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Thermionischer Verstärker.
Die Erfindung bezieht sich auf thermionische Verstärker und bezweckt, für sämtliche Frequenzen die in dem Ausgangskreis auftretenden Spannungssehwankungen den Spannungsamplituden der eingehenden Schwingungen proportional zu machen. Bei den bekannten Schaltungen treten bei sämtlichen Verstärkerstufen, in denen andere als lediglich Ohmsche Widerstände in den Ausgangskreisen benutzt werden, verschieden grosse Verstärkungen der verschiedenen Frequenzen auf.
Es wird eine gleichmässige Verstärkung dadurch erzielt, dass in Reihe mit der Ausgangsimpedanz ein Ohmscher Widerstand geschaltet wird, von dem derart gewählte Punkte mit dem Eingangskreis gekoppelt sind, dass für sämtliche Frequenzen die zwischen den Klemmen der Ausgangsimpedanz auftretenden Wechselspannungen den Spannungsamplituden der eingehenden Schwingungen proportional sind. Ausser den Signalspannungen werden dem Eingangskreis somit Spannungen zugeführt, die von den im Ausgangskreis auftretenden Spannungsschwankungen abhängig sind, u. zw. derart, dass unabhängig von der Frequenz gleiche Spannungsschwankungen an dem Eingangskreis auch gleiche Spannungsschwankungen an dem Ausgangskreis verursachen müssen.
Wenn man allgemein einen Verstärkerkreis mit Rückkopplung betrachtet, in dem
Ri = der innere Widerstand der Röhre, R"= der äussere Widerstand, s = die Steilheit, g = der
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Bei der vorgenannten Schaltung hat man nur der in dem äusseren Kreis auftretenden Impedanz und nicht der Anodenglühdrahtkapazität Rechnung getragen. Diese Kapazität kann aber namentlich bei höheren Frequenzen eine sehr ungünstige Wirkung haben.
Die Erfindung gibt ein Mittel an die Hand, um auch die durch diese Kapazität verursachte Ungleichmässigkeit der Verstärkung zu vermeiden. Es ist nicht möglich, unmittelbar einen Teil dieser Kapazität für Rückkopplungszweeke zu benutzen. Daher wird dieser inneren Röhrenkapazität in dem Ausgangskreis eine Kapazität parallel geschaltet und neben der vorgenannten Rückkopplung ein Teil dieser Kapazität mit dem Eingangskreis gekoppelt. Die durch diese beiden Kapazitäten fliessenden Ströme haben die gleiche Phase. Durch Kopplung des Eingangskreises mit einem Teil der in den Ausgangskreis geschalteten Kapazität lässt sich dieselbe Wirkung erzielen, als ob unmittelbar mit der Anodenglühdrahtkapazität gekoppelt würde.
Da die Gesamtkapazität grösser als die in den Ausgangskreis eingeschaltete Kapazität ist, wird ein grösserer Teil dieser letztgenannten Kapazität als der ruckzukoppelnde Teil der
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt die Figur eine Ausführungsform einer Schaltung, in welcher der Anodenglühdrahtkapazität Rechnung getragen ist.
In der Figur ist in den Ausgangskreis der Thermionenröhre 1 eine Impedanz 2 eingeschaltet, die zur Kopplung mit der folgenden Röhre dient. In Reihe mit dieser Impedanz ist ein Ohmscher Widerstand geschaltet, dessen Teil mit dem Eingangskreis gekoppelt ist. Der mit C bezeichneten inneren Kapazität der Röhre ist eine Kapazität Cn in Reihe mit den Ohmschen Widerständen Rl und R2 parallel geschaltet. Diese Widerstände können regelbar sein. Infolge der Anodenströme entstehen an diesen
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Aus der nachstehenden Berechnung folgt, wie hoch die Werte von Rlund R2 gewählt werden sollen, um eine gleichmässige Verstärkung zu erzielen.
Wenn in der dargestellten Schaltung die äussere Impedanz einschliesslich der Anodenglühdraht- kapazität mit Zu, der für die Rückkopplung mit der folgenden Röhre dienende Teil der Ausgangsimpedanz mit Rye, bezeichnet werden und die übrigen Bezeichnungen die obenerwähnte Bedeutung haben, so ist
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Zv setzt sich aus der Impedanz Ra, die z. B. induktiv sein kann, aus den Kapazitäten Ca und C und aus den Widerständen von Ri und R2 zusammen, die in bezug auf die Werte von Ru, Cu und C vernachlässigbar sind.
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der Grösse von C gewählt.
PATENT-ANSPRüCHE :
1. Thermionischer Verstärker mit einem mit der Ausgangsimpedanz in Reihe geschalteten Widerstand, von dem derart gewählte Punkte mit dem Eingangskreis gekoppelt sind, dass für sämtliche Frequenzen die zwischen den Klemmen der Ausgangsimpedanz auftretenden Wechselspannungen den Spannungsamplituden der eingehenden Schwingungen proportional sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Anodenglühdrahtkapazität der Verstärkerröhre eine Kapazität in Reihe mit einem Widerstand @ parallel geschaltet ist und dass sowohl dieser Widerstand als auch der in Reihe mit der Ausgangsimpedanz geschaltete Widerstand ganz oder teilweise mit dem Eingangskreis gekoppelt ist.