AT110727B - Verfahren zur Herstellung gleichmäßig starker Pappe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gleichmäßig starker Pappe.

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  Verfahren zur Herstellung    gleichmässig starker Pappe.   



   Im allgemeinen erfolgte bei der Herstellung von Pappe bisher die Sortierung nach der Stärke derselben durch die Messung der fertigen Pappe von Hand aus. Dabei konnte aber, abgesehen davon, dass diese Arbeit sehr umständlich und zeitraubend war, immer nur ein bestimmter Mittelwert der Stärke festgestellt werden, da die Pappe bei ihrer Herstellung sehr häufig, vor allem in der Breite, nicht gleich- mässig, sondern keilförmig verläuft, so dass mit verhältnismässig viel Ausschuss und   unverkäuflichen  
Nebenstärken gerechnet werden musste. Auch war dadurch ein gleichmässiges Trocknen der verschieden starken Pappen unmöglich, was äusserst nachteilig war. 



   Um diese Übelstände zu beheben, wurde nun versucht, auf eine   Vergleichmässigung   der Stärke der Pappe dadurch während ihrer Erzeugung einzuwirken, dass die nasse Pappe vor ihrem Auflauf auf die Formatwalze oder an einer andern Stelle ihrer Erzeugung oder auch an mehreren solchen Stellen zur Einwirkung auf einen oder mehrere Fühlarme gebracht wurde, welche automatischen Mikrometeruhren zugeordnet waren, von welchen die jeweilige Nassstärke unmittelbar abgelesen werden konnte. 



   Durch dieses Stärkemessverfahren war es nun bisher nicht möglich, Pappe von einwandfrei gleichmässiger Nassstärke herzustellen, da die Fühlerarme auf das relativ weiche Material der nassen Pappenbahn nicht dauernd gleichmässig einwirken bzw. auf der Bahn nicht gleichmässig aufliegen, so dass die Angaben der Mikrometeruhren nicht als absolut   verlässlich   gelten konnten, da der Pappenstoff nach Durchgang durch die Format-und Gegenwalze je nach Stoffart und Mahlungsgrad wieder mehr oder weniger aufquillt, wodurch bedeutende Stärkendifferenzen verursacht werden
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht nun eine absolut verlässliche Dickenmessung und Beobachtung der nach einer Mikrometeruhr regulierbaren Zunahme der Pappenstärke während ihrer Nasserzeugung. 



   Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird nämlich die Dicke der auf die Formatwalze auflaufenden nassen Pappe durch mikrometrische Messung der Entfernung der Format-und Gegenwalze gemessen, also an jener Stelle, wo die erwähnten Walzen das Wasser aus der Stoffbahn pressen und wo eine Quellung zufolge der starken Pressung unmöglich ist. Nur die so ermittelte Stärke der nassen Pappe lässt sich vollkommen verlässlich zur Dicke der trockenen Pappe in ein genaues Verhältnis bringen bzw. die gewünschte   Trockenstärke   genau vorausbestimmen. 



   Diese Messung erfolgt   erfindungsgemäss   dadurch, dass beiderseits der Pappenbahn je eine automaische Mikrometeruhr angeordnet ist, welche entweder die Entfernungen der beiden Enden der Formatund Gegenwalze selbst oder deren Spindeln durch entsprechend eingerichtete, zugehörige Fühlerarme   abtastet tmd dadurch   die Pappstärke anzeigt. Bei diesem Verfahren werden die Fühlerarme der Mikrometeruhren somit durch das harte Walzen-bzw. Walzenspindelmaterial oder eines die Spindeln verbindenden Trägers und nicht durch das weiche Pappenmaterial (Nassstoff) beeinflusst, wodurch die Verlässlichkeit der   Messung   bedingt wird. 



   Durch genaue Beobachtung der beiderseitigen Mikrometeruhren ist nun eine Beeinflussung des Erzeugungsvorganges der Pappe in seinen verschiedenen Stadien (durch Regelung des Stoffzuflusses usw.) ohne weitere Schwierigkeiten leicht möglich, so dass eine Pappe gleicher Nassstärke bei Vermeidung des Keiligwerdens derselben und auch ein ganz gleichmässiges Endprodukt hergestellt werden kann, da der durch das Trocknen bewirkte Schwund an Stärke eine gegebene gleichmässige Grösse ist. 



   Ein besonderer Vorteil der fortlaufenden Messung der Pappendicke, deren Zunahme an den Mikrometeruhren jeweils abgelesen werden kann, ist auch darin gelegen, dass ohne weiteres festgestellt werden kann, welche Zeit noch benötigt wird, um die gewünschte Pappenstärke zu erzielen, so dass der Arbeiter nach einiger Erfahrung in der Lage ist, zu beurteilen, ob er Zeit für etwaige andere Arbeiten erübrigen kann. 



   Die Messung der Nassstärke ist auch von ganz besonderer Wichtigkeit bei der Herstellung von Spezialitäten, wie Pressspänen, Matrizen, Jaquardkarten usw., bei welchen schon Stärkeunterschiede von   0'1 rum   oft von Bedeutung sind. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung gleichmässig starker Pappe, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der auf die Formatwalze auflaufenden nassen Pappbahn durch milrometrische Messung der Entfernung der Format-und Gegenwalze bzw. deren Spindeln gemessen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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