AT138500B - Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes aus Blut oder Teilen von Blut oder aus geeigneten Organen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes aus Blut oder Teilen von Blut oder aus geeigneten Organen.

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AT138500B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
   verzehren     zur Herstellung   eines   antithyreoidal cn Stoffes aus Blut   oder Teilen von Blut oder aus geeigneten Organen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   blutfrei gewaschenes Gewebe von Leber und Milz deutliche Schutzkraft besitzt. Diese Organe kommen deshalb auch in Betracht für die Gewinnung der antithyreoidalen Komponente nach dem angegebenen Verfahren. 



  Füllungen des Blutes durch mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Alkohol, Aceton   
 EMI2.1 
 Extrakte. Ausserdem ist auch durch die erreichte   Eiweissfreiheit   der Extrakte eine Zuführung durch Injektion, die bisher unmöglich war,   ermöglicht.   Gegenüber der bekannten Anwendung von konzentrierten Säuren mit Blut bei hoher Temperatur und langer Zeitdauer, wodurch die Eiweisskörper zerschlagen werden sollen, unterscheidet sich das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren dadurch, 
 EMI2.2 
 sonst aber in ihrer Struktur belassen werden. Hiedurch wird erreicht, dass die antithyreoidale   Kompo-   nente geschont und nun aus ihrer lockeren Verbindung mit Eiweiss abgetrennt wird. 



     Der Schutzstoff   lässt sieh am besten biologisch, u. zw. dadurch charakterisieren, dass er die sehr   prägnante Einwirkung von Schilddrüsenpräparaten (Thyreoglobulin, Thyroxin usw. ) auf Amphibien   (überstürzte Metamorphose und   Wachstumhemmung)   aufhebt oder weitgehend   abschwächt. Bestimmte   Mengen z. B. von Thyroxin, dessen umwandelnde Kraft-etwa auf   Kaulquappen-jeweils quanti-   tativ festzustellen ist, werden von genau dosierbaren Mengen der antithyreoidalen Komponente in ihrer Wirkung aufgehoben. 



   Beispiel I : Ein Liter Blut (oder zerkleinertes Gewebe von Leber oder Milz) wird in ein mehr- 
 EMI2.3 
 oder Aceton gefällt. Das eiweissfreie Filtrat wird nach Verjagen des Lösungsmittels eingeengt und kann verwendet werden. 



   Beispiel II : Ein Liter Blut wird bis zur beginnenden Koagulation erwärmt und dann mit soviel Schwefelsäure versetzt, dass der Gehalt etwa 12% beträgt. Aus dem Extrakt wird die Schwefel- 
 EMI2.4 
 doch noch in Lösung befindliches Eiweiss wie in Beispiel I gefällt. Weiterbehandlung wie in Beispiel I. 



   Beispiel III : Ein Liter ungerinnbar gemachten Blutes wird zur Befreiung von Salzen und anderen dialysablen Substanzen ein bis zweimal 24 Stunden gegen Wasser dialysiert. Das so gereinigte Ausgangsmaterial wird mit der vierfachen Menge, also 80% igem Aceton mehrfach und weitgehend extrahiert. Das Acetonextrakt wird nach Filtration vom Aceton befreit und der wässerige Rückstand vorsichtig eingeengt. Aus dem bei der Extraktion   zurückgebliebenem     Koagulum   kann man durch Extrak- 
 EMI2.5 
 licher Weise von Eiweiss befreit und eingeengt werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes aus Blut oder Teilen von Blut (wie 
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 mitteln oder durch Hitze unter Zusatz von Säuren oder Basen oder sonstigen   Eiweissfällungsnutteln   ausfällt, dem Niederschlag durch Wasser oder durch wasserlösliche organische Lösungsmittel die wirksame 
 EMI2.7 
 gebenenfalls zur Trockne bringt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die den antithyreoidalen Stoff enthaltenden Materialien der Dialyse unterwirft, wodurch Salz und sonstige Ballaststoffe entfernt werden.
AT138500D 1931-06-17 1932-06-01 Verfahren zur Herstellung eines antithyreoidalen Stoffes aus Blut oder Teilen von Blut oder aus geeigneten Organen. AT138500B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742770C (de) * 1937-02-16 1943-12-28 Dr Arnold Loeser Verfahren zur Anreicherung eines antithyreotropen Schutzstoffes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742770C (de) * 1937-02-16 1943-12-28 Dr Arnold Loeser Verfahren zur Anreicherung eines antithyreotropen Schutzstoffes

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