<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Hunderennbahnen zur Fortbewegung des Lockkörpers, des sogenannten maschinellen Hasens.
Bei der Rennbahn für Hunderennen nach der Erfindung ist der ganze Mechanismus durch die Verwendung eines leichteren Wagens zur Fortbewegung des Hasens, durch den kleineren Stromverbrauch, durch die Vereinfachung der Ausbildung des Gehäuses und die Verminderung von diesen Abmessungen sowie durch die Vereinfachung der Installation der Vorrichtung bedeutend verbessert. Der Wagen kann von der Mitte der Bahn aus gesteuert werden. Die Bremsvorrichtung ist einfach und fordert nur eine kurze Bahnstrecke für die erfolgreiche Abstellung des Wagens.
Die Höhe des die Rennbahn umgebenden Gehäuses ist stark herabgesetzt, so dass die Bahn während des Umlaufes des Hasens mit den verfolgenden Hunden übersichtlicher wird.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer neuen, verbesserten und leichteren Vorrichtung für die Fortbewegung eines maschinellen Hasens, eine verbesserte Einrichtung zur Steuerung des den maschinellen Hasen tragenden Wagens, eine vereinfachte Ausbildung des Gehäuses für den Wagen, mit einer neuartigen Einrichtung zur Speisung des den Wagen antreibenden Motors mit Strom, die Unabhängigkeit der Bahn von örtlichen Netzleitungen, die Verbesserung des Bahngehäuses, so dass sein Aufbau verhältnismässig billig wird und schnell vonstatten geht, Vorrichtungen mittels welcher der Wagen auf einer kurzen Strecke zum Stillstand gebracht werden kann, eine neuartige Ausführungsform eines elektrisch angetriebenen Förderwagens, eine neuartige Einrichtung zum Verstecken eines Hasen am Ende des Wettrennens, eine neue Bahnausbildung, bei welcher ein Teil eines Zaunes bewegt wird,
um den Hasen zu verstecken und um die Hunde zum Halt zu bringen, mithin die Vereinfachung des Betriebes der gesamten Rennbahn für Hunderennen.
Es sind Fig. 1 eine Draufsicht der Bahn, teilweise in Schnitt (der elektrische Stromkreis ist schematisch dargestellt), Fig. 2 ein Querschnitt durch eine Ausführungsform des Gehäuses (der Wagen und der maschinelle Hase sind in Ansicht dargestellt), Fig. 3 eine teilweise Hinteransicht des Wagens nach Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht des Wagens, Fig. 5 eine Vorderansicht des Wagens (der maschinelle Hase und der Tragarm sind weggelassen) und Fig. 6 ein teilweiser Schnitt einer weiteren Ausführungsform des Gehäuses.
Fig. 1 ist eine Übersicht der Bahn und zeigt die gewöhnliche Ausbildung der Rennbahn für Hunderennen, bei welcher die Einrichtung nach der Erfindung angeordnet ist. Ausserhalb der ovalen Bahn 11 ist ein grosser Stand 10 gebaut. Ein Teil des Gehäuses des Lockhasenwagens ist an der Aussenseite der Bahn, bei 12, weggebrochen, um die Lage des den maschinellen Hasen tragenden Wagens zu zeigen.
Auf Fig. 1 ist noch eine Bahnstrecke 13 gezeigt, mit einer Kupplung zur Verbindung der Hauptbahn mit der Hilfsbahn und mit der Tür, die sich hinter dem Lockgegenstand schliesst, nachdem der Wagen sich auf die Hilfsbahnstrecke 13 begeben hat. Diese übliche Ausbildung ist eine ältere Ausführungsform.
Der Stand 16 des Feldrichters kann in Verbindung mit dem Betrieb der Wettrennbahn auch für andere Zwecke benutzt werden. Im Stand 16 können Akkumulatorbatterien 17 gelagert werden, die den elektrischen Strom für den Antrieb des Wagens liefern. Zwischen dem Wagen und dem Stand 16, im Inneren des letzteren, an einer beliebigen entsprechenden Stelle auf der Bahn oder am Ende eines durch den Feldrichter bequem erreichbaren Kabels sind entsprechende (nicht dargestellte) Steuereinrichtungen vorgesehen, mittels welcher der in den Motoren des Wagens fliessende elektrischen Strom gesteuert werden kann.
<Desc/Clms Page number 2>
Fig. 2 zeigt einen Schnitt einer Ausführungsform des Gehäuses und eine Endansicht des den Lockgegenstand tragenden Wagens. Die aufrecht stehende Säule 20 ist zweckmässig in den Boden gesenkt und kann im Boden durch Zement oder in anderer Weise befestigt werden.
Da das Gehäuse verhältnismässig niedrig ist, können die Säulen über das Wagengehäuse bedeutend
EMI2.1
Hunde aus der Bahn springen.
Beim Fuss der Säule 20 ist auf dem Boden ein starker Balken 22 angeordnet, welcher die Schiene 23 trägt. Die Säulen 20 sind um die Rennbahn in gewissen Abständen angeordnet und beim Bau des Gehäuses werden ein oder mehrere Bohlen 24 zwischen den Säulen in der Längsrichtung angebracht. Zu diesem Zwecke kann ein verhältnismässig dünnes Material verwendet werden. Die Bohlen schützen die Rückseite des Gehäuses und verhindern die Berührung der elektrischen Leitungen durch vorbeigehende Personen usw.
Über dem Balken 22 ist ein zweiter Balken 25 vorgesehen, der eine zweite Schiene 26 trägt, die im allgemeinen der Schiene 23 ähnlich ist. Die Schienen 23 und 26 bilden die Leitungen des den Lockgegenstand tragenden Wagen treibenden elektrischen Stromes.
