AT124704B - Verfahren zur Behandlung tierischer Fasern. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung tierischer Fasern.

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    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Behandlung tierischer Fasern. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung bzw.   Aufschliessung   der natürlichen Verunreinigungen tierischer Fasern, durch das den Fasern gleichzeitig-ein langwährender Schutz gegen Schädigung durch tierische oder pflanzliche Parasiten erteilt wird. 



   Tierische Fasern enthalten im Rohzustande bedeutende Mengen von Verunreinigungen, wie z. B. 



  Fett, Schweiss, Hautreste, Kletten u. dgl., die vor der Weiterverarbeitung entfernt werden müssen. 
 EMI1.1 
 aller Art dar. Es genügt somit nicht, nur die Faserverunreinigung aufzuschliessen bzw. zu entfernen, sondern es muss die Faser auch gegen den Befall durch Pilze, Bakterien   u.   dgl. während der Lagerung geschützt werden. Es sind bisher nur solche Verfahren bekannt, die entweder nur der Reinigung der Faser oder nur ihre Konservierung bezwecken. 



   Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Reinigung bzw.   Aufschliessung   und Konservierung tierischer Fasern in einem Arbeitsgange. Das Verfahren besteht darin, dass die Fasern roh oder nach beliebiger Vorbehandlung mit   Wasserstoffsuperoxydlösung   z. B. durch Eintauchen getränkt und hierauf gegebenenfalls nach Entfernung des'Überschusses des Tränkungsmittels bei geeigneten Temperaturen getrocknet werden. Die Einwirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf die Faserverunreinigungen vollzieht sich bei dieser Behandlung nicht nur während des Tränkens, sondern sie setzt sich auch während des Trocknens fort.

   Nimmt man die Trocknung bei nicht zu hohen Temperaturen vor, dann verbleibt in bzw. auf der Faser eine erhebliche Menge konzentrierter   Wasserstoffsuperoxydlösung,   die sich in überraschender Weise monatelang auf einer zur wirksamen Abwehr von tierischen und pflanzlichen Schädlingen ausreichenden Höhe hält. Eine derartige Wirkung war nicht zu erwarten, da vielmehr angenommen werden musste, dass der aktive Sauerstoff des Ha   os   durch katalytische Prozesse oder auf andere Weise rasch verbraucht wird. 



   In Ausübung des Verfahrens tränkt man das Fasermaterial in stetigem oder unterbrochenem Arbeitsgang mit   Wasserstoffsuperoxydlösung,   wobei man deren Konzentration sowie pH-Wert zweck-   mässig der   Art des zu behandelnden Faserstoffes anpasst, um eine möglichst schonende Behandlung zu erzielen. Der Gehalt der Tränkungsflüssigkeit an aktivem Sauerstoff lässt sich durch laufende oder zwischenzeitliche Zugabe von frischer Superoxydlösung annähernd auf gleicher Höhe halten, was besonders bei kontinuierlicher Arbeitsweise von Vorteil ist. Durch Zugabe von Stabilisatoren kann man der Wasserstoffsuperoxydlösung besondere Beständigkeit verleihen. 



   Die Tränkung der Faserstoffe, die Entfernung des Überschusses des Tränkungsmittels sowie die Trocknung kann in mannigfache Weise geschehen. So kann das Tränken z. B. unter Bewegung in der Kälte oder bei erhöhter Temperatur vorgenommen werden, die feuchte Masse kann zwischen Walzen 
 EMI1.2 
 mehr oder weniger Tränkungsmittel in der Fasermasse belassen, die Trocknung bei niederer oder höherer Temperatur vornehmen, wie auch sie beliebig lange Zeit fortsetzen. Als geeignet haben sich in vielen Fällen Temperaturen von etwa   10-80  C erwiesen.   



   Das vorliegende Verfahren lässt sich ohne erhebliche Mehrkosten leicht in die üblichen Nassbehandlungsverfahren tierischer Fasern eingliedern. Der Verbrauch an wirksamer   Tränkungsflüssigkeit   

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 lässt sich durch geeignete Arbeitsweise in engen Grenzen halten. Die tierische   Faser wird durch   die vorstehend beschriebene Behandlungsweise nicht nur nicht   geschädigt, sondein für ihre spätere Ver-   arbeitung sogar in günstiger Weise, z. B. durch die gleichzeitig erfolgende bleichende   Wirkung   des aktiven Sauerstoffs vorbereitet.

   An   wasserstoffsuperoxydhaitigen   Faserstoffen vorliegender Art waren selbst nach monatelanger, unter   ungünstigen Umständen   erfolgender   Lagerung keine Schädigungen durch   tierische oder pflanzliche Parasiten nachzuweisen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 zeichnet, dass das rohe oder beliebig vorbehandelte Fasermaterial mit   Wasserstoffsuperoxydlosung ge-     tränkt   und gegebenenfalls nach Entfernung eines Teiles des Tränkungsmittels unter Bedingungen getrocknet wird, bei denen eine völlige Entfernung des Wasserstoffsuperoxyds   aus der Ma < se nicht   stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch geeignete Zusätze beständig gemachte Wasserstoffsuperoxydlösung verwendet wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt der Tränkungs- EMI2.2 der erforderlichen Höhe gehalten wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkung grösserer Mengen des Fasermaterials mit der Wasserstoffspuperoxydlösung, gegebenenfalls auch die Entfernung des Überschusses und die Trocknung der Masse in ununterbrochenem Arbeitsgange erfolgt.
    5. Lagerbeständiges Fasermaterial tierischer Herkunft, dessen Verunreinigungen entfeint bzw. EMI2.3
AT124704D 1929-02-06 1930-01-15 Verfahren zur Behandlung tierischer Fasern. AT124704B (de)

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DE903812C (de) * 1940-09-21 1954-02-11 Degussa Verfahren zum Bleichen von Textilgut aus kuenstlichen Fasern
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