DE702531C

DE702531C - Antrieb fuer elektrische Triebfahrzeuge

Info

Publication number: DE702531C
Application number: DE1939S0137941
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Eichelberger
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1939-07-22
Filing date: 1939-07-22
Publication date: 1941-02-24

Description

Das Patent 665 747 betrifft einen Antrieb für elektrische Triebfahrzeuge, bei dem das Drehmoment von dem am gefederten Fahrzeugteil gelagerten Motor auf die ungefederte Treibachse durch zweiarmige Hebel übertragen wird, deren eines freies Ende an parallel zur Radebene beweglichen Zwischengliedern angreift. Bei der Anordnung nach dem Patent ist die Drehachse der zweiarmigen Hebel am Zahnrad oder einem mit ihm unmittelbar verbundenen Teil angeordnet, während sich das andere freie Ende der zweiarmigen Hebel über kugel- oder kalottenartige Glieder an Flächen im Radkörper abstützt, die parallel zu der durch die Treibachse und -je eine Drehachse zweier Hebel bestimmten Ebene liegen und symmetrisch zu beiden Seiten dieser Ebene angeordnet sind.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, in Weiterbildung des Antriebes nach dem Patent eine Anordnung zu schaffen, bei der die im Betrieb auftretenden Fliehkräfte keine zusätzlichen Beanspruchungen einzelner Übertragungsglieder hervorrufen können, wie dies unter ungünstigen Betriebsverhältnissen »5 bei den bekannten Anordnungen der Fall sein kann.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die dem Zahnrad zugewendeten freien Enden der zweiarmigen Hebel mit einer Verzahnung versehen sind und über weitere am Zahnrad gelagerte Getriebeteile sowie über drehbar auf der Welle des Zahnrades angeordnete Ringe paarweise untereinander und mit dem Antriebszahnrad in Verbindung stehen.

Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt und in Ansicht dargestellt. Auf der Achse ι ist das Treibrad 2 angeordnet, das von dem nie dargestellten Motor über ein Motorritzel das Zahnrad 3 angetrieben wird. Das rad 3 ist auf der Hohlwelle 4 befestigt. Übertragung des Drehmoments vom Zahnrad 3 auf das Treibrad 2 dienen vier Doppelhebel 5, 6, 7 und 8, die mit iliren Drehachsen 9, 10, 11 und 12 am Zahnrad 3 gelagert sind. Die Hebel enden einerseits in den Gehäusen 13, 14, 15 und 16, während am anderen Ende der Hebel Zahnsegmente 17, 18, 19 und 20 angeordnet sind. Die Zahnsegmente der Hebel 5 und 8 stehen mit Zahnstangen 21 und 22 in Verbindung, die am Zahnrad 3 axial zu sich selbst verschiebbar gelagert sind, während die Zahnsegmente 18 und 19 der Hebel 6 und 7 mit Ritzeln 23 und 24 zusammenwirken, die am Zahnrad 3 drehbar gelagert sind. Die Zahnstange 21 trägt zwei Zahnreihen, deren Zähne in Richtung der Treibachse gegeneinander versetzt sind, während am Ritzel 23 zwei gleichfalls gegeneinander versetzte Zahnsegmente angebracht sind. Die untere Zahnreihe der Zahnstange 21 ist mit 25 bezeichnet. Diese Zahnreihe steht ebenso wie das Ritzel 23 mit Zähnen in Eingriff, die sich auf einem Ring 26 befinden, der drehbar auf der Hohlwelle 4 angeordnet ist. Die Zahnreihe 27 und das Ritzel 24 greifen dagegen in Zähne, die sich auf einem zweiten, auf der Hohlwelle 4 gelagerten Ring 28 befinden. Da die Ringe 26 und 28 unabhängig voneinander drehbar auf der Hohlwelle gelagert sind, können sie sich bei stoßartigen Beanspruchungen in gewissen Grenzen drehen und dadurch den Stoßen ausweichen. Sie behalten jedoch stets

ihre gleichachsige Lage bei und stützen sich außerdem auf der Hohlwelle ab, so daß Über-„beanspruchungen dieser Teile ausgeschlossen id. Während die Zahnreihen der Getriebe-Ie 21 und 23 in Richtung der Treibachse aneinander versetzt sind, liegen die Zahn-■ihen der Zahnstange 22 und des Ritzels 24 in der gleichen Ebene, da die Zahnsegment« und 20 sich in derselben Ebene befinden wie der Ring 28.

Claims

Paten ta nspüüchε:

ι. Antrieb für elektrische Triebfahrzeuge, bei denen das Drehmoment von dem am gefederten Fahrzeugteil gelagerten Motor auf die ungefederte Treibachse durch zweiarmige Hebel übertragen wird, deren eines freies Ende an parallel zur Radebene beweglichen Zwischengliedern angreift, nach Patent 665 747, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zahnrad zu- <> <> gewendeten freien Enden der zweiarmigen Hebel mit einer Verzahnung versehen sind und über weitere am Zahnrad gelagerte . Getriebeteile sowie über drehbar auf der Welle des Zahnrades angeordnete Ringe paarweise untereinander und mit dem Antriebszahnrad in Verbindung stehen.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von je zwei an dem gleichen Ring angreifenden Getriebeteilen der eine als Ritzel, der andere als in der Achsrichtung bewegliche Zahnstange mit zwei Zahnreihen ausgebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreihen der an verschiedenen Teilen angreifenden Getriebeteile (21,23) in Achsrichtung der Treibachse gegeneinander versetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen