DE627760C - Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender Kolbenpumpe - Google Patents
Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender KolbenpumpeInfo
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- DE627760C DE627760C DEP67236D DEP0067236D DE627760C DE 627760 C DE627760 C DE 627760C DE P67236 D DEP67236 D DE P67236D DE P0067236 D DEP0067236 D DE P0067236D DE 627760 C DE627760 C DE 627760C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L5/00—Structural features of suction cleaners
- A47L5/02—Structural features of suction cleaners with user-driven air-pumps or compressors
- A47L5/04—Structural features of suction cleaners with user-driven air-pumps or compressors with pistons, bellows, or diaphragms, e.g. driven by the cleaner-supporting wheels
Landscapes
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender
Kolbenpumpe und geht aus von einer bekannten Bauart eines solchen Staubsaugers,
S bei welcher die untere Zylinderstirnwand der Luftpumpe das eine Lufteinlaßventil enthält
und den oberen Abschluß für den Luftfilterraum bildet, der durch eine außerhalb des Zylinders
sich erstreckende Luftleitung mit dem
to zweiten in der oberen Zylinderwandung neben dem zugehörigen Auslaßventil angeordneten
Einlaßventil in Verbindung steht.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die untere Zylinderstirnwand in
der gleichen Anordnung wie die obere Zylinderstirnwand neben dem Lufteinlaßventil das
zugehörige Luftauslaßventil enthält, welches durch eine zweite, außerhalb des Zylinders
sich erstreckende Luftleitung mit dem Raum über der oberen Zylinderstirnwand in Verbindung
steht. Vorzugsweise sind die beiden außerhalb des Zylinders sich erstreckenden Luftleitungen durch zwei an beiden Enden in
Öffnungen seitlicher Verbreiterungen der Zylinderstirnwand mündende gerade Rohrstücke
und je eine das betreffende Ventil und die zugehörige Rohrmündung umfassende,
gegen die Stirnwand befestigte Mulde gebildet. Die obere Mulde ist an einem auf der
Zylinderstirnwand sitzenden Deckel und die untere Mulde an einem zwischen dem Filterraum
und der unteren Zylinderstirnwand eingeschalteten Ringkörper angeordnet.
Auf diese Weise wird eine erhebliche Vereinfachung in der Bauweise und ein gedrängterer
Aufbau des Staubsaugers erzielt, als es bisher möglich war. Der Pumpenzylinder setzt sich aus einem einfachen Blechrohrstück
und zwei genau gleichartigen Stirnwänden zusammen. Sämtliche Ventile sind gegen äußere
Einflüsse geschützt, und die toten Räume sind auf das kleinstmögliche Maß vermindert. Die
Herstellung und Anbringung der äußeren Luftleitungen, insbesondere der dichte Anschluß
dieser Luftleitungen an die Ventile, gestalten sich außerordentlich einfach. Die
Luftpumpe und die zugehörigen Teile bilden ihrer äußeren Form nach einen vollkommen
symmetrischen Körper.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι den Staubsauger im axialen Schnitt,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1,
Abb. 3 in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt des Saugmundstückes.
Die Hauptbestandteile des Staubsaugers sind die doppelt wirkende Kolbenpumpe 4, die
in noch näher zu beschreibender Weise von Hand angetrieben wird, ferner der Staubfangbehälter
5 mit dem Luftfilter 6 und das an den Staubfangbehälter abnehmbar angeschlossene
Saugmundstück 7.
Der Zylinder der doppelt wirkenden Kolbenpumpe setzt sich aus einem dünnwandigen
Rohr 8 und zwei als stirnseitige Abschluß-
wände dieses Rohres dienende Platten 9 und 10 aus Metall oder Gummi zusammen. Die
Stirnwände 9 und 10 des Zylinders enthalten je zwei öffnungen 11, 12 bzw. 13, 14. Die
eine öffnung 11 bzw. 13 einer jeden Stirnwand
wird von außen her durch eine in der Mitte festgehaltene, als Rückschlagventil wirkende
biegsame und gegebenenfalls federbelastete Platte 15 verschlossen. Eine gleiche
biegsame Platte 16 verschließt die zweite öffnung 12 bzw. 14 einer jeden Stirnwand von
innen her. Auf diese Weise werden in jeder Stirnwand ein Luftauslaßventil und ein Lufteinlaßventil gebildet.
