DE591242C - Verfahren zum Reinigen von Metallflaechen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Metallflaechen

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DE591242C
DE591242C DER79379D DER0079379D DE591242C DE 591242 C DE591242 C DE 591242C DE R79379 D DER79379 D DE R79379D DE R0079379 D DER0079379 D DE R0079379D DE 591242 C DE591242 C DE 591242C
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DE
Germany
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cleaning
coating
drying
cleaning compound
metal surfaces
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DER79379D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/025Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions acidic pickling pastes

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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Metallflächen Nach dem Verfahren des Patents 579 862 erfolgt die Reinigung von Metallflächen und deren Vorbereitung zur Aufnahme von Überzügen in der Weise, daß eine Reinigungsmasse auf die zu reinigende Fläche aufgebracht wird, welche neben den eigentlichen Reinigungsmitteln (rostlösende Säure, Wasser, Öllösungsmittel usw.) noch pulverförmige Absorptionsmittel von solcher Art und in solchem Mengenverhältnis enthält, daß diese nach dem Trocknen eine nur locker anhaftende und von selbst abfallende oder mechanisch leicht entfernbare Schicht auf der Oberfläche bilden, welche in trockenem Zustand, ohne Anwendung von Wasser, durch leichte mechanischeBehandlung entfernt wird.
  • Nach dem Patent 582, 139, einem Zusatzpatent zum Patent 579 862, kann die für dieses Verfahren verwendete Reinigungsmasse derart abgeändert werden, daß die nach dem Trocknen erhaltene Schicht mehr schuppig ist und sich größtenteils von selbst ablöst. Es ist in dieser Patentschrift auch schon dargelegt -,vorden, von welchen Faktoren die Art des nach dem Trocknen erhaltenen Überzuges abhängt und unter welchen Umständen man eine mehr oder weniger pulverige oder schuppige, nur locker anhaftende Schicht oder eine kontinuierliche und fest anhaftende Schicht erhalten kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine solche fest anhaftende Schicht zum Abplatzen bringen kann, wenn man auf sie eine Reinigungsmasse der im Hauptpatent 582 139 beschriebenen Art aufbringt, und daß es in gewissen Fällen Vorteile bietet, zuerst eine solche kontinuierliche und fest anhaftende Schicht aufzubringen und diese später, nach beliebig langer Zeit, zum Abplatzen zu bringen. Die fest anhaftende Schicht hat nämlich den Vorteil, die mit derselben bedeckten Gegenstände gegen Rostbildung und Verschmutzung zu schützen. Nun kommt es oft vor, daß solche Gegenstände, z. B. Automobilkarosserien, nicht sofort weiterverarbeitet, sondern längere Zeit auf Lager genommen werden müssen. Würde man diese aus der Fabrikation kommenden Gegenstände ohne jede Behandlung lagern lassen, so würden sie sehr stark rosten und verschmutzen. Das gleiche würde aber auch dann eintreten, wenn man die Gegenstände erst einer Reinigung unterwirft und sie dann vor dem Lakkieren usw. längere Zeit lagern läßt. In diesem Falle erweist es sich als zweckmäßig, die Gegenstände durch Aufbringen einer Reinigungsmasse gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem ununterbrochenen, fest anhaftenden Überzug der Reinigungsmasse zu überziehen; die so überzogenen Gegenstände können dann beliebig lange Zeit lagern gelassen werden. Soll dann die Fertigstellung durch Aufbringen eines Überzuges, z. B. von Lack oder Farbe, erfolgen, so wird auf den fest anhaftenden Überzug eine Reinigungsmasse von der im Hauptpatent beschriebenen selbst abplatzenden oder nur locker anhaftenden Art aufgebracht, und die Gegenstände werden nach kurzer Einwirkung getrocknet. Die neu aufgebrachte Reinigungsmasse verbindet sich dann mit dem fest anhaftenden Überzug und bringt diesen mit zum Abplatzen; während des Trocknens fällt ein großer Teil des Überzuges von selbst ab; der Rest wird derart gelockert, daß er leicht mechanisch auf trockenem Wege, z. B. durch Bürsten, entfernt werden kann.
  • Die gereinigte Metalloberfläche hinterbleibt in blankem, sowohl von Rost als von Ölspuren völlig freiem Zustande; sie weist einen matten Silberglanz auf und ist besonders geeignet zur Aufnahme festhaftender Überzüge.
  • Ein kontinuierlicher und fest an der Metallfläche anhaftender Überzug kann mit einer Reinigungsmasse erhalten werden von der unter Nummer 3 oder 5 oder 8 oder jo in der Tabelle des Hauptpatentes angegebenen Zusammensetzung.
