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Einrichtung zum Energieaustansch zwischen einem Kraftspeicher und einer in beiden
Richtungen drolibareii Welle.
Bei vielen drehbaren Vorrichtungen kommt es vor, dass man mit ihrer Drehung einen Kraftspeicher laden will, der sich später zu gewünschter Zeit auf die gleiche oder eine andere Vorrichtung wieder entlädt. Z. B. ist es zuweilen zweckmässig, elektrische Regelapparate nicht unmittelbar von einem Motor antreiben zu lassen, sondern mit dem Motor einen Kraftspeicher zu laden und dann mit dessen aufgespeicherten Energie den Regelapparat zu betreiben ; der Regelapparat wird dabei z. B. um eine volle Stufe weitergedreht, sogar dann, wenn zufällig während seiner Drehung der Motorstrom ausbleibt.
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sah man für jede Drehrichtung einen besonderen Kraftspeicher vor.
Gemäss der Erfindung ist nun für beide Drehrichtungen nur ein einziger Kraftspeicher erforderlieh.
Sie besteht darin, dass der an einem Zugorgan angehängte Kraftspeicher, also ein Gewicht, das gehoben, oder eine Feder, die gespannt werden soll, im Entladungszustand von zwei Nasen am Umfang zweier waagrecht nebeneinander angeordneter, parallelachsiger Scheiben getragen wird, die gemeinsam im gleichen Sinne bei der Ladung des Speichers von der in beiden Richtungen drehbaren Welle aus angetrieben werden bzw. bei seiner Entladung auf diese Welle arbeiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Von der Welle w aus soll das als Kraftspeicher dienendr Gewicht 9 hochgewunden werden, gleichgültig, in welcher Richtung
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sitzt ein Kettenrad a, das über die Kette d mit den beiden Rädern i und k im Eingriff steht. Diese sind auf den waagrecht und parallel nebeneinander angeordneten Wellen m, n befestigt, auf denen ausserdem die beiden Treibscheiben b und e sitzen. An deren Umfang ist je eine Nase h bzw. f angegossen, und die Wellen m und n sind so nahe aneinandergerückt, dass die beiden Nasen f und h, die aus symmetrisch zur Scheibenmittelebene gelegenen, gegebenenfalls einander kongruenten Lamellen bestehen, ineinandergreifen.
In der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage oder Entladestellung des Kraftspeichers liegt der Bolzen o, an dem das Gewicht 9 mittels der Kette e hängt, in der Mulde, die von bei den Nasen t'und h gemeinsam gebildet wird. Wird nun die Welle w von irgendeiner nicht dargestellten Antriebskraft in
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und seine Kette e um den Umfang der Scheibe b herumgeschlungen wird, während die Nase t'der Scheibe e vom Bolzen o freikommt und nach unten fortbewegt wird. Wird die Antriebskraft von der Welle w abgeschaltet und die Welle freigegeben, so fällt das Gewicht g unter Rückdrehung der Welle w wieder in seine in der Zeichnung dargestellte Anfangslage zurück, wobei das Auftreffen des Bolzens o auf die Nase f eine Weiterdrehung des Systems verhindert.
Dreht man jedoch mittels der Antriebskraft die Welle w entgegengesetzt den eingezeichneten Pfeilen, so nimmt die Nase t'das Gewicht mit und schlingt die Kette e nach oben um die Scheibe c, wänrend die Nase k der Scheibe b unten herum frei läuft. Bei Entkupplung des Rades a vom Antrieb wirkt wieder das Gewicht g als Triebkraft und dreht die Seheibe a so lange, bis der Bolzen o wieder an die Nase h anstösst.
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Da die beiden Scheiben bund c durch die Kette il starr gekuppelt sind und deshalb gleiche Drehrichtung haben, kann der Bolzen o mit dem daranhängenden Gewicht g keine tiefere Lage einnehmen als die gezeichnete, bei der die Bolzenaehse in der waagrechten Verbindungsebene der beiden Scheibenachsen liegt. Von dieser Stellung aus kann das Gewicht g also nur gehoben werden, entweder von der Scheibe b oder von der Scheibe e. Es genügt also ein Gewicht für beide Drehrichtungen.
Beim Ersatz des Gewichtes durch eine Feder wurde die gezeichnete Stellung dem Zustande der geringsten Federspannung entsprechen, und die Feder würde bei Drehung der Welle w in beliebiger Drehrichtung gespannt werden.
Durch ungleiche Bemessung der Scheibendurchmesser bund c kann man es erreichen, dass das Gewicht bei Reehtsdrehung der Welle 10 einen andern (grösseren oder kleineren) Hubweg macht als bei Linksdrehung. Bemisst man die Teilkreisdurchmesser der Kettenräder i und 7.'verschieden, so weichen die Geschwindigkeiten des Hubes bei Rechts-und Linksdrehung der Welle w voneinander ab. Auf alle Fälle bleibt der Hebelarm, an dem der Kraftspeicher angreift, während seines Hubes konstant.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Energieaustausch zwischen einem Kraftspeicher und einer in beiden
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Kraftspeicher (g) im Entladungszustand gleichzeitig von zwei Nasen (f, h) am Umfang zweier waagrecht nebeneinander und parallelachsig angeordneter Scheiben (e, b) getragen wird, die gemeinsam im gleichen Sinne bei der Ladung des Speichers von der in beiden Richtungen drehbaren Welle (lue) aus angetrieben werden bzw. bei seiner Entladung auf diese Welle arbeiten.