AT131103B - Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von mit wasserlöslichen Farbstoffen gefärbten Textilfasermaterialien. - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von mit wasserlöslichen Farbstoffen gefärbten Textilfasermaterialien.

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AT131103B
AT131103B AT131103DA AT131103B AT 131103 B AT131103 B AT 131103B AT 131103D A AT131103D A AT 131103DA AT 131103 B AT131103 B AT 131103B
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   Es ist bekannt, dass die mittels sogenannter Direktfarbstoffe auf Fasern pflanzlichen Ursprungs. wie Baumwolle oder Kunstseiden aus regenerierter Cellulose, hergestellten Färbungen meistens mehr oder weniger schlecht wasserecht sind. Ihre Verwendung für viele Zwecke ist deshalb erschwert, ja ausgeschlossen. 



   Es wurde nun gefunden. dass man ganz allgemein die   Wassereehtheit und   die   Nassbügelechtheit   und in vielen Fällen auch noch gleichzeitig die   Uberfärbeechtheit   von mit derartigen Farbstoffen hergestellten Färbungen dadurch wesentlich verbessern   kann.   dass sie mit   wasserlöslichen   Salzen organischer Basen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie einerseits mindestens einen basischen stickstoffhaltigen Rest x und anderseits mindestens einen aliphatischen Rest   R,   bestehend aus mindestens 10 Kohlenstoff- 
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 bei den oben gekennzeichneten Basen zu.

   Sie ist in besonders   hohem Masse   vorhanden bei denjenigen Basen, in welchen der   aliphatisehe   Rest R aus zwölf oder mehr   Kohlenstoffatomen   besteht. Es ist   aueh   einerlei, ob die Reste R und x unmittelbar aneinander gebunden sind, oder ob sie mittelbar. z. B. durch eine   Brücke,   bestehend aus einem Sauerstoff-oder Stickstoffatom, verbunden sind. 



   Solche Produkte, in welchen die Reste x und R unmittelbar aneinander gebunden sind und somit der allgemeinen   Formel Anion-x-R.   in welcher x und R die oben angegebene Bedeutung haben, 
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 Äther. Ester oder Amide. Solche Produkte entsprechen z. B. der allgemeinen Formel
Anion-x-O-R. in welcher x den Rest einer organischen Base, 0 eine aus einem Sauerstoffatom bestehende   Brücke,   und 
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 entsprechende Benzylderivat, der Palmitinsäureester des 1-Oxyphenyl-3-trimehtylammoniumchlorids, der Stearinsäureester des Oxyäthylpyridiniumchlorids. das Diäthylaminoäthyloctodecylcarbonat-Chlorhydrat, der Stearylester des Additionsproduktes des Glycerinmonochlorhydrins oder des a-d-Glycerindichlorhydrins an Pyridin. 



   In solchen   Verbindungen   kann der Stearoyl-oder der Palmitoylrest durch die Reste anderer   Säuren.   wie der Ölsäure. Caprinsäure.   Laurinsäure.   Myristinsäure oder Rieinolsäure ersetzt werden. 



  Ferner können die alkoholischen Reste, wie der Rest des   Cetylalkohols. durch   die alkoholischen Reste, die den oben genannten Säuren entsprechen, crsetzt werden, wie Oleinalkohol usw. 



   Weitere Verbindungen, in welchen die beiden Reste x und R nicht   unmittelbar   aneinander 
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   acylierten Aminogrnppen des Polyamins in   Form einer   primären.   sekundären oder tertiären Base vorhanden sind, oder in Form elner quaternären Ammoniumverbindung. Solche partiell acylierte Polvamine 
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 bindungen. und auch solche. welche sich von cyclischen Diaminen ableiten. wie das Chlorhydrat des Stearyl-p-aminodimethylanilins und die davon sieh ableitenden Ammoniumverbindungen. wie das 
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 werden. 



