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Es ist bekannt, dass Caleium- und Magnesiumsalze die Fähigkeit besitzen, Peroxydlösungen zu stabilisieren, d. h. die Abscheidung des Sauerstoffs aus diesen Lösungen zu verlangsamen.
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zukommt und dass diese Salze infolge der starken Oberflächenaktivität, welche sie neben der stabilisierenden Wirkung aufweisen, von hervorragender Bedeutung als Hilfsmittel für die Bleicherei sind. Diese Präparate zeichnen sich im Gegensatz zu den meisten Sulfonaten auf Türkischrotölbasis durch eine besonders hohe Härte- udn Alkalibeständigkeit aus.
Gegenüber dem Zusatz von anorganischen Magnesiumsalzen hat diese Art von Stabilisatoren den Vorteil, dass sich keine Ausscheidungen bilden, die sich auf den zu
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dem ist die Wirksamkeit dieser Salze auch wesentlich höher, weil sie infolge ihres kolloidalen Lösungzustandes restlos zur Wirkung kommen.
Neben dieser stabilisierenden Wirkung kommt auch noch die hohe Kapillaraktivität der Ver- bindungen zur Geltung, und das Zusammenwirken dieser beiden Faktoren ermöglicht ausserordentliche Ersparnisse an Zeit, Arbeit und Material bei gleichzeitiger wesentlicher Verbesserung des Bleicheffektes.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden Magnesiumsalze eines Sulfonierungsproduktes einer Mischung von gesättigten und ungesättigten Fettalkoholen verwendet, z. B. das Magnesiumsalz des durch Sulfonieren eines Gemisches von Oleylalkohol mit den Kokosfettsäuren entsprechenden Alkoholen mittels Chlorsulfonsäure gewonnenen Produktes, das unbegrenzt härtebeständig und alkalibeständig ist.
Die Anwendung einer Mischung der Salze beider Arten von Alkoholsulfonaten ist deshalb besonders günstig, weil die Sulfonate gesättigter Alkohole eine ganz besonders gute Waschwirkung besitzen, während anderseits die Sulfonate ungesättigter Alkohole befähigt sind, in einem Molekül mehrere Schwefelsäureestergruppen aufzunehmen, wodurch sie besonders leicht löslich werden und auch ihre Netzfähigkeit erhöht wird ; sie sind weiter auch imstande, grössere Magnesiummengen zu binden, wodurch wie der die stabilisierende Wirkung vergrössert wird. Auch die Härtebeständigkeit ist bei den Sulfonaten ungesättigter Alkohole mit mehreren Schwefelsäureestergruppen im Molekül besonders gut.
Das Verfahren wird in ähnlicher Weise durchgeführt. wie es bei der Verwendung der entsprechenden anorganischen Stabilisatoren bekannt ist.
Beispiel : 510 h ? Louisianatrikot werden, wie üblich, nach dem Zweibadverfahren unter Zusatz des Ma- gnesiumsalzes des durch Sulfonieren von 20 Teilen Oleylalkohol im Gemisch mit 5 Teilen Kokosfettalkohol mittels Chlorsulfonsäure erhaltenen Produktes gebleicht. Der Ansatz des ersten Bades ist folgender :
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<tb> 2000 <SEP> l <SEP> Wasser.
<tb>
10 <SEP> l <SEP> Wasserglas, <SEP> 36 <SEP> Bé
<tb> 60 <SEP> g <SEP> des <SEP> Magnesiumsalzes <SEP> des <SEP> sulfonierten <SEP> Fettalkohols
<tb> 5 <SEP> kg <SEP> Natriumsuperoxyd
<tb> 2#5 <SEP> l <SEP> Wasserstoffsuperoxyd, <SEP> 40%ig.
<tb>
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<tb> 1500 <SEP> 1 <SEP> Wasser
<tb> 6#5 <SEP> l <SEP> Wasserglas, <SEP> 36 <SEP> Bé
<tb> 40 <SEP> g <SEP> des <SEP> gleichen <SEP> Stabilisators <SEP> wie <SEP> in <SEP> Bad <SEP> 1
<tb> 2#5 <SEP> kg <SEP> Natriumsuperoxyd
<tb> 6#5 <SEP> l <SEP> Wasserstoffsuperoxyd, <SEP> 40%ig.
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