DE910368C - Elektrischer Schwungmassenanlasser fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Elektrischer Schwungmassenanlasser fuer Brennkraftmaschinen

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DE910368C
DE910368C DEU1372A DEU0001372A DE910368C DE 910368 C DE910368 C DE 910368C DE U1372 A DEU1372 A DE U1372A DE U0001372 A DEU0001372 A DE U0001372A DE 910368 C DE910368 C DE 910368C
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Edmond Uher
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • F02N5/04Starting apparatus having mechanical power storage of inertia type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Elektrischer Schwungmassenanlasser für Brennkraftmaschinen Bei elektrischen Schwungmassenanlassern für Brenukraftrnaschinen wird durch den Elektromotor oder eine elektrische Anlaß-Licht-Maschine eine Schwungmasse auf Drehzahl gebracht und sodann über eine Reibkupplung mit der Brennkraftmaschine gekuppelt. Die in der Schwungmasse aufgespeicherte, kinetische Energie ist im wesentlichen eine Funktion der Drehzahl, so daß man also insbesondere beim Anwerfen von schweren Brennkraftmaschinen darauf bedacht ist, der Schwungkasse eine hohe Drehzahl zu vermitteln. Tun läßt sich die Kupplung zwischen einer Schwungmasse sehr hoher Drehzahl und dem stillstehenden Kupplungsteil der Brennkraftmaschine ohne Bruch oder Bruchgefahr nicht herbeiführen, so daß der Drehzahl nach oben: eine Grenze gesetzt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, ohne die Gefahr von Brüchen Schwungmassen mit sehr hoher Drehzahl mit dem stillstehenden Kupplungsteil der 13rennkraftmaschine zu kuppeln.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß mehrere hintereinanderliegende, gleichzeitig mit verschiedenen Drehzahlen laufende Schwungmassen vorgesehen sind, deren mit dem Kupplungsteil der Brennkraftmaschine unmittelbar in, Eingriff zu bringende Schwungmasse mit der geringsten Drehzahl läuft. Eine Ausführungsform besteht darin, daß die Schwungmassen über Getriebe miteinander in Verbindung stehen und die Schwungmasse mit der geringsten Drehzahl mit der Brernnkraftmaschine kuppelbar ist. Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in gleicher Richtung und mit verschiedener Drehzahl umlaufende Schwungmassen annähernd gleichzeitig miteinander und mit der Brennkraftmaschine kuppelbar sind. Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Anlassers, und zwar Fig. i einen Anlasser im Axialschnitt, Fig.2 eine zweite Ausführungsform eines Anlassers im Axialschnitt.
  • Fig. 3 das Planetengetriebe der Fig. 2 schematisch in Ansicht, Fig. 4. eine dritte Ausführungsform eines Anlassers im Axialschnitt, Fig.5 eine Stirnansicht :des Planetengetriebes der Fig. 4, wobei jedoch, im Gegensatz zur Darstellung der Fig.4 mit zwei bzw. vier Planetenrädern, deren drei eingezeichnet sind.