  • Die zweite Reinigungsmasse, welche auf den vorgenannten Überzug aufgebracht wird und diesen beim Trocknen mit zum Abplatzen bringt, kann die in der Tabelle des Hauptpatentes unter Nummer 2 oder 4 oder 9 angegebene Zusammensetzung haben.
  • Es hat sich des weiteren gezeigt, daß als pulverförmiges Absorptionsmittel manche porösen Metalloxyde, wie z. B. Siennaerde, besonders geeignet sind, indem sie nicht nur erlauben, der Reinigungsmasse eine größere Säuremenge einzuverleiben, sondern indem sie auch bei den höheren Temperaturen des Trocknens mit der überschüssigen Säure reagieren und diesen Überschuß neutralisieren. Auch begünstigt diese Reaktion das Abplatzen während des Trocknens. Mit Vorteil können diese Metalloxyde mit poröser, adsorbierender Kohle, wie z. B. Weidenholzkohle, kombiniert werden, wobei die schwarze Farbe es erleichtert, zu sehen, oh beim Aufbringen der Reinigungsmasse noch Stellen unbedeckt geblieben sind, und beim Betrachten des gereinigten Gegenstandes festzustellen, ob noch Teilchen des Überzuges an der gereinigten Metallfläche anhaften und der mechanischen Entfernung entgangen sind. Ein kontinuierlicher, fest an der Metallfläche anhaftender und diese beim Lagern schützender Überzug wird z. B. durch folgende Zusammensetzung erhalten:
    Phosphorsäure (75010 ....... 19,60 kg
    Wasser .. . ............ 3735 -
    Öllösungsmittel
    (z. B. Methyl-Äthyl-Keton). j3,2o -
    Rohe Siennaerde ........... 22,00 -
    Weidenholzkohlepulver ...... 7,85 -
    IOO,oo kg
    Diese Masse bildet schnell einen harten, schwarzen Anstrich, der das Rosten verhindert und den Gegenstand während des Lagerns schützt.
  • Um diesen Überzug zum Abplatzen zu bringen, wird auf denselben eine Masse von der selbst abplatzenden Art aufgebracht, welche z. B. folgende Zusammensetzung haben kann:
    Phosphorsäure (75%) ....... 17,90 kg
    Wasser .. ............ 39,00 -
    Öllösungsmittel
    (z. B. Methyl-Äthyl-Keton) I 1,4o -
    Rohe Siennaerde . . . . . . . . . . 23,00 -
    Weidenholzkohlepulver ...... 7,00 -
    Lampenruß , , . . y . , . . . 470 -
    joo,oo kg
    Diese zweite Masse läßt-'man nach dem Aufbringen mindestens jo Minuten einwirken und bringt dann den Gegenstand in einen Trockenofen von 7o bis joo°, in welchem gewöhnlich etwa So 0/0 des Überzuges von selbst abfallen. Der nicht abgefallene Rest haftet so locker, daß seine Entfernung z. B. durch Bürsten keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Bei der zuletzt angegebenenZusammensetzung wird die Säure des Reinigungsmittels durch die Metalloxyde (Siennaerde) so vollständig neutralisiert, daß etwa in Winkeln oder Ecken verbleibende Reste sich nicht durch den Farbanstrich hindurcharbeiten, sondern unschädlich gemacht sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Reinigung von Metalloberflächen mit Hilfe von Reinigungsmitteln nach Patent 582 139, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zu reinigenden Gegenstand zuerst eine Reinigungsmasse aufgebracht wird, bei welcher Art und Mengenverhältnis des pulverförmigen Absorptionsmittels und der übrigen Bestandteile derart gewählt sind, daß die nach dem Trocknen auf der Metalloberfläche zurückbleibende Schicht fest anhaftend ist und daß dann später, wenn der Gegenstand mit einem Überzug von Lack u. dgl. versehen werden soll, ein zweiter Aufstrich einer Reinigungsmasse gemäß Patent 582 139 aufgebracht wird, bei welcher Art und Mengenverhältnis des pulverförmigen Absorptionsmittels und der übrigen Bestandteile derart gewählt sind, daß nach kurzer Einwirkung bei dem Trocknen die gesamte aufgebrachte Reinigungsmasse von selbst abfällt oder leicht mechanisch, z. B. durch Abbürsten, entfernt werden kann. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als pulverförmiges Absorptionsmittel ganz oder teilweise ein solches verwendet wird, welches bei erhöhter Temperatur mit der Säure des Reinigungsmittels reagiert, wie z. B. Siennaerde, Eisenoxyde usw. 3. Verfahren nach Anspruch i und @, gekennzeichnet durch die Verwendung poröser Kohle, z. B. gepulverter Holzkohle, als Bestandteil des Reinigungsmittels.
DER79379D 1929-10-01 1929-10-01 Verfahren zum Reinigen von Metallflaechen Expired DE591242C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971056C (de) * 1949-10-18 1958-12-04 Boleslaw Kaspras Verfahren zur Umwandlung von Rostschichten auf Stahl in Schutzschichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971056C (de) * 1949-10-18 1958-12-04 Boleslaw Kaspras Verfahren zur Umwandlung von Rostschichten auf Stahl in Schutzschichten

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