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Fernsprechanlage, deren Sprechstellen an gemeinsamer Leitung liegen und durch GIeichstromstösse ausgewählt werden.
Die Erfindung betrifft solche Fernsprechanlagen, deren Spreehstellen an einer gemeinsamen Leitung liegen und je einen Stromstosssender haben, mittels dessen Gleichstromstösse über diese Leitung geschickt werden, um das Werk einer gewünschten Sprechstelle einzustellen.
Bei den bekannten Anlagen dieser Art durchfliesst der Gleichstrom der unterbrochen wird, um die Stromstösse zu liefern, die beiden Adern der gemeinsamen Leitung hintereinander. Infolgedessen
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soll, gegen den Strom der gemeinsamen Leitung zu schützen. Das Entladen dieser Kondensatoren kann zu einem ungewollten Verstellen der Werke führen.
Die Erfindung vermeidet es, solche Kondensatoren oder ähnliche Sperrmittel anordnen zu müssen.
Sie sorgt hiezu dafür, dass die beiden Adern der gemeinsamen Leitung parallel von dem'Wählstrom durch- flossen werden.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel der neuen Anordnung dar.
An einer Doppelleitung a, b liegen Sprechstellen 1, von denen nur eine gezeigt ist, parallel zueinander.
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Erdung mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle 8 verbunden und in Reihe geschaltet mit dem Kontakt 4 und einer Drosselspule, die aus zwei parallel zueinander geschalteten Wicklungen 9, 10 besteht.
Diese liegen an einer zweiten Kontaktspitze des Kontaktes 5.
Die Wicklung 9 liegt über die Ader a in Reihe mit einem Kontakt 11 a eines Relais 11, einer Ubertragerwicklung 12, einem Kontakt 13a eines Relais 13 und der Wicklung eines Relais 14.
Die Wicklung 10 kann durch den Arm 6 mit der Ader b verbunden werden und ist dann in Reihe geschaltet mit einem Kontakt 11d des Relais 11, einer Übertragerwicklung 15, dem Kontakt 13a sowie der Wicklung des Relais 14.
Der Weehselstromteil 16 eines Polwechsiers ist durch den Kontakt 11 a an die Ader a, durch einen Kontakt 11b, der ebenfalls zu dem Relais 11 gehört, an die Ader b ansehliesshar. Der Kontakt lla hält in seinem Ruhezustande die Ader nach der Wicklung 12 hin geschlossen. Der Gleiehstromteil 17 des Polweehslers wird beherrscht von einem Arbeitskontakt lle des Relais 11 und einem Ruhekontakt 18a eines Relais 18. Die Kontakte lle, 18a sind hintereinander geschaltet.
Den Sprechstellen 1 gemeinsam sind ein Drehwähler 19, ein Schrittschalter 20 und ausser den
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hat, sowie Relais 24,25, 26, zu
Der Wähler 19 hat fünf Kontaktarme 29, : -30, 31, 32,. 13.
Der Schalter 20 hat auf seiner Welle eine Scheibe 34, einen Kontaktarm 35 und eine Scheibe 36.
Die Scheibe 34 beherrscht einen Arbeitskontakt 37 des Stromweges der Wicklung 23. Der Arm 35 gehört
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Wicklung des Relais 18 verbunden. Die Scheibe 36 beherrscht einen Arbeitskontakt 38, der sich in dem Stromweg des Triebwerkes 39 des Schalters 20 befindet. Das Werk 39 ist gleich den Werken 2 nur durch seine Wicklung angedeutet. Diese ist mit der Ader b verbunden und kann durch den Kontakt 38 sowie Kontakte 25a, 28a der Relais 25, 28 an die Ader a angeschlossen werden. Die Kontakte 25a, 28a liegen hintereinander, aber parallel zu dem Kontakt 38.
Der Arm 29 steht in der gezeichneten Ruhelage auf einem toten Kontakt seiner Kontaktreihe.
Deren andere Kontakte sind mit Ausnahme des durch die Ordnungszahl 10 bezeichneten Kontaktes, der tot ist, folgeweise mit je einem der Kontakte 1 bis M des Schalters 20 verbunden. Der Arm 29 kann durch einen Arbeitskontakt 27 a des Relais 27 über einen Kontakt 26b des Relais 25 geerdet werden.
Der Kontakt 25b ist zugleich Arbeitskontakt für den Stromkreis des Relais 28.
Der Arm 30 liegt in der gezeichneten Ruhelage sowie bei Erreichung des zehnten Kontaktes seiner Kontaktreihe in dem Stromkreis des Relais 25. Die übrigen der zu dem Arme 30 gehörigen Kontakte sind miteinander verbunden.
Der Arm 31 steht in der gezeichneten Ruhestellung auf einem toten Kontakt seiner Kontaktreihe.
Deren andere Kontakte sind an die Wicklung des Triebwerkes 40 des Wählers 19 angeschlossen.
Die Arme 32,33 dienen zum Schliessen oder Öffnen einer Doppelleitung a', b', welche an einen nicht gezeichneten Vorwahlschalter eines Wähleramtes geführt ist.
. Das Relais 13 enthält in seinem Stromkreise einen Trennkontakt 22a des Relais 22,23, einen
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Gruppen-oder Leitungswahler des Wähleramtes.
Das Relais 14 kann an dieselben Kontaktkränze gelegt werden, nämlich durch den Kontakt 13a und eine Leitung d für einen vierten Kontaktarm der Wähler. Die beiden anderen von den Wählern beherrschten Leitungen sind mit a", b" bezeichnet.
Die Relais 11, -13, 21, 22/23 und 24 bis 28 sind für verzögerten Abfall ihres Ankers eingerichtet.
Die Leitungen a', b' und a", b" liegen durch Übertragerwicklungen 41, 42 an den Wicklungen 12, 16 und hiedurch an der Leitung a, b.
Wenn an einer der Sprechstellen 2 der Hörer abgenommen, der Hakenumschalter 6, 7 also freigegeben wird, fliesst ein Strom über Pluspol, 7,4, 9, a, 11 a, 12, 13 a, 14, Minuspol, sowie parallel
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erregt wird, schliesst mittels des Kontaktes 14a den Strom Pluspol, 14a, 21, Minuspol, so dass auch das Relais 21 anspricht. Dieses schaltet durch den Kontakt 21c das Relais 25 ein über Pluspol, 21c, 30, 25, Minuspol und schliesst mit demselben Kontakt zugleich den Stromkreis Pluspol, 21 c, 27 d, 26, Minuspol. Die Relais 25, 26 werden also erregt. Das Relais 25 schaltet durch den Kontakt 25b das Relais 28 ein, dessen Kontakte 28a, 28b sich demzufolge schliessen, während sein Kontakt 28c geöffnet wird.
Das Relais 26 schaltet mittels des Kontaktes 26a das Relais 11 ein über Pluspol, 26a, 11, Minuspol,
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Ilb trennen diesen zugleich von der Leitung a, b. Die Werke 2 werden also stillgesetzt. Sie haben dank der Abfallverzögerung der genannten Relais je einen Zeiger in eine Stellung gebracht, die den Besetztzustand der Leitung a, b erkennen lässt. Diese Zeiger sind nicht gezeichnet.
Hierauf kann die gewünschte Stelle gewählt werden, welche z. B. die als Nr. 8 geltende der Sprechstellen 1 sei.
Erregt sind die Relais 14, 21, 25, 27, 28. Das Triebwerk 40 ist eingeschaltet über Pluspol, 21e, 25d, 14b, 40, Minuspol.
Die Nummernsoheibe des Nummernschalters 3 der wählenden Stelle wird von der Acht an auf-
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Nummernscheibe in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist. Während des Ablaufes der Nummernseheibe unterbricht der Kontakt 4 den Strom des Relais 14 achtmal. Das Relais 21 bleibt dank seiner Abfallverzögerung trotz des Schwingens des Kontaktes 14a erregt. Das Triebwerk 40 aber lässt unter der Wirkung des schwingenden Kontaktes 14b seinen Anker achtmal los und zieht ihn ebenso oft wieder an.
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verbundenen Kontakte kommt.
Der schwingende Kontakt 14a lässt das Relais 22, 23 ansprechen über Pluspol, 14a, 27 e, 22, Minuspol, weil infolge der Erregung des Relais 27 der Kontakt 27 e gesdllossen ist.
Das ansprechende Relais 22,23, welches'vermöge seiner Abfallverzögerung den Schwingungen des Relais-M nicht folgt, schliesst mittels der Kontakte 22b, 22c die Übertragerwicklungen 12, 15 kurz,
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so dass das Relais 14 über diese Kontakte statt über jene Wicklungen Strom empfängt. Das Relais 22, 23 öffnet ferner den Kontakt 22a, damit keine Verbindung über das Wähleramt mit einer der Sprechstellen 1 hergestellt werden kann, und schliesst den Kontakt 22d..