  • Gemäß der Ausführungsform der Fig. i ist auf der Kurbelwelle i einer Brennkraftmaschine ein konischer Kupplungsteil 2 starr befestigt, der durch das mit der Brennkraftmaschine starr verbundene oder angeflanschte Gehäuse 3 mit Stirnwand 4 umfaßt ist. Auf der Kurbelwelle i ist innerhalb des Gehäuses 3 mit Wälzlagern 5 das eine Ende einer Hülse 6 gelagert, deren anderes Ende mit Kugellagern 7 auf einer auf der Welle i verschiebbaren Muffe 8 drehbar ist. An die eine auf der Zeichnung rechte Seite der Hülse 6 ist, mit dieser starr verbunden, ein Konustopf g angeschlossen, der an seiner konischen Außenfläche einen Kupplungsbelag io trägt. Dieser steht in Wechselwirkung mit dem Kupplungsteil 2. Auf der Hülse 6 ist mit Kugellagern i i der Rotor 12 eines Elektromotors oder einer Anlaß-Licht Maschine gelagert, der auf der einen Seite den Kollektor 13 mit Bürsten 14 trägt. An die andere Seite des Rotors schließt sich, mit diesem starr verbunden, wiederum der Boden eines konischen Topfes 15 an, der innerhalb des Topfes g liegt, und zwar innerhalb eines Ringraumes 16, der durch Wandungen 17 und 18 des Topfes g gebildet ist. Auf der Innenseite des konischen Topfes 15 liegt ein eine Schwungmasse darstellender Ring ig, der über einen Kupplungsbelag 2o an die konische Innenwand des Topfes 15 durch eine Feder 21 angedrückt wird. Der Topf g einerseits sowie -der Topf 15 und der Ring ig andererseits stellen Schwungmassen dar. Die Wandung i8 ist am Innenumfang mit einer Verzahnung 22 versehen. Das Gehäuse 3, 4 besitzt eine sich nach innen :erstreckende Ringwand ?3, die an einem Fortsatz 24 Lagerzapfen 25 trägt. Solche Lagerzapfen sind im gezeichneten Falle zwei vorgesehen; es können natürlich auch drei oder mehr sein. Auf den Lagerzapfen sind Planetenräder 26 gelagert, die mit einer Umfangsverzahnung einerseits in die Verzahnung 22 der Wand 18 und damit des Topfes g eingreifen, andererseits in eine Verzahnung 27 des mit -dem Rotor 12 starr verbundenen Topfes 15.
  • Auf die Muffe 8 wirkt eire Kupplungsfeder 28. In die 'Muffe 8 greift eine Hülse 2g, mit der die Kupplungsfeder 28 zusätzlich beim Entkuppeln gespannt werden kann (Fig.4).
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Soll die Brennkraftmaschine angelassen werden, so wird über die Hülse 29 die Muffe 8 in der Pfeilrichtung verschoben. Dadurch werden auch die Hülse 6 sowie der Rotor 12 in der gleichen Richtung in die Entkupplungslage verschoben. Sodann läßt man den Elektromotor an. Mit dem Rotor läuft mit gleicher Drehzahl die Schwungmasse 15, ig, die, um ein Beispiel zu nennen etwa eine Drehzahl von 8ooo bis i o ooo Uhnin erreicht. Durch den Rotor werden die Planetenräder 26 in Drehung versetzt mit der Wirkung, daß die Schwungmasse 18, 17, g in der Drehrichtung des Rotors entgegengesetztem Drehsinn in Drehung versetzt wird, und zwar mit erlieblich verminderter Drehzahl, z. B. 3000 U/min. Sind die genannten Drehzahlen erreicht, so wird durch Entlastung der Hülse 2g die Kupplung zwischen g und 2 schlagartig eingerückt, so daß die Kurbelwelle i der Brennkraftmaschine in Drehung versetzt und damit die Brennkraftmaschine angelassen wird.
  • Wenn auch nur die Schwungmasse :des Topfes g mit einer Drehzahl von 3000 U/min mit dem Kupplungsteil 2 in Eingriff tritt, so ändert das nichts an dem Umstand, daß die Schwungmasse 15, ig mit ihrer Drehzahl von io ooo U/min beim Anwerfen mitwirkt, ohne daß jedoch die hohe Drehzahl der Schwungmasse 15, ig die Gefahr eines Bruches herbeizuführen in der Lage wäre. Um in jeder Beziehung Vorsorge zu treffen, ist der Ring 19 über den Kupplungsbelag 2o mit dem Topf 15 im Eingriff, so daß bei plötzlichem Stillstand der Schwungmasse 15, ig der Ring ig gegenüber dem Topf 15 noch einen Schlupf besitzt, der die Bruchgefahr ausschließt.
