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Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung.
Vorliegende Erfindung betrifft eine auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare und aus- balancierte Schmiedeeinrichtung, die durch einen vorteilhaft einen halbkreis-, kreisförmigen oder mehreekigen Querschnitt aufweisenden, einen Amboss, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Holzkohle, Werkzeuge für Hufeisenherstellung und Fuhrwerkwiederherstellungsarbeiten, ferner einen zur Aufnahme dieser Werkzeuge bei der Arbeit dienenden Tisch in sich einschliessenden, den Ambossstock bildenden Behälter gekennzeichnet ist.
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Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt die auf dem Saunisattel eines Tragtieres angeordnete Schmiedeeinrichtung vom Kopfe des Tragtieres gesehen. Fig. 2 zeigt den Ambossstock in lotrechtem Schnitt. Fig. 3 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2. Die zwei letzten Figuren zeigen den Ambossstock in Aussergebrauchsstellung. Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung des Ambossstockes in Gebrauchslage. Fig. 5 zeigt den Deckel des Ambossstockes, der bei verschiedenen Schmiedearbeiten als Wasserbehälter verwendet werden kann. Fig. 6 ist die schaubildliche Darstellung der zur Erzeugung von Holzkohle dienenden Vorrichtung in Gebrauchslage.
Gemäss der schematischen Darstellung in Fig. 1 wird die erfindungsgemässe Sehmiedeeinrichtung A auf der einen Seite des Saumsattels D durch Kette 1 befestigt. Zur Ausbalaneierung dieser Einrichtung werden an der andern Seite des Saumsattels mittels Ketten 2 und 3 weitere Vorrichtungen, namentlich ein Schmiedeherd B und ein Beschlagzeuge enthaltender Behälter C befestigt.
Der Ambossstock besteht gemäss der veranschaulichten Ausführungsform aus einem einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisenden Behälter 4 (Fig. 2-4), in welchem der eigentliche Ambossstoek 5, die auf ihre Bestandteile 6,7, 8 zerlegte zur Erzeugung von Holzkohle dienende Vorrichtung, die zur Unterbringung der Beschlagzeuge und der weiteren verschiedenen Schmiedewerkzeuge dienende Tischplatte 9 angeordnet sind. Den Boden des Ambossstockes 4 bildet der aus mehrfach zusammengeleimton,
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und zwei hervorstehende Schraubenbolzen 12 aufweist. Der Ambossstoek 4 ist von oben durch einen Deckel 1. 3 abgeschlossen, der bei den verschiedenen Sehmiedearbeiten als Wasserbehälter benutzt werden kann (Fig. 5).
Das beim Gebrauch am Boden liegende Ende des Ambossstockes 4 (Fig. 4) weist eine Randversteifung 15 auf. Ausserdem sind am Rande Bügel befestigt, durch deren Öffnungen zugespitzte, zweckmässigbogenförmigeflache Eisenstäbe 14 in die Erde getrieben werden können, wodurch der Ambossstock in seiner Lage gehörig fixiert wird. Durch die Winkeleisenversteifung 15 wird verhindert, dass der Arnbossstock unter der Wirkung der Hammerschläge in den Boden dringt.
Die zur Erzeugung von Holzkohle dienende Vorrichtung besteht aus zwei Halbzylindern 6 und 7, die mittels Haken 17 zu einem ganzen Hohlzylinder vereinigt werden können (Fig. 6). Die Zylinderteile 6,7 sind mit zwei Reihen Löchern 18 und 19 versehen. Die einander gegenüberliegenden Löcher der unteren Lochreihe 18 dienen zur Aufnahme der Roststäbe 20, während durch die obere Lochreihe 19 der Luftzug der Vorrichtung bei Erzeugung der Holzkohle gesteigert wird. Zu dieser Vorrichtung gehört noch die Deckplatte 8.
Wenn der Ambossstock 4 auf dem Saumsattel D aufgehängt ist, befindet sich darin der Amboss 5, der in den Fig. 7-9 in grösserem Massstab in Seitenansicht und im lotrechten bzw. waagrechten Schnitt veranschaulicht ist.
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Der Amboss 5 ist abweichend von den üblichen massiven Ambossen hohl ausgebildet und mit Versteifungsrippen 22, 23 versehen. Ferner weist er die üblichen Löcher 24 auf, in welchen die verschiedenen Werkzeuge eingesetzt werden können. Zu diesen Werkzeugen gehört der Hufeisengreifer 25, der einen geschlitzten Stiel aufweist. Gegenüber dem im Stiel 26 befindlichen Schlitz sind an beiden Seiten des Ambosses 5 Öffnungen 27 vorgesehen, durch welche der Keil 28 hindurchgesteckt werden kann (Fig. 7).
Im Fussteil des Ambosses befinden sich Löcher 29, durch welche die bereits erwähnten Schraubenbolzen 12 hindurchgehen. Der Fussteil des Ambosses besitzt ferner einen zapfenartigen Ansatz. 30, welcher in den Schlitz 11 des Ambossuntersatzes 10 passt.
Zwecks Herstellung von Hufeisen und zur Wiederherstellungsarbeit an Fuhrwerken wird die Sehmiedeeinrichtung vom Saumsattel herabgenommcn und-falls keine Holz-oder Sehmiedekohle zur Verfügung steht-vor allem Holzkohle erzeugt. Zu diesem Zwecke werden die Halbzylinder ss, 7 miteinander verbunden und der so erhaltene Zylinder mit seinem unteren Rand luftdicht auf den Boden gesetzt. Hierauf steckt man einige Roststäbe 20 in die Löcher 18 und legt Holzstücke darauf, die sodann angezündet werden. Wenn die Holzstücke zur Hälfte verbrannt sind, wird die Deckplatte 8 auf den Zylinder 6, 7 gelegt, worauf die Verkohlung des im Zylinder befindlichen Holzes vor sieh geht.
Der aufgestellte Ambossstoek 4 wird durch die in die Erde einzuschlagenden und als Pflöcke wirkenden zugespitzten bogenförmigen Stäbe 14 in seiner Arbeitslage gehörig fixiert. Hierauf wird der Ansatz 30 des Ambosses 5 in den Schlitz 11 des aus Brettern bestehenden Ambossuntersatzes gesetzt und mit Hilfe der auf die Schrauben 12 aufgeschraubten Flügelmuttern befestigt. Auf den Ambossstock 4 wird noch der Werkzeugtisch 9 aufgesetzt.
Der hohle Ambossstock 4 kann auch derart ausgebildet werden, dass man in ihm auch einen Schraubstock und eine Handbohrmaschine od. dgl. unterbringt, wobei der Ambossstock selbst als Gestell benutzt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung, gekennzeichnet durch einen vorteilhaft einen halbkreis-, kreisförmigen oder mehreckigen Querschnitt aufweisenden, den Ambossstock bildenden, einseitig geschlossenen Behälter (4), der zur Aufnahme eines Ambosses, einer Vorrichtung zur Erzeugung von Holzkohle, von Werkzeugen für Hufeisenherstellung und Fuhrwerkwiederherstellungs- arbeiten und ferner eines zur Aufnahme dieser Werkzeuge bei der Arbeit dienenden Tisches dient.