Das Schliessen des Kontaktes 22dist gleich dem des Kontaktes 14c, welches durch das ansprechende Relais 14 stattgefunden hat, ohne Bedeutung für das Wählen innerhalb der Leitung a, b. Der Kontakt 28 e, welcher durch das Ansprechen des Relais 28 geöffnet worden ist, verhindert, dass der schwingende Kontakt 14c Stromstösse in der durch den Kontakt 22d überbrÜckten Leitung a', b'erzeugt.
Vor dem Öffnen des Kontaktes 22a ist durch das Ansprechen des Relais 27 der Kontakt 27b geöffnet, durch das Ansprechen des Relais 21 der Kontakt 21a un'geschaltet worden.
Bei dem ersten Schritt des Wählers 19 verlässt der Arm 30 den Kontakt, durch den er bisher an der Wicklung des Relais 25 gelegen hat, um dieses eingeschaltet zu halten. Das Relais 25 bleibt jedoch erregt über Pluspol, 40a, 21b, 25, Minuspol, denn der Kontakt 21b ist durch das Ansprechen des Relais 21 geschlossen worden und jede Ankerschwingung des Triebwerkes 40 schliesst und öffnet den Kontakt 40a. Dessen Schwingungen folgt aber das Relais 25 dank seiner Abfallverzögerung nicht.
Der Arm 31 gelangt durch den ersten Schritt des Wählers 19 in Verbindung mit der Wicklung des Triebwerkes 40.
Die Arme 32, 33 legen sich durch den ersten Schritt des Wählers 19 an die Leitung a', b'und bewegen sich dann gleich den Armen 29,30, 31 weiter.
Sobald der Wähler 19 den achten Schritt gemacht hat, hört das Werk 40 auf zu arbeiten, weil der Nummernschalter der wählenden Stelle nur für das Erzeugen von acht Stromstössen betätigt worden ist.
Der Kontakt 40a bleibt daher offen, so dass das Relais 25 stromlos wird und infolgedessen die Kontakte 25a, 25b, 25c, 25d verzögert in den gezeichneten Ruhezustand zurückkehren.
Der Kontakt 25 d öffnet dabei den Stromkreis des Triebwerkes 40. damit irgendeine andere Stelle 1, die trotz des Besetztzeichens eine Verbindung herzustellen versucht, wohl das Relais 14 und so den Kontakt 14b schwingen lassen kann, jedoch wegen der durch den Kontakt 25d bewirkten Unterbrechung des Stromkreises des Werkes 40 den Wähler 19 nicht verstellen kann.
Trotz der Rückkehr des Kontaktes 25b in den Ruhe7ustand bleibt das Relais 28 um das Mass der ihm eigenen Abfallverzögerung erregt. Die Kontakte 25a, 25c sind daher bereits geschlossen, wenn die Kontakte 28a, 28b in die Ruhestellung zurückkehren.
Der Kontakt 28b schaltet infolgedessen das Relais 11 ein über Pluspol, 21 e, 30, 28b, 25c, M, Minuspol,
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zu den Nummernschaltern 3.
Der Wechselstrom bewegt die Werke 39,2 in bekannter Weise. Das Werk 39 dreht die Welle des Schalters 20. Die Scheibe 34 schliesst daher den Kontakt 37, die Scheibe 36 den Kontakt 38. Dieser überbrückt so die Kontakte 25a, 28a, so dass nunmehr der Kontakt 28a sieh öffnen, das Relais 28 also aberregt werden kann, ohne den Wechselstrom zu unterbrechen. Das Relais 11 bleibt, sobald der Kontakt 28b sich infolge der Aberregung des Relais 28 öffnet, stromführend über Pluspol, 37,23, 18b, 25e, 11, Minuspol.
Wenn der Arm 35 den mit der Schrittzahl 8 bezeichneten Kontakt des Sehalters 20 erreicht, wird das Relais 18 eingeschaltet über Pluspol, 25b, 27a, 29,35, 18, Minuspol, denn der Kontakt 27 a ist
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Ruhezustand zurückkehren. Der Wechselstrom hört hiemit auf zu fliessen. Die gewünschte Stelle Nr. 8 ist hiedurch in bekannter Weise so eingestellt worden, dass ihr Wecker tätig wird. Nachdem ihr Hörer abgenommen worden ist, kann über die Leitung a, b das Gespräch stattfinden.