Der Kolben der Pumpe besteht aus zwei in entgegengesetzten Richtungen schwach gewölbten
dünnwandigen Scheiben 20, 21, die an ihren äußeren Rändern unter Zwischenklemmung
von zugleich als Kolbenmanschetten dienenden Dichtungsringen 22, 23 aus Leder o. dgl. aufeinander abgestützt sind und
in der Mitte zwischen zwei Ringmuttern 24, 25 auf dem unteren mit Schraubengewinde
versehenen Ende der rohrförmigen Kolbenstange 26 festgehalten werden. :
Beim Aufwärtsgang des Kolbens wird die über ihn befindliche Luft durch die. Öffnung
11 der ,oberen Zylinderstirnwand 9 ausgestoßen,
während durch das Saugmundstück, durch das Luftfilter 6 und die Öffnung 14 der
unteren Zylinderstirnwand Luft angesaugt wird. Beim Abwärtsgang des Kolbens wird
durch die öffnung 12 tier oberen Zylinderstirnwand Luft angesaugt, während die unter
dem Kolben befindliche Luft durch die Öffnung 13 der unteren Zylinderstirnwand ausgestoßen
wird. Die beim Äbwartsgang des Kolbens von oben her anzusaugende Luft wird
der Öffnung 12 der oberen Stirnwand aus dem unterhalb des Zylinders befindlichen
Raum durch ein seitlich des Zylinders angeordnetes Rohr 30 und eine über der öffnung .
12 angeordnete Mulde 31° zugeführt, wahrend
die. gleichzeitig. durch die Öffnung 13 der
*5 unteren Zylinderstirnwand auszustoßende
Luft durch eine Mulde 32° und ein zweites
seitliches Rohr 33 nach dem Raum oberhalb des Zylinders geleitet wird. Die Rohre 30
und 33 sind stirnseitig zwischen mitöffnungen versehenen Verbreiterungen ga und ioe
bzw. 9& und 10* der Zylinderstirnwände eingeklemmt.
Die Mulde 31* wird von einem auf der oberen
Zylinderstirnwand sitzenden schalenförmigen Deckel 31 getragen. Dieser Deckel
ist mit öffnungen 31* versehen, durch welche
die aus dem Zylinder der Kolbenpumpe ausgestoßene Luft ins Freie gelangt. Ferner
enthält der' Deckel 31 die Gleitführung und
"öö eine Stopfbuchse 35 für die Kolbenstange 26.
Die Mulde 32«, welche das in der unteren
Zjdinderstirnwand angeordnete Luftauslaßventil 13, 15 umschließt, wird von einem Ring
32 getragen, der gegen den Rand der unteren Zylinderstirnwand abgestützt ist. Zwischen
dem Deckel 31 und dem Ring 32 können mittels nicht dargestellter Schraubenbolzen o. dgl.
die Bestandteile des Pumpenzylinders einschließlich der Rohre 30, 33 eingeklemmt
werden. An dem Ring 32 wird außerüem durch nicht dargestellte Mittel der Staubfangbehälter
5 lösbar befestigt. Zwischen dem oberen Rand des Staubfangbehälters und dem Ring 32 wird der Rahmen 37 des Filters
6 eingeklemmt. Letzteres besteht aus mehreren in der Mitte unter Zwischenschaltung
von Metallplättchen 38 o. dgl. durch einen Niet 39 zusammengehaltenen porösen Stofflagen
6a, 6b, 6°, 6d, deren Größe von oben nach
unten abnimmt und von denen nur die obere in dem starren Rahmen 37 festgehalten wird.
Unter Umständen können auch zwei oder mehr Stofflagen in dem Rahmen festgehalten
werden. Wenn oberhalb des Luftfilters ein Unterdruck auftritt, werden die biegsamen
Stofflagen gegeneinandergedrückt, während bei Druckausgleich die Stofflagen wieder auseinanderklappen,
so daß die daran haftengebliebenen Staubteilchen in den Staubfangbehälter
abgeschüttelt werden.
Im Boden des Staubfangbehälters ist ein bis nahe an das Luftfilter reichendes Rohr 42
eingesetzt, auf dessen unteres Ende das Saugmundstück aufgesteckt wird.
