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Bremsvorrichtung, insbesondere für Fahrzeuge.
Die bisher bekannten selbsttätigen Bremsvorrichtungen mit federnden Widerständen, die entweder durch die Fahrt selbst oder auch durch menschliche Kraft gespannt werden, um die so erzielte Federkraft im Bedarfsfalle zum Bremsen zu benutzen, besitzen umfangreiche und schwere Zahnräderwerke und Zahnstangen oder auch Kettenräder, erforden eine besondere, komplizierte. Montierung am Fahrzeug und können nicht an jedem Fahrzeug angeordnet, geschweige denn benutzt werden. Keine von diesen Vorrichtungen hat sich jemals
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und schnell derart zu steigern, wie es die Fahrt erfordert. Die Erfindung bezweckt. diese Mängel der bisher bekannten Bremsvorrichtungen für Fahrzeuge zu beseitigen.
Es handelt sich hierbei nicht darum, die Kraft für den selbsttätigen Fahrzeugantrieb anzuhäufen oder den Betrieb des Fahrzeuges zu erleichtern, sondern ausschliesslich um ein augenhlickliches und dem Bedarfe entsprechendes Bremsen, dessen Intensität sich bei der Fahrt je nach Bedarf fortwährend ändert.
In der Zeichnung ist eine Ausfühlungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Fig. i zeigt einen lotrechten Längsschnitt, die Fig. 2 veranschaulicht
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an dem Fahrzeuge nahe der Fahrzeugachse befestigt Ist. Mit dieser gleichlaufend ist in dem Gehäuse 1 eine drehbare Kurbelwelle 5 gelagert, welche mit ihr zwangläufig durch eine Zahnübersetzung verbunden ist und aufgekeilte Daumenscheiben 3 trägt. Mit den Kurbelzapfen 2'der Welle : 2 sind mit ihrem einen Ende die gegabelten Arme 4 drehbar verbunden.
Die freien Enden 4'dieser Arme sind mit Ausschnitten versehen und auf die Welle 6, die im Gehäuse 1 gleichlaufend mit der Welle : 2 und frei drehbar gelagert ist, derart frei aufgesetzt, dass die gegabelten Arme 4 die auf der Welle 6 aufgekeilten Schaltscheiben 7 von beiden Seiten umfassen. In der Gabel eines jeden der Arme 4 ist der Klinkenhebel J angeordnet, der mit einem zu Eingriff mit der Schaltscheibe 7 bestimmten Zahne ausgestattet. in normalem Zustande jedoch durch die Feder 27 ausser Eingriff mit dieser Scheibe gehalten ist.
Auf der Welle C sind die Zahnscheibe 8 und die Rollen 9 zum Aufwickeln der Seile 10 aufgekeilt, die sich mit ihren einen Enden an die Rollen 9 und mit den anderen Enden an die Platte 11 anschliessen. Diese Platte 11 ist mittels einiger starker Federn 12, die den elastischen bremsenden Widerstand bilden. mit einer zweiten ähnlichen
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lagern und einen Ansatz 14' tragen, welcher derart ausgestaltet ist, dass er mit dem Daumen der Scheibe 3 in Eingriff treten kann.
Die Hebel 14 sind mittels der Seile 1. j mit den Armen 76 verbunden, die auf der Welle 1 ? aufgesetzt sind, an welcher weiters in der Ebene der Scheibe 8 der Hehel 18 derart sitzt, dass er gleichzeig mit dem Hebel 1- verschwenkt wird. Zu beiden Seiten des Hebels 18 sind an den Zapfen 21, 22 zweiarmige Hebel 19, 20 gelagert, die durch Federn 25, 26
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klinken für die Scheibe 8 dienen. Zu diesem Zwerke sind die Zapfen 21, 22 derart gegeneinander verstellt, dass von den beiden Klinken 19', 20' nur die eine voll eingreift, während sich die andere gegen die Spitze des nächsten Zahnes stützt, wobei sie während der
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Welle 6 in jeder Lage gegen eine Zurückdrehung unter der Wirkung der Federn 12 gesichert sind.
An den Stellen, an welchen das freie Ende des Hebels 18 beim Schwinden zwischen die Hebel 19, : 20 eingreift. sind an diesen Anschläge 23, 24 angelenkt, welche federnd, z. B. durch die Federn 3. 3, 34. normal in lotrechter Stellung gehalten werden, wobei sie dem Hebel 18 einen freien Durchgang zwischen den Hebeln 19, 20 gestatten# sie lassen sich durch Anziehen an den Schnüren IV, V in wagrechte Lage verschwenken (in der Fig. 5
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hebt und dadurch die Klinken 19'f'aus dem Eingriff mit den Zähnen der Scheibe , verdrängt, wonach jedoch diese durch die Einwirkung der Federn 2, j. 26 sofort wieder in Eingriff treten.
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Schaltscheibe ;' geh acht werden können.
Die Daumenscheibe 3 ist gegen etwaiges unbeabsibhtigtes Zurückdrehen durch die Klinke 28 gesichert, welche man durch Anziehen an der Schnur III aus dem Eingriff herausheben kann. An die freien Enden der Hebel 19, 20 sind die Schnüre VI, VII angeschlossen, durch deren Anzug die Klinken 19', 20'ausser Eingriff mit den Zähnen der Scheibe 8 gebiacht werden können. Von der Platte 11 ist
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angeschlossen ist und das biegsame mit Zahlenskala versehene Band 30 trägt, deren eine die jeweilige Grösse des bremsenden Widerstandes der Federn 11 angebende Zahl von aussen her durch das am Kästchen 57 vorgesehene Schaufenster 32 sichtbar ist ; im Kästchen ist der federnde Widerstand 29 (Fig. 6 und 7) untergebracht.
Zum Zwecke einer besseren
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IV, V, FI, VII ins Kästchen 31 eingeführt, das im Handbereiche des Führers des Fahrzeuges ungeordnet ist.
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werden soll, so bleiben sämtliche Schnüre 1, 111, IV, V, VI, Vll im Ruhestande. Die Klinkenhebel 5 stehen durch die Wirkung der Federn 27 ausser Eingriff mit den Schaltscheiben 7, so dass die Arme'4 beim Drehen der Welle 2 Schwingungen ausführen, bei denen ihre gegabelten freien Enden an der Welle 6 gleiten, ohne die Scheiben 7 zu verdrehen.
Die Spannung der Federn 12 bleibt also unverändert, und zwar in einem solchen Grade, bei welchem die Daumen der Scheibe 3, die sich mit einer Zahl von Umdrehungen bewegt, welche in einem durch die Übersetzung gegebenen Verhältnis der Zahl der Umdrehungen des Fahrzeugrades entspricht, leicht den Ansatz 14'des Hebels 14 zurückdrängen, der infolgedessen stets schwingt, wobei er durch durch die Federn 12 zurückgedrückt wird. Seine Schwingungen werden vermittelst des Seiles 1J auf den Hebel 18 übertragen, der frei zwischen den Hebeln 19, 20 schwingt, da die Klinken 23, 24 in dem in lotrechte Lage herabgeklappten Zustande verbleiben (5), in der sie durch die Federn 33, 34 gehalten sind.
Infolgedessen verbleiben die unter dem Einflusse der Federn 2J, 26 stehenden Sperr- klinken 19', 20'in Eingriff mit der Scheibe 8.
Wenn es notwendig ist, das Fahrzeug plötzlich zu bremsen oder zum Stehen zu bringen, zieht der Führer an der Schnur 1, wodurch die Klinkenhebel J in Eingriff mit den Zähnen der Scheiben 7 (Fig. 3) gebracht werden. Die hi-, jetzt frei schwingenden Arme 4 bewirken nunmehr bei jeder Schwingung die Verdrehung der Scheibe 7 um einen Zahn und dadurch ein stufenweises Anspannen 12 durch Aufwicklung der Seile 10 auf die Rollen 9.
Damit die Spannung der Federn 12 eine bestimmte Grenze nicht überschreitet, ist die
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Federn 72 so gespannt werden, dass die Daumen der Scheibe. 3 den Ansatz 14'nicht zurückzudrängen vermögen, der hinter einen dicker Zähne einfällt, dadurch die Drehbewegung der Scheibe. 3 aufhebt und damit auch jene der mit ihr zwangläufig mittels einer Übersetzung verbundenen Radachse des Fahrzeuges. So'l die Bewegung des Fahrzeuges bloss verlangsamt, nicht aber vollständig aufgehoben werden, bo ist es erforderlich, die Schnur nur so weit herauszuziehen, bis sich im Schaufenster 32 die Nummer zeigt, welche den erreichten Widerstand der Federn 12 bzw. die dem Bremsen entsprechende Geschwindigkeit des Fahrzeuges angibt, worauf die Schnur 7 wieder freigegeben wird.
Durch das Anspannen der Federn 12 wurde der Widerstand, den der Ansatz 14'den Daumen der Scheibe 3 entgegensetzt, vergrössert und dadurch die Geschwindigkeit der Drehbewegung der Radachse des Fahrzeuges verringert.
Wünscht der Führer den bremsenden Widerstand plötzlich freizugeben, so zieht er die Schnüre FI, VII etwas heraus, wodurch die Sperrklinken 19', 20 ausser Eingriff mit
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werden. Wünscht der Führer den bremsenden Widerstand währen der Bewegung des Fahrzeuges langsam herabzusetzen, so zieht er die Schnüre IV und V etwas heraus, wodurch die Anschläge 2J, 24 in den Weg des Hebels 18 verschwenkt werden.
Dieser verdrängt bei seinen Schwingungen abwechselnd die Klinken 19'. 20 aus dem Eingriff mit den Zähnen der Scheibe 8, so dass die Spannung der Federn 12 bei jeder Schwingung des Hebels 18 um einen bestimmten Grad, so lange die Schnüre III. IV herausgezogen bleiben, herabgesetzt werden kann.
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