  • Es ist somit möglich, mit einer Schwungmasse sehr hoher Drehzahl, z. B. io ooo U/min, ohne Bruchgefahr eine schwere Brennkraftmaschine, z. B. diejenige eines Lastwagens, anzulassen.
  • Gemäß den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 ist die Hülse 6 im Sinne der Ausführungsform der Fig. i an ihrem, in der Zeichnung rechtem abgesetzten Ende über das Wälzlager 5 auf der Welle i gelagert, während das andere freie Ende der Hülse über ein Wälzlager 3o am Innenumfang einer umfassenden Hülse 32 gelagert ist, die eine Schwungmasse 33 trägt, Diese Schwungmasse ist diejenige, die mit höchster Drehzahl läuft und in größter Entfernung vom Kupplungsteile der Kurbelwelle i liegt. Dabei ist die Hülse 3a an ihrem einen Ende über das Kugellager 7 auf der Muffe 8 gelagert und an ihrem anderen. Ende über ein Wälzlager 34 auf einer Zwischenhülse 35, die wiederum über das Wälzlager 36 auf der Hülse 6 gelagert ist. Die Zwischenhülse 35 trägt die Lagerzapfen 25 von Reibrädern 37, z. B. aus Kunstharz. Die Reibräder stehen in Reibungsschluß einerseits mit dem Innenumfang der Schwungmasse 33, andererseits mit dem Außenumfang der Hülse 6. Die Lagerzapfen 25 verbinden die Zwischenhülse 35 und die Schwungmasse 38, die zwischen der Schwungmasse 33 und dem durch die Hülse 6 getragenen, dem Teil 2 am nächsten liegenden Topf g liegt. Die Schwungmasse 38 ist an beiden Seiten mit Kupplungsbelägen versehen.. Der Stator 39 liegt innerhalb des Außenläufers oder Rotors 4..o und ist mit dem Gehäuse 3 starr verbunden. Der Außenläufer 40 wird durch ein Drehteil 41 getragen, das aus einer Scheibe besteht mit angesetzter Axialmuffe 42, auf der sich der Kollektor 43 mit Bürste 44 befindet. Die Axialmuffe 42 ist über das verschiebbare Wälzlager 45 auf dem Gehäuseteil 3 gelagert. Der Drehteil 41 ist über die Schwungmasse 38, wie beschrieben, mit den Lagerzapfen 25 und damit mit der Zwischenhülse 35 verbunden. Die Wälzlager 34 und 36 sind beschränkt auf der Zwischenhülse 35 bzw. der Hülse 6 verschiebbar und durch Scheibenfedern 46 und 47 in der einen Endlage gehalten. Das Wälzlager 5 ist auf der Welle i verschiebbar, das Lager 45 auf einem Innenansatz 31 -des Gehäuses 3.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird die Muffe 8 in der Pfeilrichtung verschoben, so wird unter zusätzlicher Spannung der Kupplungsfeder 28 über das Kugellager 7 zunächst die Hülse 32 mit verschoben und mit dieser die Schwungmasse 33, die somit in Entkupplungsstellung gebracht wird. Durch das Wälzlager 34 wird in der gleichen Richtung die Zwischenhülse 35 verschoben und mit dieser die Schwungmasse 38 samt Außenläufer 40. Die Zwischenhülse 35 wiederum nimmt über das Wälzlager 3f> die Hülse 6 und damit den Topf 9 mit, so daß also alle drei Schwungmassen 33, 38 und 9 in die Entkupplungsstellung, in der Zeichnung nach links, verschoben werden. Wird nun die Anlaß-Licht-Maschine unter Strom gesetzt, so beginnt der Außenläufer 40 zu laufen. Mit der gleichen Geschwindigkeit läuft auch die Schwungmasse 38. Diese trägt die Lagerzapfen 25 der Reibräder 37, so daß sich auch die Reibräder 37 um die Kurbelwelle i drehen.
