DE543924C

DE543924C - Vorrichtung zum Ausbrueten von Eiern, bei der die Eier mittels einer endlosen Kette durch den Brutraum bewegt werden

Info

Publication number: DE543924C
Application number: DENDAT543924D
Authority: DE
Original assignee: OTTO C STRECKER FA DR
Current assignee: OTTO C STRECKER FA DR
Publication date: 1932-02-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Vorrichtungen zum Ausbrüten von Eiern, bei denen die Eier mittels einer endlosen Kette durch den Brutraum bewegt werden, und bezweckt, einerseits eine volle Ausnutzung des Brutraumes, andererseits ein vielfach wie derholtes Wenden der Eier sowie die Untersuchung und Anfeuchtung jedes einzelnen Eies zu ermöglichen.

■to Dies wird dadurch erreicht, daß die Kette den ganzen Brutraum nach Höhe, Tiefe und Breite durchläuft, ihre Glieder hakenförmig ausgebildet sind und zur Aufnahme je eines oder mehrerer Eier dienen.

»5 Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt. Abb. ι zeigt ein Kettenglied von der Seite und Abb. 2 zwei ineinandergehängte Kettenglieder von vorn gesehen. Die Abb. 3 und 4 sind ein Quer- und Längsschnitt durch den Brutapparat.

Die einzelnen Glieder 3 der Kette, die bei der gezeichneten Ausführung je zur Aufnahme eines Eies 1 dienen, haben, von der ^B5 < Seite gesehen (Abb. 1), die Form eines Hakens und, von vorn gesehen (Abb. 2), die Form eines U, dessen Enden als Klauen 3^a, 3* und dessen mittlerer Teil als eine Hülse y ausgebildet ist. Die benachbarten Glieder werden durch Bolzen 2 zusammengehalten, die durch die Hülsen y und entsprechende Löcher in den Schenkeln der Glieder 3 geschoben werden und gegen seitliches Verrutschen durch Stifte 2^b gesichert sind. Ihre äußeren Enden sind als Zapfen 2° ausgebildet. Die Eier ruhen auf den Klauen y, 3* sowie weiteren Vorsprüngen 3^d an den Schenkeln der Glieder 3 und werden durch Federn 4 gehalten, die an den Hülsen y mittels Schrauben 5 befestigt sind.

Die Brutvorrichtung (Abb. 3, 4) besteht aus einem Kasten 14 und enthält einen gelochten oder Siebboden 13, unter dem sich eine Heizvorrichtung 12 befindet. Auf dem Boden 13 *⁵ kann ferner ein Wasserbehälter aufgestellt sein. Der Kasten 14 hat vorn eine Tür 16 und hinter ihr eine Wand 15, die aus Glas ausgeführt sein kann. Im oberen Teil des Brutkastens sind in den Wänden 14, 15 mehrere Wellen 6, 7, 8, 9 gelagert, deren jede 5<> eine größere Anzahl von Kettenrädern 11 enthält, und von denen eine oder mehrere durch eine außerhalb des Brutkastens befindliche Scheibe 10 o. dgl. dauernd oder absatzweise in langsame Umdrehung versetzt werden. '

Die aus den Gliedern 3 bestehende und mit den Eiern besteckte Kette wird so„ geführt, daß z. B. jedes einzelne Glied mit dem Ei über die Kettenräder der Welle 6 von hinten nach vorn, alsdann über die Kettenräder der Welle 7 nach hinten, darauf über die Kettenräder der Welle 8 nach vorn und hierauf über die Kettenräder der Welle 9 nach hinten wandert, um schließlich über eine weitere, oberhalb der Wellen 6 bis 9 vorgesehene Kettenrolle 17 zu dem hintersten Kettenrad 11 der Welle 6 zurückzukehren. Bei jeder Umkehrung der Bewegungsrichtung der Kette werden die Eier um i8o° gewendet.

In der Wand 15 können zwei Öffnungen 18, 7t> 20 vorgesehen sein, von denen die erstere in Verbindung mit einer Lampe 19 zum Durchleuchten der Eier dient, während hinter der letzteren eine zusätzliche Befeuchtungsvorrichtung 21 vorgesehen sein kann. ⁷^

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausbrüten von Eiern, bei der die Eier mittels einer endlosen Kette durch den Brutraum bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette den ganzen Brutraum nach Höhe, Tiefe und Breite durchläuft, ihre Glieder hakenförmig ausgebildet sind und zur Aufnähme je eines oder mehrerer Eier dienen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Federn an den Kettengliedern, die das bzw. die Eier in diesen halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen