DE923818C

DE923818C - Transportgeraet fuer Reuter

Info

Publication number: DE923818C
Application number: DEH12026A
Authority: DE
Inventors: Theodor Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-03
Filing date: 1952-04-03
Publication date: 1955-02-21

Description

Zum Einbringen der Heuernte sind Reuterheber an Zugmaschinen bekannt, welche mit Stangen unter das am Reuter aufgebrachte Heu greifen und es mitsamt Reuter anheben, um sodann den Heimtransport durch die Zugmaschine zu bewerkstelligen. Hierbei geht viel Heu verloren. Außerdem kann jeweils nur ein Reuter mit dem daran befindlichen Heu befördert werden, so daß diese Beförderung bei größerer Entfernung des abgeernteten Grundstücks vom Bauernhaus unwirtschaftlich ist.

Es ist ferner bekannt, zum Einholen von Heu tragenden Reutern fahr- und schleifbare Transportgeräte zu verwenden, deren am vorderen Ende durch Streben miteinander verbundene Längsträger mit Standflächen oder kastenartigen Räumen zur Aufnahme der Reuterfüße versehen sind. Hierbei ist das Aufbringen des Reuters auf das Transportgerät dadurch erschwert, daß das Transportgerät nicht nahe genug an alle Reuterstelzen herangebracht werden kann. Auch sind die Abstände der Reuterstelzen voneinander oft ungleich, so daß die zum Aufstellen für sie vorgesehenen Räume sich nicht immer an passender Stelle befinden.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportgerät für Reuter, wobei die als Längsträger dienenden Seitenteile mit ihrem einen Ende aneinander oder an einem gemeinsamen Querstück seitlich schwenkbar angelenkt sind. Dadurch ist man in der Lage, das Transportgerät vor den Reuter und dann rückwärts so hinzufahren, daß die Seitenteile des Transportgeräts den Reuter scherenartig zwischen sich einschließen. Die Stelzen des Reuters

befinden sich dann alle nahe am Transgortgerät, so daß ein verhältnismäßig leichtes Aufbringen derselben auf das Transportgerät möglich ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß im gemeinsamen Drehpunkt der Seitenteile des Transportgeräts, eine Buchse oder im gemeinsamen Querstück, an welchem die Seitenteile angelenkt sind, in einer beispielsweise vorhandenen Verstärkung eine Ausnehmung bzw. als Äquivalent ίο dafür ein Halter vorgesehen ist. Dieser Halter bzw. die Buchse oder Ausnehmung dient zur Aufnahme des unteren Endes des einen zuerst einzuhebenden Stelzens des Reuters, der infolgedessen sogleich nach dem Einheben einen sicheren, unverrückbaren Stand auf dem Transportgerät einnimmt und ein Wegrollen des Transportgeräts beim Aufbringen der übrigen Stelzen auf das Transportgerät verhindert.

Ferner sind die Seitenteile des Transportgeräts als Rinnen ausgebildet, so daß die übrigen Stelzen des Reuters ohne Rücksicht auf deren unterschiedliche Abstände hineinpassen.

Um das Transportgerät auch auf einfache Weise in der Höhe verstellen zu können, sind die Radstützen unterteilt und je durch ein Gelenk verbunden, wobei beim Umlegen ein vorgesehener Keil als Begrenzung dient.

Um weiter bei möglichst geringem Gewicht eine hohe Stabilität des Transportgeräts zu erreichen, sind die Seitenteile durch Rohre und Zwischenrohre nach Art an sich bekannter Gitterkonstruktion versteift.

Schließlich sind Querstück und Seitenteile des Transportgeräts durch herausnehmbare Bolzen miteinander verbunden, so daß das Transportgerät im Nichtgebrauchsfalle in seine Hauptteile zerlegt und bei geringem Raumbedarf aufbewahrt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt'

Fig. ι eine perspektivische Ansicht des Transportgeräts,

Fig. 2 eine Teilansicht desselben mit gestrichelt angedeuteter zweiter Radstellung, Fig. 3 eine Draufsicht des Transportgeräts, wobei die am Querstück angelenkten Seitenteile etwas auseinander geschwenkt sind,

Fig. 4 "den Querschnitt eines Seitenteils · des Transportgeräts.

Das Transportgerät für Reuter besteht aus dem Querstück ff und den mittels Bolzen 0 daran angelenkten Seitenteilen b und c sowie den Radstützen h und den Rädern r. Zwischen dem Querstück α und den Seitenteilen b, c sind Verbindungsstücke d vorgesehen. In der Mitte des Querstücks a, welches sich am vorderen Ende des Transportgeräts befindet und mit einem Haken zum Anhängen an ein beliebiges Fahrzeug versehen ist, ist ein Verstärkungsstück g mit einer Ausnehmung/zum Hineinstellen des„ einen .Stelzens des nicht gezeichneten Reuters vorhanden. Die Seitenteile & und c bestehen aus den Rohren e mit Querstäben oder -rohren q und Rinnen m zum Hineinstellen der übrigen Stelzen des Reuters.

Die Radstützen h sind unterteilt und an ihrer Unterteilung durch Gelenke i verbunden. Ein vorhandener Keil k begrenzt den Ausschlag beim Umlegen der unteren Teile der Radstützen, wobei der Radabstand vom Boden verringert wird.

Der Abstand der Seitenteile b und c voneinander ist durch eine Kette η feststellbar.

Die Seitenteile b, c des Transportgeräts befinden sich in Fahrtrichtung parallel nebeneinander. Sollen die Seitenteile b und c unter Fortfall des Quer-Querstücks α unmittelbar in einem gemeinsamen !Drehpunkt miteinander verbunden sein, so sind sie vorn zweckmäßig bogenförmig auszubilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

L. Transportgerät für Reuter mit an Längsträgern-vorgesehenen Räumen für die Füße des Reuters, dadurch gekennzeichnet, daß die als Längsträger dienenden Seitenteile (b, c) mit ihrem. einen Ende aneinander oder an einem gemeinsamen Querstück (a) seitlich schwenkbar angelenkt sind.
2. Transportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen Drehpunkt der Seitenteile (b, c) des Transportgeräts eine go Buchse oder im gemeinsamen Querstück (α) in einem Verstärkungsstück (g) eine Ausnehmung (/) oder ein Halter für einen Stelzen des Reuters vorgesehen ist.
3. Transportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (&, e) als Rinnen (m) ausgebildet sind.
4. Transportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radstützen (h) unterteilt und an der Unterteilung durch ein Gelenk (i) verbunden sind.
5. Transportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß ein Keil (k) zur Begrenzung der Bewegung beim Umlegen der unteren Teile der Radstützen vorgesehen ist.
6. Transportgerät nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (b, c) und das Querstück (a) durch herausnehmbare Bolzen (0) miteinander verbunden sind.
7. Transportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ■Querstück (a) und Seitenteile (Jb, c) eine Gitterkonstruktion aufweisen. ■
8. Transportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (b, c) vorn bogenförmig ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9591 2.55