AT134111B - Verfahren zum Haltbarmachen von Fruchtmaischen oder Obstsäften ohne Erhitzen. - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Fruchtmaischen oder Obstsäften ohne Erhitzen.

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AT134111B
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Emerich Dr Zederbauer
Fritz Dr Passecker
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Emerich Dr Zederbauer
Fritz Dr Passecker
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  Verfahren zum Haltbarmachen von Fruchtmaischen oder Obstsäften ohne Erhitzen. 



   Das vorliegende Verfahren besteht darin, Fruchtmaischen und Fruchtsäfte dadurch haltbar zu machen, dass denselben eine genügende Menge Zucker als osmotisch wirksame Substanz und ausserdem eine geringe und daher unschädliche Menge eines fungizid wirkenden Stoffes, z. B. Ameisensäure, zugesetzt wird, um durch Kombination beider Stoffe ein Sterilbleiben der Substanz auch ohne Erhitzung zu erreichen. 



   Die Verwendung von Zucker und andern osmotisch wirksamen Substanzen zur Herstellung von
Obstkonserven, Marmeladen u. dgl. ist altbekannt. Ihre allgemeine Anwendung wird dadurch beein-   träehtigt,   dass einzelne Mikroorganismen, z. B. die Schimmelpilze Aspergillus niger und   Pennieillium   glaucum noch auf gesättigter   Zuckerlösung   leben können und ein, wenn auch nur bescheidenes Wachstum aufweisen. 



   Infolgedessen war es bisher allgemein üblich, in derartigen Fällen die Konservierung nicht bloss durch die osmotische Wirkung einer höheren Zuckerkonzentration, sondern auch durch eine wenigstens teilweise Sterilisation mittels Erhitzung herbeizuführen. 



   Die konservierende Wirkung des Zuckers kann aber wesentlich dadurch verstärkt werden, dass der Fruchtmaische oder dem Fruchtsaft ausser Zucker noch andere, in geringer Menge unschädliche, fungizide Stoffe zugefügt werden. Insbesondere hat es sich gezeigt, dass durch Zusatz von 1 Promille Ameisensäure schon bei einer Konzentration von   50%   Zucker ein Sterilbleiben der Zuckerlösung bzw. des Fruehtsaftes oder der Fruchtmaische erreicht wird, wodurch das Erhitzen entfallen kann. 



   Es handelt sieh bei dem vorgeschlagenen Verfahren also um eine kombinierte Wirkung, durch welche erreicht wird, dass die Konzentration der Zuckerlösung erheblich unter der Sättigung gehalten werden kann und dass trotzdem bloss sehr geringe Mengen des fungiziden Stoffes in Anwendung   kommen   müssen ; es genügt die durch das Lebensmittelgesetz erlaubte Menge von 1 Promille Ameisensäure vollständig. 



   Der besondere Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass jegliche Erhitzung entfallen kann und daher die Vitamine vollständig erhalten bleiben und das   natürliche   Aroma besser gewahrt wird. 



   Der Zusatz des Zuckers zu den zu konservierenden Früchten kann je nach den Umständen in der Weise vorgenommen werden, dass die Früchte selbst mit Zucker in fester Form verrührt werden oder dass zu den Früchten eine konzentrierte   Zuckerlösung   gefügt wird. Es kann aber auch zu einem in bekannter Weise hergestellten Fruchtsaft Zucker in fester Form oder in Lösung zugefügt werden. 



   Der Zusatz des fungiziden Stoffes, wie Ameisensäure, kann vor oder nach dem Zusatz des Zuckers bzw. der Zuckerlösung zur Rohware erfolgen. 



   Endlich kann aber auch der Zucker mit der Ameisensäure schon vor dem Zusatz zur Rohware gemischt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Haltbarmachen von Fruchtmaischen oder Obstsäften ohne Erhitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohware mit Zucker in fester Form oder in Lösung und mit einem für den menschlichen Genuss in geringen Mengen unschädlichen fungiziden Stoff, wie z. B. Ameisensäure, verrührt wird, wodurch infolge der osmotischen Wirkung des Zuckers und der Wirkung des fungiziden Stoffes ein Sterilbleiben der Konserve auch ohne Erhitzen erreicht wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Zucker in fester Form oder in Lösung schon vor dem Zusatz zur Rohware in solchen Mengen mit Ameisensäure versetzt wird, dass die sehliessliche Konzentration der Konserve mit Hinzurechnung des Zuckergehaltes der Rohware etwa 45-55% Zucker und 1 Promille Ameisensäure beträgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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