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Sch rfrollenanordnung für das kreisende Sichelmesser bei Zigarettellstrangmaschillen.
Angemeldet am 26. November 1927 ; Priorität der Anmeldung im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1926 beansprucht.
Das Sichelmesser, welches dazu dient, den ununterbrochen fortlaufenden Zigarettenstrang zu durchschneiden, muss ständig scharf gehalten werden. Deshalb wird das Sichelmesser nach bekannten Vorschlägen jedesmal nach Vollendung des Schnittes mit einer Sehärfrolle bzw. Schleifscheibe zum Eingriff gebracht, die so eingestellt ist, dass sich die Schneide des Sichelmessers beim Vorbeigang an der Schärfrolle abzieht.
Entweder wird das Siehelmesser von einem Träger getragen, welcher lediglieh eine kreisende Be-
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der Sichelmesserträger während der Ausführung des Schnittes in der Vorschubrichtung des Zigarettenstranges mit dessen Vorsehubgeschwindigkeit bewegt werden. Es sind aber auch Ausführungen bekannt, bei denen der Siehelmesserträger eine solche Bewegung vollführt, dass das Sichelmesser sieh in einer Schraubenlinie bewegt, bzw. eine Taumelbewegung vollführt, wobei diese Bewegungen so eingerichtet sind, dass das Sichelmesser während des Schnittes dem Zigarettenstrang in der Vorschubrichtung mit dessen Vorschubgeschwindigkeit folgt.
Für beide Fälle sind bereits mehrfache Vorschläge hinsichtlich der Anordnung der Sehärfrolle getroffen worden. In allen Fällen ist aber die Sehärfrolle entweder ortsfest wenn auch drehbar gelagert und so schräg gestellt, dass das Sichelmesser mit seiner Schneidkante sieh beim Vorbeigang an der Schärfrolle abzieht bzw. es ist das Sichelmesser auf einen gesteuerten Träger aufgesetzt, welcher im wesentlichen eine Verschiebung der Sehärfrolle in der Vorschubriehtung des Zigarettenstranges bewirkt, so dass die Schärfrolle im geeigneten Augenblick an die Schneidkante des Siehelmessers herangebracht wird und dieses dann durch entsprechende Verschiebung der Bewegung des Siehelmessers in der Vorschubrichtung des Zigarettenstranges folgt.
Die Erfindung besteht in einer für beide Arten der Siehelmesserführung brauchbaren Anordnung der Sehärfrolle, indem die Schärfrolle (Schleifscheibe) nunmehr an einem kreisenden Träger so angeordnet ist, dass sie bei jeder Umdrehung des Trägers einmal mit der Seimeidkante des umlaufenden Siehelmessers zum Eingriff gelangt. Auf diese Weise kann man nicht nur das Sichelmesser an der Schleiffläche der
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an der Schneidkante des Sichelmessers vorbeiführen. Dadurch wird die Eingriffszeit verkürzt und gleichzeitig die Schärfarbeit verbessert.
Zweckmässig werden der Schärfrollenträger und der Sichelmesserträger von parallelen in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Wellen getragen.
Diese Wellen kann man in einem gemeinsamen geschlossenen Lagergehäuhp unterbringen, in welchen die Antriebsmittel von einer gemeinsamen Antriebswelle ausgehend mit untergebracht sind, so dass die sämtlichen Antriebsteile in ein von dem Lagergehäuse aufgenommenes Ölbad getaucht sind.
Ordnet man den Siehelmesserträger in an sich bekannter Weise schräg einstellbar auf seiner Antriebswelle an, dann führt das Sichelmesser eine Taumelbewegung aus. vermöge deren es beim Schnitt dem Zigarettenstrang in der Vorschubrichtung mit der Vorschubgeschwindigkeit folgen kann.
Macht man dann gleichzeitig den Schärfrollenträger mehrteilig und die Teile gegeneinander verstellbar, dann kann man die Schärfrolle (Schleifseheibe) so einstellen, dass sie bei der kreisenden Drehung des Sehärfrollenträgers der Taumelbewegung des Sichelmessers in dem Augenblicke folgt, wo die beiden Teile
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messerträger auf seiner Welle längsverschiebbar und undrehbar anzuordnen und ihn mittels einer Gabel festzuhalten, welche in eine Ringnut des Trägers eintaucht, wobei die Gabel von einer parallel zur Trägerwelle angeordneten Gewindespindel getragen wird, durch deren Verdrehung die Längsverschiebung des Trägers bewirkt werden kann, u. zw. während des Ganges der Maschine.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren auf der Zeichnung.
