AT119265B - Verfahren zum Bleichen von Federn, Fellen, Pelzen, Haaren (Borsten) u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Federn, Fellen, Pelzen, Haaren (Borsten) u. dgl.

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  Verfahren zum Bleichen von Federn, Fellen, Pelzen, Haaren   (Borsten) u.   dgl. 
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   Es wurde nun gefunden, dass man empfindliche Fasern und Stoffe pflanzlicher und tierischer. 



  Natur, insbesondere Federn, Felle, Pelze, Haare (Borsten) u. dgl., mit Wasserstoffsuperoxyd unter voller Schonung des Materials bleichen kann, wenn man das Wasserstoffsuperoxyd in Gasform auf das   Bleicbgut   einwirken lässt. Setzt man das Bleichgut der Einwirkung von   gasfölmiger   Wasserstoffsuperoxydlösung aus, so bleiben, besonders bei weichen Pelzen, die Haare bedeutend schöner, als bei der Behandlung mit Flüssigkeiten. Ein Verkleben der Haare kommt hiebei nicht vor. Die Bleichung erfolgt überaus gleichmässig. Die Anwendung von gasförmigem Wasserstoffsuperoxyd zur   Bleiehung   hat überdies den Vorteil, dass der Verbrauch an Wasserstoffsuperoxyd ausserordentlich gering ist.

   Um bei der Bleichung von Fellen und Pelzen jede Einwirkung des   Bleichmittels   auf die Haut   auszuschliessen,   empfiehlt es sieh, diese einer Vorbehandlung zu unterziehen. Besonders geeignet hat sich eine vorherige Präparierung der Haut mit Fett erwiesen. 



   Zur   Durchführung   des Verfahrens wird das Bleichgut in einem geschlossenen Raum untergebracht, in welchem eine Wasserstoffsuperoxydlösung geeigneter Konzentration, beispielsweise von   30%,   in einem geeigneten Behälter, etwa in einer weiten Schale, vorhanden ist. Die   Wasserstoffsuperoxydlösung   soll eine gute Haltbarkeit besitzen. Es ist dabei dafür Sorge zu tragen, dass keinerlei Fremdkörper, wie Haare, in die Lösung gelangen können, da solche Fremdkörper eine rasche Zersetzung der Lösung hervorrufen würden. Dem geschlossenen Raum wird vorteilhaft in irgendeiner   bekannten Weise Wärme zugeführt.   Die erhöhte Temperatur bewirkt eine langsame und schwache Verdampfung des Wasserstoffsuperoxyds, das in Dampfform das Bleichgut vollkommen umgibt und ganz gleichmässig durchdringt. 



   Ausführungsbeispiel :
Die Pelze werden vorerst auf der Hautseite leicht mit einem geeigneten Fett bestrichen und dann in einem gut   schliessenden   Kasten derart aufgehängt, dass sie sich gegenseitig nicht beiübren. Durch gegenseitige Abdeckung würden Ungleichheiten in der Bleiche verursacht werden. In einer weiten   Porzellanschale   wird eine   30% ige Wasserstoffsuperoxydiösung   in den Kasten eingebracht und dieser geschlossen. Es ist darauf zu achten, dass die Schale nach oben derart abgeschirmt ist, dass Haare oder andere Verunreinigungen nicht in das Peroxyd fallen können. Nun wird die Heizung (Dampf oder Warmluft) angestellt, die Temperatur auf etwa   500 C gebracht   und auf dieser Höhe gehalten.

   Der Kasten soll keinen oder nur einen sehr geringen Abzug nach oben haben, damit Peroxyd nicht unnötig und unwirksam verloren geht. 



   Bereits nach etwa 8 Stunden ist ein merklicher   Bleicherfolg festzustellen. Nach 30 bis   40 Stunden ist in den meisten Fällen die Bleiehe beendet. Der Wasserstoffsuperoxyd in der Schale nimmt während der Bleichdauer stark an Konzentration zu. Es steigt aus diesem Grunde die Bleichwirkung mit zunehmender Bleichdauer. 
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 auf etwa die Hälfte der   ursprünglichen     Flüssigkeitsmenge   etwas Wasser zugesetzt werden, so dass dieses Volumen nicht unterschritten wird. 



   Nach Beendigung der Bleiche werden die Pelze aus dem Kasten genommen und bei etwa 40  C getrocknet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Bleichen von Federn, Fellen, Pelzen Haaren (Borsten) und andern empfindlichen Fasern und Stoffen pflanzlicher oder tierischer Natur mit Hilfe von Wasserstoffsuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichgut der Einwirkung von gasförmigem Wasserstoffsuperoxyd ausgesetzt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Behandlung von Fellen, Pelzen u. dgl. die Haut einer schützenden Vorbehandlung, zweckmässig einer Präparierung mit Fett, unterzogen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichgut in einem geschlossenen Raum bei zirka 500 C durch mehrere Stunden der Einwirkung von gasförmigem Wasserstoffsuperoxyd ausgesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT119265D 1927-06-30 1927-06-30 Verfahren zum Bleichen von Federn, Fellen, Pelzen, Haaren (Borsten) u. dgl. AT119265B (de)

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