Der Balken 25 ist mit einem Vorsprung 27 versehen, welcher genügend nach vorne ragt, um zu verhindern, dass der Regen während des Wettrennens oder sonst die obere Schiene, welche mit dem positiven Pol der Akkumulatorbatterien 17 verbunden ist, berührt.
Eine andere Ausführungsform des Wagengehäuses ist in Fig. 6 dargestellt. Dieses Gehäuse ist mit einem schief angeordneten Dach 271 und mit einem die obere Schiene 261 tragenden Balken 251 versehen. Die Säulen 201 sind schief abgesägt oder abgeschnitten, so dass ihr oberer Teil, auf welchem das Dach 271 befestigt ist, etwas schräg verläuft. Das Bretterdach 271 ersetzt hier den bei Fig. 2 beschriebenen Vorsprung 27.
Die in Fig. 6 dargestellte Säule 201 ist mit einem Distanzstück 28 versehen, das auf dem Boden ruht. Neben dem Distanzstück 28 ist ein Balken 221, Schienenbalken genannt, vorgesehen, auf welchem die untere Schiene 231 angeordnet ist.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 ist mit einer Tür an sich bekannter Art versehen.
Diese Tür schliesst eine Öffnung im Gehäuse, nachdem der Lockgegenstand durch die Tür gelaufen ist.
Ist die Tür geschlossen, so verdeckt sie den Hasen.
Auf der Bahn kann der den Lockgegenstand tragende Wagen dadurch abgebremst werden, dass die Schienen 23 und 26 gegen ihre Enden einander genähert werden. Hiedurch kann der Wagen schnell zum Stillstand gebracht werden und kann das Abbremsen im Bruchteil einer Sekunde erfolgen.
Die Fig. 2,3, 4 und 5 stellen einen Wagen 31 von verhältnismässig einfacher Konstruktion dar.
Der Wagen ist zunächst mit zwei Seitenplatten 32 versehen, die zueinander parallel verlaufen. In diesen Seitenplatten 32 sind Achsen 33 gelagert, welche die Haupt-oder Antriebsräder des Wagens tragen.
An ihren oberen Seiten sind die Platten 32 zu Hülsen 35 geformt, die den hinausragenden Arm 36, der den maschinellen Lockgegenstand 37 trägt, unterstützen.
Der Arm 36 ist durch Schrauben 38 oder in anderer Weise befestigt. Am freien Ende des Armes 36
EMI2.2
des sich drehenden oberen Rades 40 bildet. Die Isolierhülse 41 kann am Tragarm des Lockgegenstandes in beliebiger Weise befestigt werden.
Es ist vorteilhaft, zwischen dem Rad 40 und der benachbarten Seitenplatte 32 des Wagens eine Isolierplatte 42 anzuordnen, um einen Funkendurchsprung oder Kurzschluss durch den Wagen zu verhindern.
Zwischen dem oberen Rad 40 und dem einen Pol eines Motors 44, welcher zwischen den Seitenplatten 32 angeordnet und mit denselben durch Bolzen 45 starr verbunden ist, kann eine beliebige elektrische Verbindung vorgesehen werden.
Der Motor 44 kann eines beliebigen Systems sein. Beim Ausführungsbeispiel ist ein niedrigvoltiger Gleichstrommotor vorgesehen, welcher aus einer Akkumulatorbatterie gespeist werden kann. Der Motor dreht die Achse 46, die das Kegelrad 47 trägt. Letzteres steht mit einem zweiten Kegelrad 48 in Eingriff, welches einen Teil der an einem der Antriebsräder 34 befestigten Hülse 49 bildet. Ausserdem trägt das Antriebsrad 34 auf der Hülse 49 ein Kettenrad. Die Kette 51 schafft eine Verbindung mit dem andern Antriebsrad 34, welches mit einem entsprechenden Kettenrad 53 versehen ist.
Zur elektrischen Verbindung des zweiten Poles 43 des Motors 44 mit den Antriebsrädern 34 können beliebige Mittel verwendet werden. Der elektrische Stromkreis ist der folgende : Akkumulatorbatterie 17, Leitung 54, obere Schiene 26, oberes Führung-un Stromabnahmerad 40, Motor 44, Antriebsräder 34, untere Schiene 23, Leitung 55, Akkumulatorbatterie 17. Falls Stromregelungsmittel vorgesehen werden, müssen diese die Steuerung der Motorgeschwindigkeit und hiemit die der Wagengeschwindigkeit ermöglichen, damit die Geschwindigkeit des Wagens vermindert oder erhöht werden kann.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Achsen 33 sind mit entsprechenden Reifen 56 versehen, um die Antriebsräder in der richtigen Lage und in einer Linie zu halten. Die Reifen 56 ermöglichen das richtige Zusammensetzen des Wagens und die Einstellung der Zahnräder.
Ein so gedrückt gebauter Wagen wie der obbeschriebene kann auf einer einzigen Bodenschiene ohne weiteres in Betrieb gehalten werden. Der waagrechte Arm, der den Lockgegenstand trägt, ist dabei durch die Anwendung der oberen oder Stromführungsschiene in der richtigen Lage gehalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rennbahn für Hunderennen, bei welchem ein maschineller Lockgegenstand (maschineller Hase) auf einem mit einem Arm versehenen Wagen verwendet wird, gekennzeichnet durch ein mit in Abständen angeordneten Säulen versehenes Gehäuse, einen auf dem Boden ruhenden Hauptschienenträger, einen zweiten, an den Säulen angeordneten Schienenträger und einen verdeckenden Bestandteil, der über die Bahn hineinragt.