Die Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben die Gesamtanordnung. Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Die Fig. 4 ist eine Sonderdarstellung.
Der Sichelmesserträger 1, welcher das Sichelmesser 2 trägt, umgreift mit den beiden Augen 3 einen Bolzen 4, welcher drehbar in dem Lagerauge 5 gehalten wird.
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griff steht. Das Kegelrad 9 wird von einer Büchse getragen, die auf einer stehenden Achse 10 frei drehbar angeordnet ist und an ihrem unteren Ende ein Schneckenrad 11 trägt, welches mit einer Schnecke 12 auf der Antriebswelle 13 im Eingriff steht.
Die Schleifscheibe 14 steckt mit ihrer Achse 15 frei drehbar in einem Lagerauge 16, welches von einem Ausleger 17 getragen wird. Dieser Ausleger 17 endet in einer Platte 18, die durch Verschraubung an der Platte 19 eines Nabenteiles 20 befestigt ist. Für die an der Platte 18 oder 19 befestigten Schraubenbolzen sind in der Gegenplatte konzentrische Schlitze angeordnet, durch welche die Schraubenbolzen hindurchtreten, so dass eine gegenseitige Verstellung der Platte 18 und 19 stattfinden kann. Der Nabenteil 20 des Schleifscheibenträgers ist auf der Welle M längsverschiebbar, aber undrehbar befestigt, indem er durch den Keil 23 (Fig. 2) gegen Verdrehung gesichert wird, welcher Keil in eine Längsnut der Innenbohrung des Nabenteiles 20 eingreift.
Die Welle 21 ist in demselben Lagergehäuse 24 gelagert, in welchem die Messerwelle 6 gelagert ist. Auch auf dieser Welle sitzt ein Kegelrad 8, welches mit dem Gegenkegelrad 9 in Verbindung steht, dessen Büchse frei drehbar um die stehende Achse 10 angeordnet ist und an ihrem unteren Ende ein Schneckenrad 11 trägt, welches mit einer Schnecke 12 auf der Antriebswelle 13 im Eingriff steht.
Die Kegelräder und die Schneckenräder und Schnecken weisen die gleichen Abmessungen auf, so dass die Wellen 20 und 21 im gleichen Drehsinne und mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden.
Sämtliche Kegelräder, Schneckenräder und Sehnecken sind in dem geschlossenen Gehäuse 24 untergebracht, so dass sie in ein in das Gehäuse eingebrachtes Ölbad eintauchen.
Der Nabenteil 20 des Sehärfrollenträgers ist mit einer Ringnut 25 ausgerüstet, in welehe eine
Gabel 26 (vgl. Fig. 4) eingreift. Diese Gabel ist an dem Ende einer Gewindespindel 27 mittels der Mutter 271 befestigt. Der nicht mit Gewinde versehene Teil der Spindel 27 wird in einer Bohrung des
Gehäuses-24 geführt, die parallel zur Längsrichtung der Welle 21 verläuft. Der Teil 28 der Spindel 27 ist mit einer Stellmutter 29 ausgerüstet, die in einer an das Gehäuse angeschraubten Deckelplatte 30 drehbar gehalten wird.
Durch Verdrehung der Stellmutter 29 kann also die Spindel 27 längsverschoben werden, wobei sie durch die Gabel 26 den Schärfrollenträger mitnimmt. Diese Einstellung kann während des Ganges der Maschine vor sich gehen.
Die Drehrichtungen des Messerträgers bzw. des Schärfrollenträgers sind in Fig. 3 durcK entsprechend Pfeile angegeben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schärfrollenanordnung für das kreisende Sichelmesser bei Zigarettenstrangmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schärfrolle (Schleifscheibe) an einem kreisenden Träger (16, 17, 20) so angeordnet ist, dass die Schärfrolle (14) bei jeder Umdrehung einmal mit der Schneidkante des umlaufenden
Sichelmessers (2) zum Eingriff gelangt.