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Selbstverkäufer für Wasser.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einem Selbstverkäufer für Wasser nach dem Patente
Nr. 108536, bei dem in der Zuflussleitung ein Hahn angeordnet ist, der dadurch selbsttätig geschlossen wird, dass er mit einem Behälter verbunden ist, der bei geöffnetem Hahne durch eine vom Hauptstrom getrennte Wassermenge so lange gefüllt wird, bis die Wirkung eines mit dem Behälter ständig gekuppelten
Gewichtes überwunden wird, so dass der Behälter niedersinkt und dabei den Hahn schliesst.
Die Abtrennung dieses zur Füllung des Behälters benötigten Teilstromes von dem durch die Zufluss- leitung fliessenden Hauptstrom wird nach dem Stammpatent durch eine Abzweigleitung bewirkt, die mit einem Regelhahn an der Zuführungsleitung angeschlossen ist.
Die Erfahrung hat nun gelehrt, dass bei grösseren Druckschwankungen in der Zuführungsleitung das Verhältnis der Teile, nach welchem der Hauptstrom geteilt ist, nicht genügend stabil ist.
Die vorliegende Erfindung sucht dem abzuhelfen, indem die Teilung des Hauptstromes nicht mittels einer Abzweigleitung mit Regelhahn, sondern mittels kalibrierter Übertritts-oder Austritts- düsen erfolgt. Aus einer dieser Düsen fliesst dasjenige Wasser, welches ohne weiteres dem Konsumenten abgeliefert werden kann, aus der andern, kleineren Düse jenes Wasser, welches zur Betätigung des Absperrmechanismus benutzt wird. Der Ventilquerschnitt muss so gewählt sein, dass dauernd ein Überdruck vor den Düsen herrscht und dass dadurch die durch die Düsen strömenden Wassermengen in einem bestimmten Verhältnis stehen, womit der Apparat unabhängig von Druckschwankungen in der Zuführungsleitung ist. Zweckmässig ist der Ventilquerschnitt grösser als die Summe der Düsenquerschnitte.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Behälter, welcher vom Teilstrom gefüllt wird, erst dann das Absperrorgan steuert, wenn eine Wägung der Teilmenge mittels eingestellten Gewichts erfolgt ist.
Durch diese Massnahmen ist die Bewegung des Behälters von der im Laufe der Zeit sich verändernden Reibung im gesteuerten Absperrorgan unabhängig gemacht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Selbstverkäufers für Wasser schematisch dargestellt.
Fig.] zeigt die Vorrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 2 in Ruhestellung.
Das zu messende Wasser gelangt durch die Zuführungsleitung 1 (Fig. 1), das geöffnete Ventil 2 nach dem Düsenraum 3 und wird hier durch die Austrittspartialdüsen 4 und 5 geteilt. Die durch die Düse 5 in den Behälter 6 fliessende Wassermenge bewirkt die Abschliessung des Ventils 2. Der Behälter 6 ist auf dem Ende eines Hebels 7 angeordnet, welcher bei 8 drehbar gelagert ist. Der Behälter mit Inhalt wird über die Hebel 7-9-11-11 mittels eines Gewichtes 12 gewogen. Der Hebel 10-11 hat seinen Drehpunkt in 17.
Bei Erreichung der eingestellten Gewiehtsmenge sinkt der Behälter 6 nach unten, wodurch sich der Hebel 7 dreht, die Nase des Hebels 9 am Hebel 10 abgleitet, während das Gewicht 12 auf seine Unterlage 13 sinkt. Das Ventil 2 wird durch die Abwärtsbewegung des Behälters 6 mittels der Hebel 14, 15 geschlossen.
Soll eine neue Wasserentnahme stattfinden, so wird mittels des Hebels 16 das leere Gefäss 6 gehoben, hiedurch das Ventil 2 wieder geöffnet und der Hebel 9 in den Hebel 10 eingeklinkt. Das Wiedereinklinken
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von diesem entgegen Federwirkung 20 zum Ausschwingen gebracht, bis seine Nase über dem Hebel 10 einschnappen kann. Durch das geöffnete Ventil strömt dann das Wasser aus und das Spiel wiederholt sich wie oben beschrieben.
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jedenfalls von dem Wasser abgetrennt werden kann, welches aus der Düse 5 ausfliesst. Die Anordnung kann z. B. auch in der Weise wie es in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet worden ist, ausgebildet sein.
Die Drehbarkeit des Hebels 16 kann vom Münzeinwurf abhängig gemacht werden. Man kann z. B. an der Aussenseite des Apparates einen Knebel anordnen, welcher von der eingeworfenen Münze mit der Welle des Hebels 16 gekuppelt wird. Nachdem der Knebel mit der Hand gedreht und der Hebel 16 gehoben ist, fällt die Münze aus der Kupplung hinaus und es ist ein neuer Einwurf nötig, um den Apparat von neuem in Wirkung zu setzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstverkäufer für Wasser nach dem Patente Nr. 108536, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführungsleitung oder in einem damit verbundenen Raum hinter dem Absperrorgan kalibrierte Austrittsdüsen zur Teilung des Leitungsstromes angeordnet sind und das Absperrorgan so dimensioniert ist, dass vor den Austrittsdüsen stets Überdruck herrscht.