Der Kontakt 11d hält während der Erregung des Relais 11 den zwischen dem Werk 39 und der Übertragerwicklung 15 gelegenen Teil der Ader b unterbrochen, damit kein Wechselstrom über diesen Teil fliesst und so den Werken 39,2 entzogen wird. Das Relais 14 bleibt bei dieser Umschaltung des Kontaktes 11d stromführend über Pluspol, 21c, 11d, 15. 13a, 14. Minuspol.
Wenn die Hörer wieder angehängt werden, unterbrechen die Arme 7 den Stromkreis des Relais 14, welches also aberregt wird und daher mittels des Kontaktes 14a das Relais 21 ausschaltet. Der Kontakt 21 c geht daher in die gezeichnete Stellung zunick und schliesst hiedureh den Stromkreis Pluspol, 21c, 24b, 31,40, Minuspol, in welchem beim Einstellen des Wählers 19 der Arm 31 auf den achten Kontakt seiner Kontaktreihe gelangt ist. Der Magnet des Werkes 10 zieht infolgedessen seinen Anker an.
Dieser schliesst den Kontakt 40a, so dass das Relais 24 anspricht über Pluspol, 40a. 21b, 24, Minuspol, den der Kontakt 21b ist durch die Aberregung des Relais 21 in die gezeichnete Ruhelage zurückgegangen. Das ansprechende Relais 24 öffnet mittels des Kontaktes 24b den Stromkreis des Werkes 40. Dessen Magnetanker wird also wieder losgelassen, um den Kontakt 40a zu öffnen und hiedurch das Relais 24 wieder stromlos zu machen, so dass der Kontakt : 24b das Werk 40 erncut einschaltet usw. Das Werk 40 dreht
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in dieser Wechselwirkung mit dem Relais 24 den Wähler 19 weiter, bis dessen Arm 31 keinen Kontakt mehr findet, der mit der Wicklung des Werkes 40 verbunden ist.
Der Arm 31 unterbricht auf diese Art den Strom des Werkes 40. Die Arme 29 bis 33 des Wählers 19 haben dann alle Arbeitsstellungen durchlaufen, so dass der Wähler seinen Ruhezustand erreicht.
Durch das Umschalten des Kontaktes 21e in die gezeichnete Ruhelage wird das Relais 27 als letztes der während des Wählens und Sprechen erregt gewesenen Relais 14, 21, 25, 27, 28 stromlos.
Der Kontakt 27 ? unterbricht daher den Stromkreis des Relais , so dass der Kontakt & sich wieder schliesst. Das Relais 11 wird hiedurch zum dritten Male eingeschaltet, nämlich über Pluspol, 37, 23, 18b, 25e, 11, Minuspol, um wieder durch Schliessen des Kontaktes 11c den Polwechsler 17, 16 anzu- lassen und durch Umschalten der Kontakte 11a, 11b Wechselstrom über 16, 11a, a, 38, 39, b, 16, sowie Über 16, 11a, a, alle Werke 2, b, llb, 16 in die Werke 39,2 zu schicken. Diese werden hiedurch in bekannter Weise in ihre Ruhelage gebracht. Das Werk 39 bleibt stehen, sobald die Scheibe 36 den Kontakt 38 öffnet. Das Öffnen des Kontaktes 37 durch die Scheibe 34 bewirkt, dass das Relais 11 stromlos wird.
Die Abfallverzögerung des Relais 11 hält jedoch den Polwechsler wirksam und an die Leitung a, b geschaltet, so dass etwa zurückgebliebene Werke 2 nachgestellt werden.
Wenn von einer der Sprechstellen 1 aus ein Teilnehmer des Wähleramtes gewählt werden soll, welches über die Leitung a', V erreichbar ist, wird wie im vorigen Fall nach Abnehmen des Hörers gewartet, bis die Zeiger der Werke 2 in die Besetztstellung gelangt sind. Dann sind wieder die Relais 14. 21, 25, 27, 28 erregt, so dass in der Ader a'der Kontakt 14c geschlossen, der Kontakt 28e geöffnet ist. Hierauf wird an jener Stelle 1 die Nummer 1 gewählt. Der Wähler 19 macht daher aus den beschriebenen Gründen einen Schritt, d. h. der Arm 29 kommt auf den ersten Kontakt seiner Kontaktreihe, welcher mit dem durch die Schrittzahl 1 bezeichneten Kontakt des Schalters 20 verbunden ist.