Das Saugmundstück ist in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise ausgebildet. Von dem
verbreiterten unteren Hohlraum des Saugmundstückes ist durch eine in geringer Entfernung
über der Stützfläche des Saugmund- · Stückes endende Wand ya eine Kammer Jb abgeteilt,
in welcher eine an sich bekannte Bürste 45 .angeordnet ist. Der oder die
Bürstenstiele 46 sind durch eng gewundene Schraubenfedern gebildet und bei 47 pendelnd
aufgehängt, so daß die Bürste beim Hinundherschieben des .Saugmundstückes sich in der
einen oder anderen Richtung schrägstellen kann. Dadurch wird nicht nur die Bürste,
sondern auch der zu reinigende Gegenstand geschont. Die besondere Anordnung der
Bürste hat den Vorteil, daß der abgesaugte Luftstrom nicht wie bisher die Bürste zu
durchdringen braucht.
Zum Antrieb der doppelt wirkenden Luftpumpe und zum Hinundherschieben des
ganzen Staubsaugers dienen zwei in einer Längsmittelebene der Pumpe gegeneinander
schwenkbare Handhebel 50 und 51, welche bei 52 und 53 gelenkig mit dem Deckel 31
verbunden sind. An diesen Handhebeln sind bei 54, 55 zwei doppelarmige Scherenhebel
56, 57 angelenkt, welche in der Mitte zwi-
sehen den beiden Handhebeln durch einen Gelenkzapfen
S 8 miteinander verbunden sind. Die unteren Arme der doppelarmigen Scherenhebel
sind unter Zwischenschaltung zweier weiterer Scherenhebel 60 und 61 gelenkig mit
dem oberen Ende der Kolbenstange 26 verbunden. Durch diese Einrichtung wird erzielt,
daß bei einem kleinen Winkelausschlag der Handhebel der Pumpenkolben einen großen Weg zurücklegt, was für eine bequeme
Bedienung des Staubsaugers von großem Vorteil ist und überhaupt erst die wirkliche
Nutzanwendung eines von Hand anzutreibenden Staubsaugers ermöglicht.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender Kolbenpumpe, dessen untere Zylinderstirnwand das eine Lufteinlaßventil enthält und den oberen Abschluß für den Luftfilterraum bildet, der durch eine außerhalb des Zylinders angeordnete Luftleitung mit dem anderen in der oberen Zylinderstirnwand neben dem zugehörigen Auslaßventil vorgesehenen Einlaßventil in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zylinderstirnwand (10) in gleicher An-Ordnung wie die obere Zylinderstirnwand (9) neben dem Lüfteinlaßventil (14, 16) das zugehörige Luftauslaßventil (13, 15) enthält, das durch eine zweite außerhalb des Zylinders (8) angeordnete Luftleitung (33) mit dem Raum über der oberen Zylinderstirnwand (9) in Verbindung steht.
- 2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung des oberen Einlaßventiles (12, 16) mit dem Filterraum (5) und des unteren Auslaßventils (13, 15) mit dem Raum über der oberen Zylinderstirnwand (9) dienenden Luftleitungen durch zwei an beiden Enden in Öffnungen seitlicher Verbreiterungen (90, gb bzw. ioa, io6) der Zylinderstirnwände (9, 10) mündende gerade Rohrstücke (30, 33) und je eine das betreffende Ventil (12, 16 bzw. 13, 15) und die zugehörige Rohrmündung umfassende, gegen die Zylinderstirnwand (9 bzw. 10) befestigte Mulde (310 bzw. 32°) gebildet sind.
- 3. Staubsauger nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem oberen Lufteinlaßventil (12, 16) zugeordnete Mulde (31°) an einem auf der oberen Zylinderstirnwand (9) sitzenden Deckel (31) und die Mulde (32°) für das untere Auslaßventil (13, 15) an einem zwischen dem Filterraum (5.) und der unteren Zylinderstirnwand (10) eingeschalteten Ringkörper (32) angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der reiChsdruckerei.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67236D DE627760C (de) | 1933-03-17 | 1933-03-17 | Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67236D DE627760C (de) | 1933-03-17 | 1933-03-17 | Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender Kolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627760C true DE627760C (de) | 1936-03-23 |
Family
ID=7390963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP67236D Expired DE627760C (de) | 1933-03-17 | 1933-03-17 | Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender Kolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627760C (de) |
-
1933
- 1933-03-17 DE DEP67236D patent/DE627760C/de not_active Expired
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