AT146444B - Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung. - Google Patents

Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung.

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AT146444B
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Johann Bartko
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Johann Bartko
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  Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare und aus-   balancierte   Schmiedeeinrichtung, die durch einen vorteilhaft einen halbkreis-, kreisförmigen oder mehreekigen Querschnitt aufweisenden, einen Amboss, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Holzkohle, Werkzeuge für Hufeisenherstellung und Fuhrwerkwiederherstellungsarbeiten, ferner einen zur Aufnahme dieser Werkzeuge bei der Arbeit dienenden Tisch in sich einschliessenden, den Ambossstock bildenden Behälter gekennzeichnet ist. 
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 Erfindung dar. 



   Fig. 1 zeigt die auf dem   Saunisattel   eines Tragtieres angeordnete   Schmiedeeinrichtung vom   Kopfe des Tragtieres gesehen. Fig. 2 zeigt den Ambossstock in lotrechtem Schnitt. Fig. 3 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie   111-111   der Fig. 2. Die zwei letzten Figuren zeigen den   Ambossstock   in   Aussergebrauchsstellung.   Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung des   Ambossstockes   in Gebrauchslage. Fig. 5 zeigt den Deckel des   Ambossstockes,   der bei verschiedenen Schmiedearbeiten als Wasserbehälter verwendet werden kann. Fig. 6 ist die schaubildliche Darstellung der zur Erzeugung von Holzkohle dienenden Vorrichtung in Gebrauchslage. 



   Gemäss der schematischen Darstellung in Fig. 1 wird die   erfindungsgemässe   Sehmiedeeinrichtung A auf der einen Seite des Saumsattels D durch Kette 1 befestigt. Zur   Ausbalaneierung   dieser Einrichtung werden an der andern Seite des Saumsattels mittels Ketten 2 und 3 weitere Vorrichtungen, namentlich ein Schmiedeherd B und ein Beschlagzeuge enthaltender Behälter C befestigt. 



   Der   Ambossstock   besteht gemäss der veranschaulichten Ausführungsform aus einem einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisenden Behälter 4 (Fig. 2-4), in welchem der eigentliche   Ambossstoek   5, die auf ihre Bestandteile 6,7, 8 zerlegte zur Erzeugung von Holzkohle dienende Vorrichtung, die zur Unterbringung der Beschlagzeuge und der weiteren verschiedenen Schmiedewerkzeuge dienende Tischplatte 9 angeordnet sind. Den Boden des   Ambossstockes 4   bildet der aus mehrfach   zusammengeleimton,   
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 und zwei hervorstehende Schraubenbolzen 12 aufweist. Der   Ambossstoek   4 ist von oben durch einen Deckel   1. 3 abgeschlossen,   der bei den verschiedenen Sehmiedearbeiten als Wasserbehälter benutzt werden kann (Fig. 5).

   Das beim Gebrauch am Boden liegende Ende des   Ambossstockes   4 (Fig. 4) weist eine Randversteifung 15 auf. Ausserdem sind am Rande Bügel befestigt, durch deren Öffnungen zugespitzte,   zweckmässigbogenförmigeflache   Eisenstäbe 14 in die Erde getrieben werden können, wodurch der Ambossstock in seiner Lage gehörig fixiert wird. Durch die Winkeleisenversteifung 15 wird verhindert, dass der   Arnbossstock   unter der Wirkung der Hammerschläge in den Boden dringt. 



   Die zur Erzeugung von Holzkohle dienende Vorrichtung besteht aus zwei Halbzylindern 6 und 7, die mittels Haken 17 zu einem ganzen Hohlzylinder vereinigt werden können (Fig. 6). Die Zylinderteile 6,7 sind mit zwei Reihen Löchern 18 und 19 versehen. Die einander gegenüberliegenden Löcher der unteren Lochreihe 18 dienen zur Aufnahme der Roststäbe 20, während durch die obere Lochreihe 19 der Luftzug der Vorrichtung bei Erzeugung der Holzkohle gesteigert wird. Zu dieser Vorrichtung gehört noch die Deckplatte 8. 



   Wenn der   Ambossstock     4   auf dem Saumsattel D aufgehängt ist, befindet sich darin der Amboss 5, der in den Fig.   7-9   in grösserem Massstab in Seitenansicht und im lotrechten bzw. waagrechten Schnitt veranschaulicht ist. 

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   Der Amboss 5 ist abweichend von den   üblichen   massiven Ambossen hohl ausgebildet und mit   Versteifungsrippen 22, 23 versehen. Ferner weist er die üblichen Löcher 24 auf, in welchen die verschiedenen   Werkzeuge eingesetzt werden können. Zu diesen Werkzeugen gehört der Hufeisengreifer 25, der einen geschlitzten Stiel aufweist. Gegenüber dem im Stiel 26 befindlichen Schlitz sind an beiden Seiten des Ambosses 5 Öffnungen 27 vorgesehen, durch welche der Keil 28 hindurchgesteckt werden kann (Fig. 7). 



