DE179483C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.."·■- Ja 179483 KLASSE 45/. GRUPPE

PETER ROOS in FRANKFURT a. M. und ADRIEN CADIER in PARIS.

Hufeisen mit auswechselbarer Einlegplatte, die den Raum zwischen den Hufeisenschenkeln vollständig ausfüllt und den Zweck hat, den Huf zu schützen, das Gleiten sowie das Einbauen von Schnee u.-dgl. zu verhüten, sind an sich bekannt. Es ist auch nicht mehr neu, diese Einlegplatte ohne jegliche weitere Mittel lediglich dadurch im Hufeisen festzuhalten, daß man die Innenwand desselben zwecks Hervorbringung einer von oben nach unten verlaufenden trichterartigen Einengung abschrägt. Die Einlegplatte mußte bei diesen Beschlägen entweder beim Aufnageln des Eisens schon eingelegt werden, wenn sie festliegen sollte, und konnte dann nur nach Abnahme des ganzen Eisens ausgewechselt werden, oder aber sie mußte so klein gewählt werden, daß sie nicht die ganze Höhlung zwischen Eisen und Huf ausfüllte, so daß noch genügend Raum verblieb, um die Auswechslung ohne Abnahme des Eisens zu ermöglichen.

Ein Hufeisen mit abgeschrägter Innenwand zum Tragen einer auswechselbaren Einlegplatte stellt auch der Erfindungsgegenstand dar, aber bei diesem ist die abgeschrägte Innenwand mit nach innen vorspringenden Rippen versehen, die allein die Einlegplatte tragen, sich in sie hineintreten und sie hierdurch festhalten und dem Eisen gleichzeitig eine stete Schärfe verleihen.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. ;

Fig. ι zeigt eine Unteransicht des Eisens mit Einlegplatte,

Fig. 2 und 3 einen Längsschnitt und eine Aufsicht dieses Eisens ohne die Einlegplatte,

Fig. 4 und 5 Unteransicht und Längsschnitt eines in gleicher Weise ausgebildeten Rinneneisens.

■ Das Wesen der Erfindung; besteht darin, daß die abgeschrägte Innenwand, die zur Hervorbringung der trichterartigen Einengung dient, mit Einschnitten versehen ist, so daß nur scharf ausgezackte Rippen a als Träger der Einlegplatte b stehen bleiben. Die Platte b selbst, die aus beliebigem, nachgiebigem Material bestehen kann, ist in ihrer Größe so gehalten, daß sie ohne Abnahme des aufgenagelten Eisens bequem eingesetzt oder herausgenommen werden kann. Ihre feste, sichere Lage wird trotzdem dadurch gewährleistet, daß beim Auftreten des Pferdes die Rippen α in sie eindringen und sie an der Bewegung innerhalb der Aushöhlung verhindern.

Außerdem erhalten die Rippen an der Hufeiseninnenwand dem Eisen eine stete Schärfe. .

Zwischen Einlegplatte und Nagelnut kann, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, noch eine Strickeinlage c vorgesehen sein.

Beide, sowohl die Einlegplatte wie die Strickeinlage, können ausgewechselt werden, ohne daß das Eisen selbst abgenommen oder ' überhaupt etwas an der Nagelung vorgenommen zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hufeisen mit auswechselbarer, durch die abgeschrägte Innenwand gehaltener Einlegplatte, dadurch gekennzeichnet, daß diese Innenwand nach innen vorspringende Rippen (a) besitzt, die allein die Einlegplatte (b) tragen, sich in sie eintreten, sie hierdurch festhalten und dem Eisen gleichzeitig eine stete Schärfe verleihen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedrückt IN ßEft reicHsdrüCKerS.