  • Würde man annehmen, daß die Hülse 6 mit dem Topf 9 festgehalten wird, so würden die die Planetenräder darstellenden Reibräder 37 bei ihrer Drehung um die Kurbelwelle i auf der Hülse 6 abrollen (Fig. 3). Damit würde der Schwungmasse 33 eine erhöhte Drehzahl erteilt werden, weil sich die Reibräder 37 nicht nur um die Welle i drehen, sondern auch um ihre Lagerzapfen 25, und sie damit der Schwungmasse 33 über die Umlaufgeschwindigkeit der Zapfen 25 hinaus eine zusätzliche Drehung vermitteln. Die Drehrichtung der Schwungmasse 33 wäre jedoch umgekehrt wie diejenige des Außenläufers 4o bzw. der Schwungmasse 38.
  • Nun ist aber die Schwungmasse 6, 9 praktisch nicht festgehalten. Es steht ihrer Verdrehung allerdings ein größerer Widerstand entgegen als der Verdrehung der Schwungmasse 33, und zwar deshalb, weil die Reibräder 37 einerseits an ihrer inneren Berührungsstelle am kürzeren Hebelarm der Schwungmasse 9 angreifen und außerdem die Schwungmasse 9 radial außerhalb der Schwungmasse 33 liegt. Es wird sich also praktisch die Hülse 6 mit der Schwungmasse 9 drehen. Die Folge ist, daß sich die Reibräder 37 nur teilweise an dem Umfang der Hülse 6 abwälzen, zum anderen Teil die Hülse 6 und damit die Schwungmasse 9 in der Drehrichtung des Außenläufers 40 mit kleinerer Umlaufgeschwindigkeit, als dieser aufweist, mitnehmen. Die Reibräder 37 drehen sich beim Abwälzen auf der Hülse 6 infolge der teilweisen Mitnahme dieser Hülse nicht entgegengesetzt der Drehrichtung der Hülse, sondern in der gleichen Drehrichtung wie die Hülse 6, so da.B auch damit die Schwungmasse 33 in der gleichen Drehrichtung wie die übrigen Drehteile angetrieben wird. Da der Drehzahl der Reibräder 37 um die eigene Achse die Drehzahl der Reibräder 37 um die Welle i hinzuzuaddieren ist, so ist also die Drehzahl der Schwungmasse 33 am höchsten. Die Drehzahl der Schwungmasse 38 ist kleiner. Sie entspricht der Drehzahl des Außenläufers 4o. Die Drehzahl des Topfes 9 bzw. der Hülse 6 ist kleiner und beträgt etwa 3000 U/min, im Gegensatz zu etwa 6ooo U/min des Außenläufers und der Schwungmasse 38 und etwa io ooo U/min der Schwungmasse 33.
  • Sind diese Drehzahlen erreicht, so wird die Kupplungsfeder 28 entlastet. Damit wird zunächst die Hülse 32 mit der Schwungmasse 33 entgegen der Pfeilrichtung nach rechts verschoben. Gleichzeitig wird aber über die Wälzlager 34 die Zwischenhülse 35 mit den Lagerzapfen 25; der Schwungmasse 38 dem Drehteil 41 und dem Außenläufer 4o mitgenommen, und zwar über die Scheibenfeder 47. L'ber das Wälzlager 36 und die Scheibenfeder 46 wird auch gleichzeitig der Topf 9 mitgenommen, so daß also alle drei Schwungmassen 33, 38 und 9 etwa gleichzeitig miteinander und mit dem Kupplungsteil 2 der Kurbelwelle i gekuppelt werden.
  • Es wird also auch hier nur der Topf 9 mit einer Drehzahl von etwa 3000 U/min mit dem Kupplangsteil :2 gekuppelt, während die übrigen Schwungmassen 38 und 33 mit ihren höheren Drehzahlen nicht unmittelbar mit dem stillstehenden Kupplungsteil 2 beim Kuppeln in Berührung kommen" mit ihrem höheren Schwungmoment jedoch nachhelfen.
