AT123803B - Verfahren zum Reinigen von Metalloberflächen. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Metalloberflächen.

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AT123803B
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James Harvey Gravell
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James Harvey Gravell
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Description


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  Verfahren zum Reinigen von Metalloberflächen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Metalloberflächen, die mit   einem   Überzug z. B. von Lack, Farbe oder einem Metall, beispielsweise durch Galvanisieren, versehen werden sollen. 



   Die Erfindung bezweckt die Reinigung   angerosteter,   öliger oder schmutziger   Metalloberflächen   und lässt sich auf zahlreiche Metalle, wie. z B. Blei, Kupfer, Nickel, Aluminium, Zinn usw.. anwenden. 



  Sie bietet aber besondere Vorteile bei der Anwendung auf Stahl und Eisen und eignet sich daher besonders gut zur Vorbereitung von Stahlblechkarosserien, die lackiert werden sollen, besonders bei der Verwendung von Zelluloselacken, die eine besonders reine Oberfläche erfordern. 



   Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass man das eigentliche Reinigungsmittel nicht abwäscht. sondern dass man es durch pulverförmige Absorptionsmittel aufsaugen lässt und dann das trockene Pulver mit den Resten des eigentlichen Reinigungsmittels und mit allen Verunreinigungen durch   Abbürsten,   Abblasen, Absaugen usw. entfernt. 
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 lösungsmitteln. Die folgenden Ausführungen beziehen sieh auf den in der Praxis am   häufigsten   vorkommenden Fall, dass die   Metallfläche   sowohl von Metalloxyde, wie von Öl und Schmutz zu befreien ist. 



   Das Verfahren kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, z. B. derart, dass man erst das eigentliche Reinigungsmittel auf die Oberfläche aufträgt und vor dem Trocknen desselben das pulver- 
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Das eigentliche Reinigungsmittel, das beispielsweise folgende Zusammensetzung haben kann : 
20 Raumteile Orthophosphorsäure   (75%),     25 denaturierter Äthylalkohol,  
25 Butylalkohol   30 Benzol,   wird vermittels eines Pinsels oder durch   Eintauehen   des zu reinigenden Gegenstandes oder in beliebiger anderer Weise auf die Oberfläche aufgetragen, wobei die Wirkung des Reinigungsmittels durch Reiben mit Stahlspänen,   Schmirgel   u. dgl. oder durch Abschaben verstärkt werden kann. 



   Bevor das Reinigungsmittel auf dem Metall eingetrocknet ist, wird das pulverförmige Absorptionsmittel in trockenem Zustande oder in Flüssigkeiten suspendiert aufgebracht und absorbiert die Säurelösung bzw. das   Öllösungsmittel   und die Reaktionsprodukte sowie lose anhaftenden Schmutz und ermöglicht das Auf trocknen auf dem Metall.

   Das Aufbringen des Absorptionsmittels kann, falls es als Pulver in trockenem Zustande angewendet wird, durch Aufstäuben erfolgen ; vorteilhaft mischt man aber das pulverförmige Absorptionsmittel mit Wasser oder noch besser mit einem Lösungsmittel für Öle, wobei sich Mischungen etwa folgender Zusammensetzung als gut brauchbar erwiesen haben : 
Wasser   132 l,   denaturierter Äthylalkohol.......   114 l,     Butylalkohol.................... 57 1,   ungebrannter   Ton...............   113'6 kg. 



  Dieses Gemisch ist genügend dünn, um auf das Metall aufgespritzt werden zu können. Man verwendet zweckmässig auf   10m2   etwa %      dieser Mischung. 



   Da ; diese Mischung nur wenig Deekkraft besitzt und deshalb der Arbeiter die   aufzuspritzende Menge   nur schwer bemessen kann und leicht zu viel spritzt, was ein unwirtschaftliches Versehwenden bedeutet, so empfiehlt es sich, der Masse eine kleine Menge einer gut deckenden Farbe, z. B.   0'75 leg Chromgriin.   auf den oben angegebenen Ansatz zuzufügen. 



   Nach Aufbringen des Überzuges lässt man denselben trocknen, was durch heisse Luft oder durch 
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 wieder Feuchtigkeit aufnehmen kann, durch   Abbürsten,     Abwischen, Abblasen usw.. zweckmässig unter   Absaugen des Staubes. Als recht geeignet haben sich   Vakuumbursten   erwiesen. 

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   Nach Entfernung des Überzuges ist die Oberfläche so rein, dass auch empfindliche Überzüge aufgebracht werden können ; selbst von öligen Flächen wird das Öl so vollständig entfernt, dass Wasser von der gereinigten Oberfläche glatt und ohne Tropfenbildung abläuft, was niemals der Fall ist, wenn die Oberfläche von einem auch noch so dünnen   Olüberzug   bedeckt ist. 



