CH150604A - Verfahren zur Herstellung von Fruchtkonserven ohne Erhitzen. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von Fruchtkonserven ohne Erhitzen.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein       Verfahren    zur Herstellung von     Fruchtkon-          serven.    wie Fruchtmaischen.,     Fruchtsäften          usw.,    das dadurch     .gekennzeichnet    ist, dass- die  Fruchtprodukte mit Zucker und mit einem       l'iingizid    wirkenden Stoff verrührt werden,

    so dass infolge     dmer        osmotischen    Wirkung des       Zuckers    und der Wirkung des-     fungiziden     Stoffes eine Sterilisation und ein Steril  lileiben der Konserve ohne Erhitzung erreicht  wird. Unter Fruchtmaische ist hier eine  Masse aus mehr oder weniger fein     zerkleineT-          1    en, rohen: Früchten. zu verstehen, die eine       Art    Brei bildet; sie ist nicht zu     verwechseln          niii;    der Maische in den Gärungsgewerben,       denn    beim vorliegenden Verfahren, kommt  keinerlei Gärung in Anwendung.  



  Die     Verwendung    von Zucker zur Konser  vierung von Marmeladen usw. ist altbekannt.  Seine allgemeine Anwendung wird dadurch  beeinträchtigt, dass einzelne     Mikroorganis-          nien,    zum Beispiel die Schimmelpilze     Asper-          Willriniger    und     Penuicillium        glaucum    noch    auf     gesättigter    Zuckerlösung leben können  und ein, wenn auch nur     bescheidenes    Wachs  tum aufweisen.  



       Infolgedessen    war es bisher allgemein  üblich,     die    Konservierung von Marmeladen  nichtbloss durch die     osmotische    Wirkung  einer höheren Zuckerkonzentration, sondern  auch durch eine wenigstens teilweise Sterili  sation     mittelst    Erhitzung     herbeizuführen.     



  Die konservierende Wirkung des Zuckers  kann aber wesentlich dadurch verstärkt wer  den, dass dem Fruchtprodukt ausser Zucker  noch andere, in geringer Menge unschädliche.       fungizide    Stoffe zugeführt. werden. Insbe  sondere hat es sich gezeigt. dass durch Zu  satz von     etwa        1 /0o    Ameisensäure schon     be    i  einer Konzentration von<B>50%</B> Zucker     eile          Sterilbleiben    des Fruchtproduktes.     wie     Fruchtmaische, Fruchtsaft, erreicht. wird,  wodurch das Erhitzen entfallen kann.  



  Es handelt sich bei dem     vorgeschlagenen     Verfahren also um eine kombinierte Wir  kung, durch welche erreicht wird, dass die      Konzentration der Zuckerlösung erheblich  unter der     Sättigung    gehalten werden kann,  und dass trotzdem bloss sehr geringe Mengen  des     fungiziden    Stoffes in Anwendung kom  men müssen; es     genügt.    die Menge von     1 /00     Ameisensäure vollständig. Bei sorgfältiger  Durchführung des Verfahrens ist eine Er  hitzung der Fruchtprodukte vor oder nach  dem Zusatz des Zuckers,     bezw.    der Ameisen  säure nicht nötig.  



  Der besondere Vorteil des Verfahrens  liegt darin, dass jegliche Erhitzung entfällt  und     .daher    die Vitamine vollständig erhalten  bleiben und das natürliche Aroma besser     ge-          -%vahrt        wird.     



  Der Zusatz des Zuckers zu den zu konser  vierenden Früchten kann je nach, den Um  ständen in der Weise vorgenommen werden.  dass die Früchte selbst. mit Zucker in fester  Form verrührt werden oder dass . zu den  Früchten eine konzentrierte Zuckerlösung     zu-          gefüg@;    wird. Es. kann aber auch zu einem in  bekannter Weise hergestellten Fruchtsaft  Zucker in fester Form oder in Lösung zu  gefügt werden.  



  Der Zusatz der Ameisensäure kann vor  oder nach dem Zusatz des Zuckers     bezw.    der  Zuckerlösung zur Rohware erfolgen.  



  Endlich kann aber auch der Zucker mit  der Ameisensäure schon vor dem Zusatz zur  Rohware gemischt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Frucht konserven ohne Erhitzen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fruchtprodukte mit. Zucker und mit einem fungzzid wirkenden Stoffe verrührt. werden, so dass infolge der osmo- tischen Wirkung des Zuckers und der Wir- kung des fungiziden Stoffes eine Sterilisa tion und ein Sterilbleiben der Konserve ohne Erhitzen erreicht wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Früchte in Form von Fruchtmaische angewendet werden. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zucker in gelöster Form zur Anwendung kommt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als fungizider Stoff Ameisensäure angewendet wird.

   .1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zucker schon vor dem Zusatz zur Rohware in solchen Men gen mit Ameisensäure versetzt wird, da.ss die schliessliche Konzentration der Kon serve mit Hinzurechnung des Zucker gehaltes der Rohware etwa 45 bis 55 Zucker und 1 100 Ameisensäure beträgt.