  • Gemäß der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 ist auf der Welle i mit dem Wälzlager 48 eine Scheibe 49 mit Hülse 5o gelagert. Die Scheibe 49 trägt Lagerzapfen 51, auf denen die Reibräder 52 drehbar gelagert sind. Mit ihren anderen Enden stehen die Zapfen 51 in Verbindung mit einer Schwungmasse 53, die an beiden Seiten Kupplungsbeläge trägt und eine den Außenläufer 54 tragende Stirnscheibe 55 aufweist. Die Stirnscheibe 55 ist mit einem Wälzlager 56 auf einer Hülse 57 gelagert, die mit dem Gehäuse 3 starr verbunden ist.
  • Auf der Hülse 5o der Scheibe 49 ist mit einem Kugellager 58 eine Zwischenhülse 59 gelagert, die andererseits über ein Kugellager 6o auf der Muffe 8 sitzt, die über die Kupplungsfeder 28 axial verschiebbar ist. Zum Spannen der Kupplungsfeder ist wiederum die Hülse 29 vorgesehen, die an ihrem äußeren abgeflanschten Flansch 61 eine Schrägverzahnung aufweist, die mit einer Schrägverzahnung 62 der Stirnseite des Gehäuses 3 in Eingriff steht. Der Flansch 61 trägt einen Handgriff 63, durch dessen Verdrehung infolge des Ausgriffes der Schrägverzahnung 62 eine Verschiebung der Hülse 29 und damit der Muffe 8 erfolgt. Zwischen dem Kugellager 58 und der Scheibe 49 ist eine Scheibenfeder 6,4 vorgesehen. Die Reibräder 52 stehen in Wechselwirkung einerseits mit dem Innenumfang des Kupplungsteiles 2 der Kurbelwelle r und andererseits mit dem Außenumfang der Hülse 59. Sie stehen jedoch nicht in unmittelbarem keibungsschluß mit diesen Teilen (Fig. 5). Vielmehr sind die Reibräder 52, die z. B. aus Kunstharz bestehen, durch federnde Ringe 65, z. B. aus Stahl, umgeben, die die Form von Ellipsen haben und zwischen dem Innenumfang des Kupplungsteiles 2 und dem Außenumfang der Hülse 59 eingepreßt sind. Trotz ,dieser Verformung zur Ellipse berühren die Reibräder 52 im Stillstand normalerweise die Stahlringe 65 nicht.
  • Die Wirkungsweise ist folgernde: Durch Verdrehen des Handgriffes 63 wird .die Hülse 29- unter gleichzeitigem. zusätzlichem Spannen. der Kupplungsfeder 28 in der Pfeilrichtung verschoben. Die Muffe 8 wird mitgenommen und damit die Hülse 59, die auf einer Scheibe 66 die schnell laufende Schwungmasse 67 trägt. Ebenfalls werden über das Kugellager 58 die Hülse 5o und damit die Scheibe 49 mitgenommen. Mit der Scheibe 49 werden auch @d.ie Lagerzapfen 51 und damit die Schwungmasse 53 mit der Stirnscheibe 55 und dem Außenläufer 54 mitgenommen. Es wird also entkuppelt. Wird nun, angelassen, so beginnt sich der Außenläufer 54 um den innenliegenden Stator 68 zu drehen. Durch den Außenläufer 54 wird die Schwungmasse 53 mit den Zapfen 51 und der Scheibe 49 mitgenommen. Die Reibräder 52 drehen sich also zunächst um die Welle i. Bei diesem Antrieb in der Pfeilrichtung (Fig. 5) drücken. nun die Reibräder 52 seitlich an die umfassenden Ringe 65, die, wie erwähnt, einerseits mit dem stillstehenden Kupplungsteil 2 und andererseits mit der Hülse 59 in Reibungsschluß stehen. Infolge der eingetretenen Berührung zwischen den Ringen 65 und den Reibrädern 52 werden nun die Reibräder 52 um die eigenen. Lagerzapfen 51 in Drehung versetzt, denn die Ringe 65 rollen ja an dem feststehenden Kupplungsteil 2 ab, und zwar in entgegengesetzter Drehrichtung. Die Ringe 65 erteilen damit der Hülse 59 und damit der Schwungmasse 67 eine drehende Bewegung, die rascher ist als die des Außenläufers, weil sich die Reibräder 52 nicht nur um d ie Welle i drehen, sondern auch eine Drehung um die eigene Achse aufweisen. Die Schwungmasse 67 läuft also mit höherer Drehzahl als der Außenläufer 54 und die Schwungmasse 53.