   Vorliegendes Verfahren erlaubt nun die Verwendung von direkten Farbstoffen zum Färben von Hutbändern, von Schirmseide, von Batikartikeln, von Halbwoll- oder Halbseideartikeln, welche nach 
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 im sauren Bade hergestellt werden müssen usw. Es bedeutet somit einen wichtigen   Fortsclnitt.   



   Die Verbesserung der Wasserechtheit lässt sich nicht nur bei Färbungen auf Cellulosetextilien (dieser Ausdruck umfasst Textilien aus natürlicher Cellulose, wie Baumwolle, Ramie. Leinen. Jute usw., oder aus regenerierter Cellulose, wie die sogenannte Viskosekunstseide oder Kupferkunstseide). durchführen. sondern   ähnliche   Effekte können auch auf andern Materialien, wie Papier und Holz. erzielt 
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 wie Wolle und Acetatseide, erhalten werden, auch wenn sie mit Hilfe von andern Farbstoffen als direktziehenden Farbstoffen. z. B. mit Säurefarbstoffen. gefärbt worden sind. Die Nachbehandlung des gefärbten Materials kann in irgendwelchen. auf das Färben folgenden Prozessen   durchgeführt   werden, beispielsweise 
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 diese Weise nachbehandelte Garn bedeutend wasserechter ist als nicht nachbehandeltes. 



   Beispiel 2 :   10 ? tg Viskosetrikot   färbt man in üblicher Weise mit 0.2 kg Chlorantinrot 8BN 
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 wird in einer kalten Lösung von   100 g   des Cetyläthers des N-Oxymethylpyridiniumchlorids in 200 l Wasser während   20   Minuten nachbehandelt, geschleudert und getrocknet. Die Wassereehtheit des Gewirkes ist wesentlich besser geworden. 



   Beispiel 3 : Baumwollstückware, welche mit 2% Direkthimmelblau grünlich (Schultz, 7. Aufl., 
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   gewicht)   des Ölsäureesters des   Oxyäthylpyridiniumchlorids   in frischem Bade nachbehandelt und getrocknet, wie in Beispiel 2 angegeben. Das gefärbte Gewebe ist wasserecht. 



   Beispiel 4 : Man färbt 50 kg Baumwollgarn mit 1,   5 kg Direktsafranin   RW (ein primärer   Disazo-   farbstoff, cf. auch Colour Index 1918, Suppl. S. 39). 1000 l Wasser, 0,5 kg Natriumkarbonat und 15 kg kristallisiertes Natriumsulfat während einer Stunde bei Kochtemperatur, spült und behandelt in einem 
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 p-phenylendiamins. 20 bis   30 Minuten   bei   45-50 C', spült kurz   und trocknet. Die so nachbehandelte Färbung zeichnet sich durch eine wesentlich verbesserte Wasserechtheit aus. 



   Beispiel 5 : Gebleichter Baumwollstoff wird im   neutralen Natriumsulfatbade während einer   
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 während   20 Minuten   bei   40-450 C nach.   



   Die blaue Färbung ist durch die Nachbehandlung in der Wasserechtheit wesentlich verbessert worden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von mit   wasserlöslichen   Farbstoffen gefärbten   Textilfasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass   diese mit   wasserlöslichen   Salzen von solchen organischen Basen behandelt werden, die selbst dadurch charakterisiert sind, dass sie mindestens einen basischen stickstoffhaltigen Rest x und einen aliphatischen Rest R, bestehend aus mindestens 10 Kohlenstoffatomen, enthalten. 
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Claims (1)

  1. bzw. regenerierter Cellulose. mit wasserlöslichen Salzen von solchen organischen Basen behandelt wird, die selbst dadurch charakterisiert sind, dass sie mindestens einen basischen stickstoffhaltigen Rest x und einen aliphatischen Rest R, bestehend aus mindestens 10 Kohlenstoffatomen, enthalten.
AT131103D 1930-10-16 1931-10-13 Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von mit wasserlöslichen Farbstoffen gefärbten Textilfasermaterialien. AT131103B (de)

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