Die Arme 32,33 legen sich bei diesem Schritt des Wählers 19 an die Adern d, b'. Das Relais 25 lässt dann aus den erläuterten Gründen seinen Anker abfallen, so dass der Kontakt 25b das Relais 28 ausschaltet und infolgedessen der Kontakt 28c gemeinsam mit dem Kontakt 14c, der durch die Erregung des Relais 14 geschlossen ist, die Ader a'schliesst.
Die wählende Stelle 1 wählt nunmehr die Nummer der gewünschten, über das Amt erreichbaren Teilnehmerstelle. Das hiebei schwingende Relais 14 schaltet mittels des Kontaktes 14a das Relais 22, 23 ein. Der Kontakt 22d schliesst daher die Stromstossbrücke für das Arbeiten des Kontaktes 14e, welcher in der Leitung a', b'die an der wählenden Sprechstelle 1 erzeugten Stromstoss wiedergibt. Das Relais 14,
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Nachdem die Verbindung hergestellt ist, bleibt das Relais 14 ununterbrochen erregt, das Relais 22,23 mithin ausgeschaltet, weil der Kontakt 14a nicht mehr schwingt. Der Kontakt 22d öffnet sich daher wieder. Infolge der Aberregung des Relais 22,23 öffnen sich ferner die Kontakte 2. 2b, 22e, durch welche die Übertragerwicklungen 12, 15 kurzgeschlossen gewesen sind. Das Gespräch kann also jetzt über den durch die Wicklungen 12, 15, 41, 42 veranschaulichten Übertrager stattfinden.
In gleicher Weise wie das gedachte Wähleramt können mittels der Arme 32,33 noch andere Ämter oder Vermittlungsstellen des Wähler-oder Handbetriebes erreichbar sein, wenn sie an andere Kontakte für diese Arme, z. B. an einen zweiten oder dritten Kontakt angeschlossen sind, wie dies beispielsweise für eine Leitung x, y gezeigt ist.
Wird von demWähleramt aus eine Verbindung mit der Leitung a, b geschaffen, soll also über dieses
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Bei demArbeiten des Triebwerkes 40 wird das Relais 25 in der beschriebenen Weise erregt gehalten über Pluspol, 40a, 21b, 25, Minuspol, um dann stromlos zu werden, wenn das Werk 40 aufhört zu arbeiten, und mittels des Kontaktes 25c das Relais 11 einzuschalten, damit dieses den für das Bewegen der Werke 39, 2 dienenden Wechselstrom anschaltet.
Wenn aber das Werk 40 zehn Stromstösse empfängt, kommt der Arm 29 auf den toten, nicht mit dem Schalter 20 verbundenen Kontakt 10, der Arm 30 auf den an die Wicklung des Relais 25 angeschlossenen zehnten Kontakt. Das Relais 25 bleibt daher, nachdem es durch den neunten Schritt des Wählers 19 noch Strom üoer den Kontakt 40a erhalten hat, bei dem zehnten Schritt, nach welchem der
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gelegt wird, die Werke 39,2 demnach in Ruhe bleiben. Erst wenn die Arme des Wählers 19 über die zehnten Kontakte hinausbewegt werden, wird das Relais 25 stromlos, sobald das Werk 40 aufhört zu arbeiten.
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Auf diese Art können, wenn nur zehnteilige, d. h. mit den Zahlen 1 bis 9 und 0 versehene Nummernscheiben verwendet werden, trotzdem Zahlen gewählt werden, die höher als 10 sind. Um z. B. 12 zu wählen, wird die Nummernscheibe erst von der 0 ab aufgezogen, um 10 Stromstösse zu erzeugen. Die Arme des Wählers 19 gelangen hiedurch auf die zehnten Kontakte, ohne dass nach vorstehendem die Werke 39, 2 Strom empfangen. Dann wird die 2 gewählt, so dass die Wählerarme noch um zwei Schrttte
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stromquelle 16, 17 die Werke 39, 2 in Gang zu setzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernsprechanlage, deren Sprechstellen an gemeinsamer Leitung liegen und durch Gleichstromstösse ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Adern der gemeinsamen Leitung parallel von dem Wählstrom durchflossen werden, um die sonst nötigen Gleichstromsperrmittel und hiedurch ein ungewolltes Verstellen der Schaltwerke in den Sprechstellen zu vermeiden.