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Staubsauger mit Handantrieb.
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit Handantrieb, bei welchem ein zylindrisches Gehäuse mit Zwischenboden verwendet wird, in dem Staubsack und Kolben angeordnet sind. Der Antrieb des
Kolbens erfolgt in der üblichen Weise durch Handlenker.
Man hat schon Handstaubsauger dieser Art hergestellt, bei welchen der Kolben nur einen kleinen
Hub ausführte ; daher musste man dem Zylinder einen grossen Durchmesser geben, wogegen der Teil des
Gehäuses, der den Staubbeutel aufnimmt, kleineren Durchmesser erhielt. Das gibt aber eine sehr um- ständliche und teure Bauart.
Nach der Erfindung werden nun an einem Zylinder, der einen Kolben mit verhältnismässig grossem
Hub und den Staubbeutel aufnimmt, die Handhaben in bestimmter Weise befestigt. Es werden nämlich die Handhebel, die durch Lenker mit der Kolbenstange verbunden sind, etwa in der Mitte des zylindrischen
Gehäuses angebracht, und die Handhaben durch die Anlenkung des Lenkers so unterteilt, dass der untere Teil des Hebels, der also an dem Zylinder drehbar befestigt ist, kürzer ist als der obere Teil und auch kürzer als der Lenker.
Durch diese Anordnung wird das Gewicht des Zylinders mit den darin angeordneten Teilen am einfachsten ausgeglichen. Der Staubsauger ruht leicht in der Hand, was natürlich für die Handhabung sehr wichtig ist, um eine Ermüdung zu vermeiden. Der Kolben ist trotz seines grossen Hubes leicht beweglich.
Der Staubsauger ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht des Zwisehenbodens und Fig. 3 eine Ansicht einer Saugdüse.
Der Zylinder a des Staubsaugers ist an einem Ende durch einen Deckel b, am anderen Ende durch eine abnehmbare Kappe c verschlossen, die mit einem in den Zylinder ragenden Rohrstutzen d versehen ist und durch zwei selbstsperrend wirkende Verschlüsse e, f festgehalten wird. Jeder Verschluss besteht aus einem am Zylinder a bei g angelenkten Hebel e, an dem seinerseits bei h ein Haken 'drehbar befestigt ist, der über einen Wulstrand der Kappe c greift. Zum Abnehmen der Kappe c werden die Hebel e nach aussen gezogen und die Haken f zurttckgeschwenkt. Zwischen dem unteren Zylinderende und der Kappe c
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welche durch zwei als Saugventile wirkende Gummiklappen 0 verschlossen werden.
Im oberen Teil des Zylinders a ist ein ähnlich wie der Zwischenboden m ausgebildeter, ebenfalls mit zwei Öffnungen ver- sehener Kolben p angeordnet, der zwei Ventilklappen q und eine Dichtungsmanschette r trägt, und an dem eine im Deckel b geführte Kolbenstange s angreift. Mittels zweier Sehellen t, deren Lage durch zwei
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mit der Kolbenstange s verbunden sind. Schliesslich sind am oberen Ende des Zylinders a unmittelbar Llnterhalb des Deckels b Luftaustrittsöffnungen x vorgesehen.
Beim Gebrauch des Staubsaugers wird das Saugrohr y in den Rohrstutzen cl eingesetzt und auf ein Ende eine Saugdüse z aufgesteckt. Die Bedienung des Staubsaugers geht dann in folgender Weise vor sich :
Der Apparat wird an den beiden Handgriffen verfasst und mit seiner Saugdüse beispielsweise uif den zu reinigenden Teppich aufgesetzt. Daraufhin werden die beiden Handgriffe v auseinandergezogen, ; o dass sich der Kolben p abwärts bewegt. Dabei schliessen sich die Klappen o, während sich die Klappen q
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öffnen, so dass die unter dem Kolben p befindliche Luft darüber gelangt. Beim Zusammendrücken der Handgriffe v wird der Apparat ein Stuck vorgeschoben.
Der sieh dabei aufwärts bewegende Kolben p,
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Rohr y und den Staubbeutel I hindureh Luft und Staub an, während die oberhalb des Kolbens p befindliehe Luft durch die Öffnungen a ? entweicht. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Teppich vollständig gereinigt ist. Der angesaugte Staub wird in dem Beutel aufgefangen und gesammelt, der nach Lösen der Verschlüsse e, f und Abnahme der Verschlusskappe a herausgenommen und entleert werden kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Saugdüse lässt sich bequem auswechseln und durch andere Düsen von geeigneter Form ersetzen.