  • Wird der Handgriff 63 zurückgeschwenkt, so tritt, wie gelegentlich in der Beschreibung der Fig. 2 erwähnt, gleichzeitig eine Kupplung ein mit dem gleichen Erfolg.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Anlasser mit über eine Reibkupplung .auf die Brennkraftmaschine arbeitender Schwungmasse, gekennzeichnet durch mehrere hintereinanderliegende, gleichzeitig mit je einer anderen Drehzahl laufende Schwungmassen (g, 15, 19, 33, 38, 53, 67), deren mit dem Kupplungsteil (2) der Brennkraftmaschine unmittelbar in Eingriff zu bringende (9,53) mit der geringsten Drehzahl läuft.
  2. 2. Elektrischer Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmassen (9, i5) über Planetenräder (26) miteinander in Verbindung stehen und nur diejenige (9) mit geringster Drehzahl mit dem Kupplungsteil (2) kuppelbar ist (Fig. i).
  3. 3. Elektrischer Anlasser nach Anspruch i und. 2, dadurch gekennzeichnet, d aß eine schnell laufende Schwungmasse (15, ig) mit dem Rotor (i2) des elektrischen Antriebes unmittelbar und eine langsam umlaufende Schwungmasse (g) über untersetzende Planetenräder (26) mittelbar verbunden ist (Fig. i).
  4. Elektrischer Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß mehrere in gleicher Richtung und mit verschiedener Drehzahl laufende Schwungmassen (9, 38, 33) annähernd gleichzeitig miteinander und mit dem Kupplungsteil (2) kuppelbar sind (Fig. 2).
  5. 5. Elektrischer Anlasser nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenläufer (4o) des elektrischen Antriebes die Lagerzapfen (25) von Reibrädern (37) trägt, die innenseitig mit einer Schwungmasse (9) großen und außenseitig einer gesonderten Schwungmasse (33) kleinen Durchmessers in Reibungsschluß stehen (Fig. 2).
  6. 6. Elektrischer Anlasser ,nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenläufer (40) mit einer Schwungmasse (38) ausgerüstet ist, die zwischen den beiden anderen Schwungmassen (33, 9) liegt (Fig.2).
  7. 7. Elektrischer Anlasser nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (52) des Außenläufers (54) außenseitig mit dem Kupplungsteil (2) und innenseitig mit einer Schwungmasse (67) hoher Drehzahl in Reibungsschluß stehen (Fig.4). B. Elektrischer Anlasser nach Anspruch 1, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Reibräder (52) mit Spiel durch federnde, den Reibungsschluß gewährleistende Ringe (65) umgeben sind (Fig. 4). g. Elektrischer Anlasser nach Anspruch 1, 4., 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenläufer (54) auf einer umfassenden Schwungmasse (53) angebracht ist, die zwischen dem Kupplungsteil (2) der Brennkraftmaschine und der Schwungmasse (67) mit hoher Drehzahl liegt und mit beiden Teilen kuppelbar ist (Fig. 4). io. Elektrischer Anlasser nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schwungmasse (53, 55 bzw. 9, 17, 18) als ein einen Ringraum (16) enthaltender Topf ausgebildet ist, in dem eine zweite Schwungmasse (67 bzw. 9, ig) angeordnet ist.
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