AT69736B - Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm.

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  Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm. 



   Zweites Zusatzpatent zum Patente Nr.   635568).   



   Bei dem durch das Stammpatent Nr. 63556 geschützten Verfahren wird eine konzentrierte Lösung eines Zellulosederivates mit Faserstoffen und leicht löslichen Körpern vermischt und der erhaltene Teig in Wasser, verdünnte Säuren oder Salzlösungen eingelegt, wodurch die beigemischten leicht löslichen Körper in Lösung gehen, während das Zellulosederivat in Form eines die Faser umhüllenden und verbindenden porösen Körpers ausgefällt wird, so dass ein schwamm- ähnlicher Körper erhalten wird. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird das durch das Stammpatent   geschützte   Verfahren dahin ausgestaltet, dass an Stelle der konzentrierten Lösung eines Zellulosederivates ein durch vorangegangene Behandlung mit Alkalilösungen und gelinde Erwärmung plastisch gemachtes Kasein oder ein ähnlicher Eiweisskörper verwendet wird, mit dem man Faserstoffe und leicht lösliche Körper vermischt, worauf man das Gemisch mit einem das Eiweiss unlöslich machenden Stoff, wie Formaldehydlösung, behandelt, bevor man die leicht löslichen Körper in der im Stammpatente angegebenen Weise   auslaugt.   



     Auhführungsbeispiel   : Kasein wird in einer   schwachen Natron-oder Kalilösung   gelöst und die so erhaltene Lösung durch Filtration oder durchDekantieren gereinigt. Die gereinigte LÖsung wird nun langsam durch Salzsäure, zweckmässig mit etwas Essigsäure, versetzt, ausgefällt und der so erhaltene Niederschlag wird nun ausgewaschen. Sobald er gereinigt ist, wird eine geringe Menge Alkalilösung oder Ammoniak zugesetzt, wodurch man eine plastische Masse    1v. 1rommt, (he   man nun durch Kneten von dem anhaftenden Wasser möglichst befreit,. Man lässt 
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 lösung ausscheider und dabei erhärtet.

   Diese   Behandlungswelse des Kaseins   und ähnlicher Eiweisskörper ist bekannt   Von dieser harten Masse   werden zirka 25   bis 30 g genommen. die Masse in   einer   Schale auf 50 b@s 60  erwärmt, etwa 10% der verwendeten Masse Hanf- oder   Baumwollfaser zugesetzt und nun die sechsfache Menge von Kochsalz, Zucker, Glaubersalz oder dgl. in die zähflüssige Masse in der Wärme   hineingeknetet. Dabei   lässt man zweckmässig die Temperatur langsam zurückgehen Sobald die einzelnen Faserstoffe und die Kristalle mit der Masse umsponnen sind, lässt man die Temperatur noch weiter sinken, formt nun die Masse je nach Bedarf und legt sie in eine Formaldehydlösung ein.

   An Stelle de-Formaldehydlösung können natürlich auch andere, das Eiweiss   unlöslich mchende Substanzen, wie Gerbsa@re, Tannin. Chromsalz usw.,   verwendet werden. Nach etwa 12 Stunden wird der Körper aus der Formaldehydlösung herausgenommen und zunächst in   kaltem, später   in warmem Wasser von den zugesetzten, leicht löslichen Körpern befreit. Nach   gründlichem   Auswaschen ist das Produkt.. fertig. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm nach Patent Nr. 63556, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle einer konzentrierten Zellulosederivatlösung ein durch vorangegangene Behandlung mit Alkalilösungen und Erwärmung plastisch gemachtes Kasein oder ein ähnlicher Eiweisskörper mit Faser und leicht löslichen Körpern vermischt wird, worauf man das Gemisch mit einem das Eiweiss unlöslich machenden Stoff, wie Formaldehydlösung, behandelt und die leicht löslichen Körper auslaugt.
    Erstes Zusatzpatent Nr. 67697. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT69736D 1912-10-20 1914-05-13 Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm. AT69736B (de)

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