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Versehulvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschulen von Baumsetzlingen und unterscheidet sich von den bereits bekannten Verschulvorrichtungen dadurch, dass sie aus einer rechteckigen Blechtafel besteht, deren Vorderrand etwas nach aufwärts gebogen ist, sowie Handhaben aufweist und mit Hilfe von ausladenden Armen einen dachrinnenartigen Pflanzenbehälter trägt und deren Hinterrand etwas nach abwärts gebogen ist und mit Hilfe von seitlich angelenkten Scharnierbändern drehbar das übliche
Setzbrett hält. An der Unterseite der Bleehtafel befindet sich eine T-Eisensehiene, die in bekannter
Weise als Rillenvordrucker dient.
Gegenüber den bekannten Verschulvorriehtungen, bei denen ein Setzbrett mit Einkerbungen zum Einhängen der Setzlinge sowie ein Anreisser zum Anzeichen der nächsten Setzreihe vorgesehen sind, bei denen aber diese Einzelgeräte sowie der Vorratsbehälter voneinander gesondert sind, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch das Zusammenhängen seiner Einzelteile, also der Blechtafel, dem Pflanzenbehälter und dem Setzbrett, wodurch eine Vereinfachung der Arbeit erzielt und jede überflüssige Bewegung vermieden wird. Die ausgehobene Erde wird vorübergehend auf die Bleehtafel gelegt und wird von hier wieder in die Furche zurückgeleert, so dass dabei die unterhalb vorgedruekte Rille sowie das Gartenbeet unzerstört bleiben.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Oberansicht und Fig. 2 die Seitenansicht.
Die Verschulvorrichtung gemäss der Erfindung besteht aus einer rechteckigen, vorne (auf der Zeichnung links) etwas nach aufwärts und hinten nach abwärts gebogenen Blechtafel b, die an der Unterseite mit querdurchlaufenden Eisenbändern (in der Zeichnung striehliert und nicht bezeichnet) sowie mit einer Winkeleisensehiene I als Verstärkung versehen ist. Die ausserdem unterhalb der Blechtafel durchlaufende T-Eisenschiene k dient zum Vordrucken der nächsten Pflanzensetzreihe. Vorne sind Handhaben f befestigt, um die Bleehtafel anheben und die ausgehobene Erde in die Furche zurückleiten zu können.
Ein dachrinnenartiger Pflanzenbehälter a, welcher zur Aufnahme des Vorrates von Setzlingen für mehrere Setzreihen dient, steht mittels Eisenbandarmen e und Bolzen d mit der Blechtafel in gelenkiger Verbindung und verbleibt dadurch immer in waagrechter Gebrauchslage. Rückwärts sind an der Blechtafel mittels Zapfen g Scharnierbänder A angelenkt, welche durch Flügelschrauben i, Seitenbe- schlägen mund Holzschrauben n das auf einer Längsseite gekerbte Setzbrett c festhalten ; das Brett c kann demnach ausgewechselt, umgedreht und von der Blechtafel weg auf den Boden zurückgeschwenkt werden.
Arbeitsvorgang : Die Versehulvorrichtung wird von zwei Arbeiterinnen gehandhabt, von denen eine links und eine rechts seitlich des am Boden befindlichen Gerätes Aufstellung nimmt. Das Setz-
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nun wird die Erde zwischen Tafel und Brett von den wieder seitlich des Gerätes stehenden Arbeiterinnen mit Hilfe bekannter Eisenrechen vor der vorderen (glatten) Brettkante ausgehoben und auf die Bleehtafel gehoben ; dann wird das Brett um die Zapfen i gedreht und auf den Boden aufgelegt, so dass die Kerbseite nach vorne zu liegen kommt. Die Setzlinge werden nun dem Behälter entnommen und in die Kerben des am Boden liegenden Brettes eingehängt, worauf die Blechtafel b vorne hochgehoben wird, damit die ausgehobene Erde in die Furche zurückgleitet.
Sodann wird die Erde mit der Hand etwas festgedrückt,
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rückwärts durchgedreht und das Brett auf die Blechtafel vorgelegt. Bei weiterer Versehulung wird die Vorrichtung vorgetragen (auf der Zeichnung von rechts nach links) und mit dem rückwärtigen, nach abwärts'gerichteten Bug der Blechtafel auf die durch die T-Eisenschiene vorgezeichnete Rille aufgelegt. dann das Brett c wieder nach hinten geschwenkt usw.
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