   Eine andere   Ausführungsform   des Verfahrens besteht darin, dass man eine Mischung aus dem eigentlichen   Reinigungsmittel und dem pulverförmigen Absorptionsmittel   herstellt, etwa nach folgender Vorschrift :
Wasser   1-4751,   
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   Falls das Verfahren gemäss der Erfindung zugleich zum Entrosten angewendet wird, so ist es zweckmässig, als Säure Phosphorsäure zu verwenden, weil die mit dieser Säure behandelten Metalle eine weit geringere Neigung zum Nachrosten zeigen. Der Säure können in bekannter Weise Beizzusatzmittel zu gefügt werden. Mit der Säuremenge geht man zweckmässig bei der zweiten Anwendungsart des Verfahrens nicht über das Verhältnis von 1 Gewichtsteil Phosphorsäure zu 2 Gewichtsteilen Ton hinaus, da sonst die Entfernung des getrockneten Überzuges Schwierigkeiten bereiten kann. 



   Als Ollösungsmittel können alle Stoffe verwendet werden, welche Öle lösen oder eine ölige Metallfläche mit Wasser bzw. mit der Reinigungssäure benetzbar machen, wie z. B. Alkohole (Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-Alkohol), Ketone (Azeton, Methyl-Äthyl-Keton), Ester (Äthylenglykol-Butyl-Ester),
Kohlenwasserstoffe, deren Halogenderivate usw. Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, befähigen das Lösungsmittel überdies, alte Farbe und Farbreste zu entfernen, was oftmals, z. B. bei der Vorbereitung alter Stahlblechkarosserien, für einen neuen Anstrich besonders vorteilhaft ist. 



   Als pulverförmiges Absorptionsmittel, das die Säurelösung zum Trocknen bringt, kann man jedes nicht von der Säure angreifbares absorbierendes Material verwenden, z. B. rohe Stärke, Ton und Tonpigmente, z. B. amerikanische rohe Umbra usw. 



   Als besonders zweckmässig hat sich aber reiner kolloider Ton erwiesen, d. h. ein solcher Ton, der frei ist von   säurelöslichen   Bestandteilen, wie z. B. Karbonaten, und der ferner gute kolloidale Eigen- schaften besitzt, die sich beispielsweise darin zeigen, dass der Ton beim Mischen mit Wasser gut quillt und sich verdickt, wie dies die   sogenannten plastischen Tone"tun.   Diese letzte Eigenschaft ist manchen   natürlichen   Tonen eigen ; die Freiheit von   säurelöslichen   Bestandteilen kann, falls der Ton nicht von Natur aus frei von diesen Bestandteilen ist, durch eine Behandlung desselben mit verdünnten Säuren leicht bewirkt werden. 



   Wird ein solcher Ton in geeigneter Mischung mit Säuren und-bzw. oder-mit Ollösungsmitteln, z. B. gemäss der oben gegebenen Vorschrift, auf Metalloberflächen aufgebracht, so trocknet er unter Aufnahme des überschüssigen eigentlichen Reinigungsmittels und der gelösten und anhaftenden Verunreinigungen zu einem lockeren, nicht anhaftenden, staubförmigen Pulver, das leicht abgewischt oder abgeblasen werden kann, und nicht zu einem   bröckligen,   stückigen Überzug, der oft an   der Metalloberfläche   festbackt, und dessen Entfernung viel mehr Zeit, Arbeit und Geld kostet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reinigen von   Metalloberflächen,   auf welche Farbe, Lack oder ein anderer Überzug aufgebracht werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass auf die zu reinigende Oberfläche ein an sich bekanntes eigentliches Reinigungsmittel und ein absorbierender Stoff aufgebracht werden, und dass nach dem Trocknen, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, das in Form eines lockeren trockenen Pulvers die Oberfläche bedeckende Absorptionsmittel, welches die Reste des Reinigungsmittels nebst den dabei entstandenen Produkten und dem Schmutz aufgesaugt enthält, ohne Verwendung von Wasser, beispielsweise durch Abbürsten, Abblasen, Absaugen u. dgl. entfernt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die zu reinigende Oberfläche zuerst das Reinigungsmittel und dann, vor dem Eintrocknen desselben, der absorbierende Stoff in fester oder in suspendierter Form aufgebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der absorbierende Stoff mit dem Reinigungsmittel vermischt und die Mischung auf die zu reinigende Oberfläche aufgebracht wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als absorbierender Stoff EMI2.2
AT123803D 1929-02-12 1929-09-10 Verfahren zum Reinigen von Metalloberflächen. AT123803B (de)

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