<Desc/Clms Page number 1>
Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
den Köpfen 10a der Bolzen Federn 11 angebracht sind, die bestrebt sind, das Schwungrad gegen die
Scheibe 9 zu pressen. Zwischen dieser und dem Schwungrad sind Reibungsscheiben 19 ou. dgl. fest auf der
Kurbelwelle angebracht.
Während des gewöhnlichen Ganges der Maschine halten die Federn 11 das Schwungrad 3 fest gegen die Reibungsscheiben 12 gedrückt (die gegebenenfalls so nahe der Scheibe 9 angebracht sein können, dass sie zugleich gegen diese gedrückt werden), so dass das Schwungrad mit der Kurbelwelle folgt und als gewöhnliches Schwungrad für die Maschine wirkt. Wenn diese angelassen werden soll, wird den Federn durch eine äussere Kraft entgegengewirkt, so dass das Schwungrad von den Reibungsscheiben. 72 entfernt gehalten wird und frei aufgelaufen werden kann.
Bei der in der Zeichnung gezeigten. AusfüllIllIlg'sform geschieht dies mittels eines um einen Zapfen 16 drehbaren Hebels 17, der, wenn er in der Pfeilrichtung p bewegt wird, gegen eine auf der Nabenverlängerung 4 des Schwungrades lose angebrachte Scheibe 14 mit seinem kurzen Arm 18 drückt. Auf der Nabenverlängerung 4 ist eine Scheibe 18 fest gepresst, die zusammen mit der Scheibe 14 und zwischen diesen Scheiben angebrachten Kugeln 15 ein Kugellager bildet, so dass die Bewegung des Schwungrades nach links in der Abbildung keinen nennenswerten Widerstand gegen das mittels des Motors 6 geschehende Auflaufen des Schwungrades hervorruft.
Wenn das Schwungrad die nötige Geschwindigkeit erreicht hat, wird der Hebel 17 in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles p geführt, wodurch das Schwungrad zufolge der Wirkung der Federn 11 gegen die Reibungsscheiben 12 gepresst und dadurch mit der Kurbelwelle 1 gekuppelt wird, die dadurch mitgedreht wird und das Anlassen der Maschine bewirkt. Zwischen dem Elektromotor 6 und seiner Verbindung mit der Nabenverlängerung 4 des Schwungrades kann zweckmässig eine Kupplung angeordnet sein, so dass der Motor 6 vom Schwungrad gekuppelt werden kann, z. B. gleichzeitig mit oder nach dessen Festkupplung an die Kurbelwelle. Statt eines Elektromotors kann man Handkraft zum Anlassen des Schwungrades benutzen, z. B. durch eine geeignete Zahnradverbindung od. dgl.
Auf der Nabe der Scheibe 9 ist eine Hubscheibe 9a angebracht, die eine Schmierölpumpe treibt, die das zum Ölen der Lager der Kurbelwelle usw. nötige Schmieröl liefert.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform entsprechen die Bezeichnungen den in Fig. l angewendeten, aber hier ist die Scheibe 9 mit ihrer Nabenverlängerung 4 verschiebbar auf der Kurbelwelle 1 angebracht, während das Schwungrad durch Bunde 7, 8 verhindert wird, sieh in der Achsenrichtung zu verschieben. Die Verlängerung 4 trägt ausser dem Kugellager 13, 14, 15 einen Kupplungsteil 5b einer Reibungskupplung, deren andere Hälfte 5 auf der Welle 5 des Elektromotors 6 festgekeilt ist. Übrigens entspricht die Anordnung der in Fig. 1 gezeigten.
Beim Anlassen wird der Hebel 17 in der Pfeilrichtung p geführt, wodurch die Scheibe 9 nach links
EMI2.2
versetzt darauf die Scheibe 9 und (durch die Bolzen 107) das Schwungrad 3 in Umdrehung. Wenn die nötige Drehzahl erreicht ist, wird der Hebel 17 in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles p geführt, wodurch die Scheibe 9 wegen der Wirkung der Federn 11 gegen die Reibungsscheiben 12 gedrückt und dadurch zusammen mit dem Schwungrad 3 an die Kurbelwelle gekuppelt wird, die folglich mitgedreht wird und das Anlassen der Maschine bewirkt. Gleichzeitig ist der Elektromotor 6 entkuppelt worden.
Auf der Nabe des Schwungrades 3 ist, ebenso wie in der Ausführungsform nach Fig. 1, eine zum Betrieb einer Schmierölpumpe dienende Hubscheibe 9a angebracht.
Die Erfindung ist nicht an die dargestellten und beschriebenen Bauarten gebunden, die nur beispielsweise zur Verdeutlichung des Grundgedankens der Erfindung angegeben sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher mittels eines Andrehmotors oder mittels Handkraft in auf der anzudrehenden Welle frei drehbaren Schwungmassen Energie aufgespeichert und hierauf das Schwungrad mit der anzudrehenden Welle gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwungrad (3) mit einer gleichfalls auf der anzudrehenden Welle (1) sitzenden frei drehbaren Scheibe (9) axial verschiebbar gelagert ist und zwischen den beiden (3 und 9) eine auf der anzudrehenden Welle festsitzende Reibscheibe (12) beidseitig geklemmt werden kann, wenn nach Beschleunigung der Schwungmasse bis dahin ausser Wirkung gehaltene Federn (11) das Schwungrad (3)
und die Scheibe (9) gegen die Reibscheibe (12) pressen.