 8 mit der außenliegenden Stoffoberfläche des Bandes 4 und die Polyvinylchloridschicht an der Innenseite des Bandes 4 mit der Polyvinylchloridfolie 1 des Schuhoberteils verklebt. Durch den Preßdruck wird außerdem die Trogsohle 8 derart verformt, daß ihr Sohlenteil sich etwas nach oben wölbt und sich gegen die Stoffinnensohle 3 anlegt.
  • Dadurch, daß das Zwischenlegband 4 mit Schlitzen 5, 6 versehen ist, kann es sich der verformten Trogsohle ohne Schwierigkeiten anpassen.
  • Außerdem steht nach dem Verpressen das obere Teil des Bandes nach außen.
  • Anschließend wird dann das Zwischenlegband 4, wie aus Fig. 5 ersichtlich, oberhalb der Trogsohle bei II von dem verklebten Teil des Bandes 4 abgetrennt, was vorzugsweise durch einfaches Abreißen erfolgen kann. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Abtrennung des überschüssigen Teils 12 des Bandes 4 vollständig glatt kurz oberhalb der Kleb- bzw. Schweißstelle zwischen Sohle und Schuhoberteil erfolgt.
  • Auf einem Rahmen I3 aus isolierendem Material, beispielsweise Holz, ist ein metallischer Formrahmen 14 angeordnet, gegen den eine Scheibe I6 durch eine Feder 15 seitlich angepreßt wird. Diese Scheibe ist über die Leitung 23 mit einem Pol eines Hochfrequenzgenerators verbunden.
  • Das Schuhoberteil 1 sitzt auf dem metallischen Leisten 17, der durch die Kolbenstange I8 in den Formrahmen 14 eingepreßt werden kann. Auf der Unterseite der Kolbenstange I8 ist eine Isolierschicht I9 angebracht, die ihrerseits sich gegen eine Metallplatte 20 legt, die mittels isolierender Mittel 21 an der Kolbenstange gehalten wird. Die Platte 20 ist durch die Leitung 22 mit dem anderen Pol des Hochfrequenzgenerators verbunden und liegt der Oberseite des metallischen Leistens I7 an.
  • Wo die Lippe I4a des Formrahmens 14 sich dem metallischen Leisten I7 nähert, erfolgt die Hochfrequenzverschweißung des Innenbelages des Bandes 4 mit der Außenschicht des Schuhoberteils I.
  • Selbstverständlich ist das Verfahren nicht beschränkt auf Trogsohlen, die vollständig aus Kautschuk bestehen. Insbesondere ist das Verfahren geeignet für Sohlen, die teilweise aus Schwammgummi bestehen. Es können auch Sohlen verwendet werden, die aus anderen Materialien hergestellt sind, wenn ein umlaufender Rand 9, der durch Wärme mit dem Stoffband 4 verklebt werden kann, dabei vorgesehen ist.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Verfahren zum Befestigen eines Schuhoberteils, aus einer thermoplastischen Kunststoffolie, insbesondere einer Polyvinylchloridfolie, oder mit einem Überzug aus solchen Stoffen an einer Sohle, bei der mindestens ein umlaufender Rand aus Kautschuk besteht, mit Hilfe eines Gewebebandes als Zwischenlage unter Anwendung von Wärme und Druck, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlegband (4) aus Gewebe od. dgl., das nur an seiner dem Schuhoberteil (1, 2) zugewandten Seite mit einem thermoplastischen Kunststoff überzogen ist, mit seiner freien Stoffseite mit den Kautschukflächen der Sohle und die überzogene Innenseite des Bandes mit dem Schuhoberteil (I, 2) aus thermoplastischem Kunststoff durch Anwendung von Druck und Wärme verklebt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Kunststoffschicht versehene Stoffband (4) um das untere Teil des Schuhoberteils gelegt und an diesen z. B. mit einer Steppnaht (7) angeheftet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleben mittels einer die Trogsohle umfassenden, kurz oberhalb der Heftstelle des Bandes an dem Schuhoberteil mit einer Lippe (IOa) versehenen heizbaren Form vorgenommen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst das Zwischenlegband (4) an der Trogsohle (8, 9) beispielsweise durch Vulkanisieren befestigt und dann das Schuhoberteil (I, 2) mit der Innenseite des Bandes verschweißt wird.
    5. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlegband (4) und das Schuhoberteil (1, 2) durch Hochfrequenzverschweißung verbunden werden.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole des Hochfrequenzgenerators an den Schuhleisten (17) und an den äußeren Formrahmen (14) der Sohle anliegen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Leisten (I7) anliegende Pol als Platte (20) ausgebildet ist, die durch die Druckvorrichtung (I8) auf den Leisten gepreßt wird und die gegenüber der Druckvorrichtung isoliert ist.
DET7208A 1953-01-01 1953-01-01 Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen eines Schuhoberteils aus einer thermoplastischen Kunststoffolie an einer Kautschuksohle, insbesondere in Trogform Expired DE918355C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134313B (de) * 1957-01-19 1962-08-02 Herbert Ludwig Verfahren und Vulkanisierform zum Herstellen von Schuhen mit anvulkanisierten Sohlen
US3354487A (en) * 1962-09-04 1967-11-28 Genesco Inc Wrapped sole shoe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1134313B (de) * 1957-01-19 1962-08-02 Herbert Ludwig Verfahren und Vulkanisierform zum Herstellen von Schuhen mit anvulkanisierten Sohlen
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