  Im Fussteil des Ambosses befinden sich Löcher 29, durch welche die bereits erwähnten Schraubenbolzen 12 hindurchgehen. Der Fussteil des Ambosses besitzt ferner einen zapfenartigen Ansatz. 30, welcher in den Schlitz 11 des Ambossuntersatzes 10 passt. 



   Zwecks Herstellung von Hufeisen und zur Wiederherstellungsarbeit an Fuhrwerken wird die Sehmiedeeinrichtung vom Saumsattel herabgenommcn und-falls keine   Holz-oder Sehmiedekohle   zur Verfügung steht-vor allem Holzkohle erzeugt. Zu diesem Zwecke werden die Halbzylinder   ss, 7   miteinander verbunden und der so erhaltene Zylinder mit seinem unteren Rand luftdicht auf den Boden gesetzt. Hierauf steckt man einige Roststäbe 20 in die Löcher 18 und legt Holzstücke darauf, die sodann angezündet werden. Wenn die Holzstücke zur Hälfte verbrannt sind, wird die Deckplatte 8 auf den Zylinder 6, 7 gelegt, worauf die Verkohlung des im Zylinder befindlichen Holzes vor sieh geht. 



   Der aufgestellte Ambossstoek 4 wird durch die in die Erde   einzuschlagenden   und als   Pflöcke   wirkenden zugespitzten bogenförmigen Stäbe 14 in seiner Arbeitslage gehörig fixiert. Hierauf wird der Ansatz 30 des Ambosses 5 in den Schlitz 11 des aus Brettern bestehenden Ambossuntersatzes gesetzt und mit Hilfe der auf die Schrauben 12 aufgeschraubten Flügelmuttern befestigt. Auf den Ambossstock   4   wird noch der   Werkzeugtisch   9 aufgesetzt. 



   Der hohle Ambossstock   4   kann auch derart ausgebildet werden, dass man in ihm auch einen Schraubstock und eine Handbohrmaschine od. dgl. unterbringt, wobei der   Ambossstock   selbst als Gestell benutzt werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung, gekennzeichnet durch einen vorteilhaft einen halbkreis-, kreisförmigen oder mehreckigen Querschnitt aufweisenden, den Ambossstock bildenden, einseitig geschlossenen Behälter (4), der zur Aufnahme eines Ambosses, einer Vorrichtung zur Erzeugung von Holzkohle, von Werkzeugen für Hufeisenherstellung und   Fuhrwerkwiederherstellungs-   arbeiten und ferner eines zur Aufnahme dieser Werkzeuge bei der Arbeit dienenden Tisches dient.

Claims (1)

  1. 2. Schmiedeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des den Ambossstock bildenden Behälters (4) durch einen aus mehrfach zusammengeleimten Brettern hergestellten Untersatz (10) geschlossen ist, der einen zum Aufsetzen des Ambosses (5) dienenden Schlitz (11) und Schraubenbolzen (12) zum Befestigen des Ambosses aufweist, während zum Verschliessen des andern Endes des Ambossstockes ein als Wasserbehälter verwendbarer Deckel (13) dient.
    3. Schmiedeeinriehtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das offene Ende des Ambossstockes oder Behälters (4) neben der Winkeleisenrandversteifung (15) Bügel aufweist, durch deren Öffnungen in die Erde einzuschlagende und als Pflöcke wirkende zugespitzte bogenförmige Stäbe (14) hindurchgehen.
    4. Sehmiedeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der flachen Seite des Ambossstockes (4) ein Werkzeugtisch (9) gelenkig befestigbar ist, der durch eine Stütze (16) abstützbar ist.
    5. Schmiedeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (5) hohl ausgebildet ist und innere Versteifungsrippen (22, 23) sowie einen unteren, in einem Schlitz (11) des hölzernen Ambossuntersatzes (10) passenden Ansatz (20) und Löcher (29) für die Befestigungsbolzen (12) aufweist.
    6. Schmiedeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in ein in der Ambossfläche angeordnetes Loch (24) ein mit einem geschlitzten Stiel versehener Hufeisengreifer (25) durchsteckbar ist und weitere Öffnungen (27) seitlich im Amboss vorgesehen sind, durch welche ein auch in den Schlitz des Hufeisengreifers eingreifender Querkeil (28) eintreibbar ist.
    7. Schmiedeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für Holzkohleerzeugung aus einem aus zwei Halbzylindern zusammengesetzten Zylinder (6, 7) sowie aus in Löcher (18, 19) des Zylinders einzuführenden Roststäben (20) sowie einer Deckplatte (8) besteht.
AT146444D 1933-06-20 1933-10-09 Auf dem Saumsattel eines Tragtieres befestigbare Schmiedeeinrichtung. AT146444B (de)

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